Archiv für den Monat: Februar 2018

Red Bull präsentiert neues Auto

Als erstes Spitzenteam hat Red Bull Racing den Boliden für die Saison 2018 vorgestellt. Bei der Präsentation in Milton Keynes zeigte der österreichische Rennstall erste Bilder des RB14. Die Formel 1 Wettanbieter frohlocken bereits jetzt.

Renault als Zünglein an der Waage?

Ganz in die Karten blicken ließen sich die Bullen allerdings noch nicht. Das neue Auto kommt zunächst in einer ungewöhnlichen Tarnlackierung daher, um es der Konkurrenz zu erschweren, aerodynamische Details zu erkennnen. Bis zum Testauftakt in Barcelona soll das Design allerdings verschwunden sein und der gewohnten Farbkombination weichen. Auffälligstes Neuerung gegenüber dem Vorgänger ist der neue Cockpitschutz Halo, ansonsten setzte man bei Red Bull auf Evolution statt Revolution. Stardesigner Adrian Newey war an der Entwicklung des Autos ebenfalls beteiligt und dürfte wohl mit der ein oder anderen innovativen Idee aufwarten.

Großes Fragezeichen bei Red Bull ist nach wie vor Motorenausrüster Renault. Viel wird davon abhängen, inwiefern die Franzosen den Rückstand auf Klassenprimus Mercedes verringern konnten. Sollte Renault auch heuer keine Fortschritte erzielen, dürfte sich Red Bull ab 2019 bei Honda bedienen.

Fahrer heiß auf den Titel

Kaum Verbesserungspotenzial gibt es bei Red Bull im Cockpit. Daniel Ricciardo und Max Verstappen zählen beide zur Extraklasse der Formel 1, und können beide die Frage wie wird man Formel 1 Fahrer eindrucksvoll beantworten. Um den Titel konnten beide noch nicht mitfahren. 2018 soll sich dies ändern, Hoffnung macht vor allem die starke zweite Saisonhälfte 2017, in der insbesondere Verstappen mit zwei Siegen aufzeigen konnte. Für beide Piloten wird die kommende Saison richtungsweisend. Sollte es Red Bull Racing erneut nicht gelingen, ein titelfähiges Paket auf die Beine zu stellen, könnte Ricciardo den Rennstall verlassen. Auch der deutlich jüngere Verstappen liebäugelte trotz Vertragsverlängerung zuletzt immer wieder mit einem Wechsel.

2018 ist auch das Jahr des Comebacks von Aston Martin. Die britische Sportmarke ist ab heuer Hauptsponsor der Bullen, das Team wird als „Aston Martin Red Bull Racing“ in die Saison gehen. Ab der Einführung eines neuen Reglements 2021 könnte Aston Martin auch als Motorenlieferant fungieren.

Williams präsentiert FW41

Als zweiter Rennstall nach Haas hat Williams seinen Boliden für die Saison 2018 vorgestellt. Die Briten überraschen mit einem neuen Aerodynamikkonzept. Was das für die Formel 1 Quoten bedeutet, ist zur Stunde noch nicht bekannt. Der Rennstall ist ganz klar hinter Mercedes und Ferrari anzusiedeln.

Mit Innovation zum Erfolg?

Der neue FW41 trägt erstmals die Handschrift von Technikchef Paddy Lowe und Aerodynamikchef Dirk de Beer. Obwohl das Auto zu großen Teilen eine Evolution des Vorjahresmodells darstellt, befinden sich laut Lowe vor allem unter der Haube einschneidende Neuerungen. Der britische Traditionsrennstall verfolgt ein aerodynamisches Konzept, dass sich vom 2017er-Boliden deutlich unterscheidet. Lowe, der von 2013 bis 2016 einer der Mercedes-Masterminds war, verspricht sich eine Verbesserung der aerodynamischen Performance, die Williams im Vorjahr oftmals Probleme bereitete und weswegen auch die Formel 1 Wetten auf das Team nicht viel Sinn gemacht haben. Den Schlüssel für die neue Richtung sieht der Brite in der verbesserten Zusammenarbeit zwischen Aerodynamik- und Designabteilung. Motorenlieferant bleibt auch 2018 Mercedes.

Nach der enttäuschenden Saison 2017 steht Williams vor einem entscheidenden Jahr. Bereits heuer bezieht man von Motorenpartner Mercedes weniger Geld, da im Vorjahr die Klausel für Valtteri Bottas bezahlt wurde. Auch die Zusammenarbeit mi Hauptsponsor Martini steht vor einer ungewissen Zukunft. Nach der kommenden Saison läuft der Vertrag aus, eine Verlängerung hängt davon ab, ob sich Williams wieder in der Spitze etablieren kann. Nachdem sich der ehemalige Erfolgsrennstall mit Einführung der Hybrid-Ära 2014 wieder gemausert hatte und zweimal in Folge Platz drei bei den Konstrukteuren belegte, ging es in den letzten beiden Jahren sukzessive bergab.

Chance für Kubica?

Ungewissheit herrscht auch bei der Fahrerpaarung. Während Lance Stroll in seinem ersten Jahr zwar das ein oder andere Highlight setzen konnte, insgesamt aber unter den Erwartungen blieb, gilt Neuzugang Sergej Sirotkin als Paydriver. Ob der Russe allerdings wirklich die gesamte Saison zum Einsatz kommt ist fraglich. Gerüchten zufolge werden die Zahlungen seiner Sponsoren weniger üppig ausfallen als zunächst angenommen, wodurch sich eine Chance für Robert Kubica ergeben könnte. Der 33-jährige Pole galt lange als Favorit für ein Stammcockpit, nimmt aber zunächst die Rolle des Ersatzfahrers ein. Kubica wäre übrigens der perfekte Ansprechpartner für die Frage wie wird man Formel 1 Fahrer.

Haas lässt die Hüllen fallen

HaasF1 hat am Valentinstag als erstes Team seinen Boliden für die neue Saison vorgestellt. Der US-amerikanische Rennstall präsentierte auf Social Media erste Bilder des VF-18. Mit dem Formel 1 Weltmeister 2018 werden die Haas-Fahrer zwar wenig zu tun haben, aber im Formel 1 Livestream werden sie definitiv eine gute Figur machen.

Evolution des Vorjahresautos

Bei Haas setzt man im dritten Jahr auf Kontinuität. Das Grundkonzept des Vorjahres-Modells wurde beibehalten, das neue Auto ist laut Teamchef Günther Steiner eine Weiterentwicklung. Auch beim Motor hat sich nichts geändert, die US-Amerikaner setzen weiterhin auf Ferrari-Antriebe. Die größte Veränderung betrifft laut Steiner das neue Halo-System. „Halo war eine große Herausforderung, die Aerodynamiker hatten viel zu tun“, so der Südtiroler, der auch auf das dadurch entstandene Zusatzgewicht verweist. Eine weitere auffällige Neuerung betrifft die Heckfinne. Das ästhetisch umstrittene Konzept fällt deutlich kleiner aus als beim Vorgänger, wodurch Haas wohl eine riskante Variante gewählt haben dürfte. Das Hauptaugenmerk liegt laut Steiner in der Gewichtsverteilung. Im Vorjahr sei es oftmals nicht gelungen, aus einem grundsätzlich schnellen Auto das Optimum herauszuholen, 2018 soll die Balance besser werden.

Auch die Fahrerpaarung bleibt gleich. Obwohl Roman Grosjean und speziell Kevin Magnussen im Vorjahr des Öfteren für ihre aggressive Fahrweise und den ein oder anderen Fehler kritisiert wurden, gibt ihnen Gene Haas nach wie vor einen der beliebtesten Formel 1 Jobs. Der Teambesitzer ist davon überzeugt, „dass sich unsere Fahrer letztes Jahr besser präsentiert haben als unser Auto.“ Mit der Kritik an der zu harten Fahrweise kann Haas nichts anfangen: „Sie haben nicht denselben Fahrstil, aber sind beide sehr aggressiv. Diesen Killerinstinkt brauchst du auch, um Punkte zu holen.“

Weiterentwicklung als großes Manko

Die Ziele für die kommende Saison sind bei Haas klar gesteckt. Aus dem hinteren Mittelfeld soll der Anschluss an die Spitze gelingen, regelmäßige Punkteplatzierungen und eine Verbesserung gegenüber dem Vorjahr sind die Ziele. 2017 startete man gut in die Saison, eine mangelhafte Weiterentwicklung führte aber schließlich nur zu Platz acht im Endklassement. Sollte es Haas gelingen, auch während der Saison Schritte nach vorne zu machen, ist eine Verbesserung durchaus möglich.

Stroll kritisiert Sebastian Vettel

Der Kanadier Lance Stroll hat Sebastian Vettel dafür kritisiert, dass er den Druck in der letzten Saison nicht ausgehalten habe. Der Deutsche war lange Zeit Favorit auf den Formel 1 Weltmeister Titel, den er aber dann klar an Lewis Hamilton verloren hat. Die F1 Wettanbieter waren damals der Meinung, dass Vettel am Ende ganz oben stehen wird. „Vettel hat den Druck nicht gepackt, aber Lewis ist mit den Erwartungen zurechtgekommen,“ sagte Stroll gegenüber „Express“.

Sebastian Vettel im Ferrari

Wikimedia, Morio (CC BY-SA 2.0)

Lob für Hamilton

Während Stroll Vettel kritisiert, hat er für den späteren Weltmeister Lewis Hamilton einiges an Lob übrig. „Ich ziehe meinen Hut vor ihm. Er war das ganze Jahr lang konstant, und hat immer dann Punkte geholt, wenn es notwendig war. Er war entschlossen, jedes Wochenende zu punkten.“ Stroll hat außerdem gemeint, dass er gerne ähnlich viel Erfolg wie Hamilton haben würde.  „Er ist extrem talentiert, und ich wäre schon zufrieden, wenn ich halb so viel Erfolg in meiner Karriere haben würde wie er.“

Lange dauert es übrigens nicht mehr bis die Formel 1 Saison in das Jahr 2018 geht. Am 23. März 2018 kommt es zum GP von Australien 2018. Beim ersten Saisonrennen wird man sehen ob ich die Favoriten Hamilton und Vettel durchsetzen werden. Die beiden haben einen der beliebtesten Formel 1 Jobs.

MotoGP startet schon bald

Allerdings gibt es im Bereich Motorsport noch einige weitere Gebiete, wo du arbeiten könntest. So etwa in der MotoGP. Die Königsklasse im Zweirad-Sport beginnt am 16. März 2018 in Katar und wird bereits jetzt mit Spannung erwartet. Alle Fahrer sind natürlich damit beschäftigt, dass sie den überragenden Marc Marquez vom Thron stoßen und sich den Titel holen. Für einige Fahrer, darunter auch Valentino Rossi, dürfte es wohl die letzte Saison als aktiver Rennfahrer sein. Das Saisonfinale der MotoGP findet übrigens am 16. November 2018 in Valencia statt. Spätestens dann wissen wir, wer sich durchgesetzt hat und sich MotoGP Weltmeister nennen darf.

Sauber will mit Alfa Romeo angreifen

Nach der Bekanntgabe der Partnerschaft mit Alfa Romeo steht Sauber 2018 unter besonderer Beobachtung. Die Schweizer wollen nach Jahren der Erfolglosigkeit in der kommenden Saison an bessere Tage anknüpfen und erhoffen sich vom Deal mit den Italienern einen Aufschwung. Bei den Formel 1 Weltmeister Quoten wird das Team aber wohl nicht in der obersten Liga mitspielen.

Teamchef Vasseur optimistisch

Die italienische Traditionsmarke wird Sauber nicht nur als Namenspartner dienen, sondern auch auf technischer Seite unterstützen. Teamchef Frederic Vasseur zeigt sich im Gespräch mit dem Schweizer „Blick“ zuversichtlich, dann auf seinen Rennstall eine erfolgreiche Zukunft zukommt. „Wir haben viel Energie in die Partnerschaft mit Alfa Romeo gesteckt. Seit der BMW-Zeit ist es das erste Mal, dass das Team solche Möglichkeiten hat.“ Der bayrische Hersteller war von 2006-2009 Partner der Schweizer, in diesem Zeitraum gelangen dem Team auch die größten Erfolge. 2007 belegte man in der Konstrukteurswertung Platz zwei, 2008 folgte durch Robert Kubica, der mittlerweile einen Formel 1 Job als Ersatzfahrer hat, in Montreal der bis heute einzige GP-Sieg.

Obwohl sich der von Peter Sauber gegründete Rennstall laut Vasseur in einer Aufbruchstimmung befindet, gibt sich der Franzose für die kommende Saison zurückhaltend: „Wir werden uns steigern, aber man darf nicht vergessen, dass es sich um ein Langzeitprojekt handelt. Unser Ziel ist es, heuer im Mittelfeld mitzukämpfen.“ Ein erster Schritt wurde mit der Verpflichtung von Ferrari-Junior Charles Leclerc getätigt, der Monegasse gilt als großes Talent. Weiters plant das Team eine Vergrößerung der Fabrik in Hinwil. Aktuell beschäftigt Sauber 420 Mitarbeiter, mindestens 50 neue sollen dazu stoßen. Ab 2019 will der Rennstall gemeinsam mit Alfa Romeo außerdem eine eigene Nachwuchsakademie ins Leben rufen, in der im Idealfall auch Junioren aus der Schweiz zum Zug kommen.

Neues Auto kommt pünktlich

Mit den Planungen für das neue Auto liegt Sauber laut Vasseur voll im Zeitplan. Der „C37“, wie seine Vorgänger nach Peter Saubers Frau Christiane benannt, soll pünktlich zum Testauftakt in Barcelona Ende Februar fertig sein. Bereits präsentiert wurde die Lackierung des neuen Boliden: ganz in Alfa-Tradition ist sie in rot und weiß gehalten.