Archiv für den Monat: Dezember 2016

Liberty-Pläne: Künftig Live-Stream von Formel 1-Rennen

Der neue Formel 1-Eigentümer Liberty hat große Pläne für die Zukunft der Königsklasse. Der Medienkonzern, der Inhalte auf verschiedenen Kanälen anbietet, plant in Zukunft ein Live-Stream-Angebot der Königsklasse. Dies sei „eine aufregende Idee“, erklärte Geschäftsführer Greg Maffei vor Wirtschaftsanalysten in New York. In der Frage des Live-Streams hinke die Königsklasse des Motorsports derzeit gegenüber anderen Anbietern noch hinterher, so der Verantwortliche. Es herrsche entsprechend Aufholbedarf.

Maffei: „Keine unüberwindbaren Hindernisse“

Formel 1 Boss Bernie Ecclestone kauft sich frei

Wikimedia, Habeed Hameed (CC BY-SA 2.0)

Deutsche Formel 1-Fans werden sich fragen, was neu an der Idee eines Live-Streams sein soll. Via Sky Go oder Sky Ticket können in der Bundesrepublik die Rennen bereits per Live Stream verfolgt werden. Allerdings handelt es sich um ein eigenständiges Angebot der TV-Anstalt.

Liberty möchte in Zukunft TV- und Internetrechte voneinander trennen. Maffei sieht diesbezüglich „keine unüberwindbaren Hindernisse.“ Man müsse zwar die Verträge mit einigen TV-Anstalten wie z.B. Sky aussitzen, um ein eigenes Live-Stream-Angebot der Formel 1 aufbauen zu können, werde dies aber tun. Tatsächlich sei die Vorlaufzeit nicht schlecht, biete sie doch die Möglichkeit einer ausreichenden Vorbereitung.

Brawn und Ecclestone sollen die Formel 1 führen

Auch in anderer Hinsicht plant Liberty die Zukunft der Formel 1. Inzwischen ist es beschlossene Sache, dass Ross Brawn künftig eine Führungsfunktion im geschäftlichen Bereich der Formel 1 spielen soll. Aber auch der bisherige Machthaber Bernie Ecclestone soll für die kommenden drei Jahre noch mit an Bord bleiben. Der Widerstand des Briten gegen diese Idee soll inzwischen mit Geld gebrochen worden sein.

Renault schickt Kampfansage an Mercedes

Der heimliche Sieger des Jahres 2016 heißt Renault: Das Werksteam fuhr zwar zumeist nur um die berühmt-berüchtigte goldene Ananas, aber Red Bull war wieder eine Top-Mannschaft. Verantwortlich dafür war wesentlich der Motor der Franzosen. Renault fand nach den Chaos-Jahren 2014 und 2015 zu seiner Zuverlässigkeit zurück. Zudem wurde die Power-Einheit immer stärker. Dieser Prozess soll und wird weitergehen, versprechen die Franzosen und schicken eine Kampfansage an Mercedes. Bis 2018 wolle man den besten Motor im Feld haben. Anders ausgedrückt: Im kommenden Jahr möchte man mit den Silberpfeilen mindestens gleich- und vielleicht sogar schon vorbeiziehen.

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Wann wird Red Bull zu einem Problem?

Red Bull Renault Kooperation

Wikimedia, Morio (CC BY-SA 2.0)

Renault hat dabei aber ein Problem, mit dem keiner der anderen Motorenbauer zu kämpfen hat. Sowohl im Fall von Ferrari wie auch von Mercedes sind die Werksmannschaften die stärksten Teams auf dem Grid. Bei Renault ist das anders: Red Bull ist deutlich stärker als die Werksmannschaft – und dies wird sich vermutlich auch 2017 nicht ändern. Auf Dauer wird dies zu einem Problem werden: Es muss das Ziel von Renault sein, dass der Renault das schnellste Renault-Fahrzeug auf der Strecke ist. Anderseits hat nur Red Bull realistisch eine Chance, Mercedes im kommenden Jahr auf der Strecke zu schlagen und den Renault-Motor damit in dem Licht zu präsentieren, das sich die Franzosen wünschen. Es wird spannend zu beobachten, wie Renaut (und Red Bull) damit umgehen werden.

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Suche nach Rosberg-Nachfolger: Mercedes beweist Humor

Das Mercedes-Team hat auf der Suche nach einem Nachfolger für den zurückgetretenen Weltmeister Nico Rosberg viel Humor bewiesen. Im „Autosport“-Magazin schalteten die Silberpfeile eine englischsprachige Stellenanzeige. In jener heißt es, dass man einen „Rennfahrer für das Team sucht“, da sich eine freie Position ergeben habe. Der künftige Arbeitnehmer sei verantwortlich für die „Operationen des F1 Fahrzeugs“.

Anforderungen: Lenken, bremsen, beschleunigen

Als zentrale Anforderungen für interessierte Bewerber nennt die Anzeige die Fähigkeit „zu lenken, zu bremsen und ganz besonders zu beschleunigen.“ Außerdem erwünscht sind „Teamfähigkeit“ sowie das „Verlangen, Erfolg zu haben.“ Idealerweise soll der Bewerber außerdem nachweisen können, dass er über die verlangten Qualitäten verfügt, aber zwingende Voraussetzung sind die entsprechenden Arbeitszeugnisse nicht.

Verpflichtend ist hingegen die Reisebereitschaft. Außerdem müssen die Bewerber, die sich Hoffnungen auf Rosbergs Cockpit machen, eine ausreichend große Selbst-Motivation mitbringen. Für alle Interessenten: Leider fehlt bei der Anzeige die Adresse, an welche die Bewerbungsunterlagen gesendet werden sollen.

Die Anzeige:

Anzeige Mercedes Rennfahrer

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Nico Rosberg beendet seine Formel 1 Karriere

Diese Nachricht ereilt die Fans der Formel 1 völlig unvorbereitet. Weltmeister Nico Rosberg gab im Rahmen der FIA-Gala in Wien sensationell seinen Rücktritt bekannt. Rosbergs Vertrag bei Mercedes wäre noch bis 2018 gelaufen.

Entscheidung in Suzuka

Erst vergangenes Wochenende kürte sich der Wiesbadener erstmals zum Formel 1 Weltmeister und erfüllte sich damit einen Kindheitstraum. 34 Jahre nach seinem Vater Keke, bestieg der Mercedes-Pilot ebenfalls den Thron der F1.

Bereits im Rahmen des Grand Prix von Suzuka kam Nico Rosberg in Grübeln über seine zukünftige Karriere und beschloss beim Grand Prix von Abu Dhabi sein letztes Rennen zu bestreiten. „Am Sonntagmorgen in Abu Dhabi, da wusste ich, dies könnte dein letztes Rennen sein. Und es fühlte sich alles plötzlich so klar und richtig an vor dem Start“, so Rosberg in einem ersten Statement.

Rosberg absolvierte 206 Rennen in der Königsklasse des Motorsports und konnte dabei 23 Grand Prixs für sich entscheiden. Wer sein Nachfolger bei Mercedes wird, ist noch unklar.

Hier siehst du den Abschiedskommentar von Nico Roserg auf seinem Social Media Auftritt in voller Länge: