Formel 1 Legende: Niki Lauda

Anlässlich seines 65. Geburtstag startet wir unsere Reihe Legenden der Formel-1-Geschichte mit Niki Lauda. Der Österreicher sorgte für eines der größten Comebacks der Sportgeschichte. Nach einem Horror-Unfall am Nürburgring, der ihm 1976 fast das Leben kostete, stieg der damals 27-Jährige nach nur 42 Tagen wieder in sein Cockpit ein und ging beim GP von Italien an den Start.

Keyfacts zu Formel-1-Idol Niki Lauda

Laudas Anfänge in der Formel 1

Laudas Formel 1 Karriere begann 1971 beim GP von Österreich im Cockpit von March-Ford. Nach einer Zwischenstation beim britischen Rennstall B.R.M., wurde dem gebürtigen Wiener 1974 ein Platz bei Ferrari zur Verfügung gestellt. In seiner ersten Saison bei den Italienern gelangen Lauda seine ersten Erfolge. Er feierte beim Grand Prix von Spanien seinen Premierensieg und sicherte sich in den Niederlanden seinen zweiten Rennsieg.

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In der darauffolgenden Saison konnte Lauda erstmals die Weltmeisterschaft für sich entscheiden, er war zugleich der erste F1-Weltmeister von Ferrari seit 1964. Auch 1976 war Lauda zunächst der dominierende Fahrer. Der Österreicher gewann vier der ersten acht Rennen und führte die WM-Wertung überlegen an. Am 1.8.1976 kam es zum folgenschweren Unfall am Nürburgring. Lauda erlitt schwere Verbrennungen sowie Gesichtsverletzungen und musste mehrere Tage um sein Leben kämpfen.

Das Comeback nach dem Crash am Nürburgring

Lauda bei seinem Comeback 1976

Der Österreicher erholte sich jedoch rasch von seinen Verletzungen und startete nur unglaubliche 42 Tage nach dem Horrorcrash beim GP von Italien, bei dem er trotz größter Schmerzen, blutender Wunden und Sichteinschränkungen, den vierten Platz belegte. Der Mythos Lauda war geboren. Die Saison 1976 wurde zudem mit dem großen Duell zwischen Lauda und James Hunt geprägt. Während der Österreicher als verbissen und ehrgeizig galt, mimte Hunt stets den Lebemann, der mit seiner lockeren Art die Frauen und Journalisten an sich zog. Auch an Hollywood ging die Fehde der beiden Kontrahenten nicht vorbei und so wurde das legendäre Duell von Ron Howard im Kinofilm „Rush“ verfilmt.

Am Ende hatte Hunt das bessere Ende für sich, weil Lauda im Regenrennen von Japan nach zwei Runden aufgegeben hatte. Der Brite sicherte sich seinen ersten und einzigen WM-Titel.

Video über die Formel 1 Legende Niki Lauda

In diesem Video bekommt ihr einen Einblick in das Leben des ehemaligen F1-Piloten Niki Lauda.

Laudas schlägt zurück und wird Weltmeister

Ein Jahr später war Lauda wieder das Maß aller Dinge. Der Österreicher gewann seine zweite Weltmeisterschaft überwarf sich aber mit Teamchef Enzo Ferrari und wechselte zu Brabham dem Team von Bernie Ecclestone. 1979 gab Lauda seinen ersten Rücktritt bekannt.

Seine Rückkehr feierte Lauda 1982 bei McLaren. Im Jahr 1984 lieferte sich der Österreicher einen erbitterten Kampf um die Weltmeisterschaft mit seinem Teamkollegen Alain Prost. Erst im letzten Rennen entschied Lauda die WM durch einen zweiten Platz in Portugal für sich. Es war sein dritter und letzter WM-Titel. Ein Jahr später beendete er seine aktive F1-Karriere endgültig.

Bild: Wikimedia, Gillfoto (CC BY-SA 3.0)

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