Button verlässt die Formel 1

Jenson Button verlässt die Formel 1 mit Ende der Saison 2017 endgültig. Der Brite einigte sich mit seinem Team McLaren auf eine Vertags-Auflösung. Beim Team aus Woking war Button heuer als Test- und Ersatzfahrer aktiv und hatte auch jetzt noch einen der besten Formel 1 Jobs.

Wechsel in eine andere Serie?

Button hatte nach der Saison 2016 erklärt, eine Pause einlegen zu wollen. McLaren gab ihm die Option auf eine Rückkehr ins Stammcockpit 2018, Button lehnte diese Möglichkeit nun aber ab und zieht einen Schlussstrich unter seine Formel-1-Karriere. Bereits seit Längerem galt ein Comeback als unwahrscheinlich, nun entschied sich Button gegen eine Rückkehr, was natürlich auch Konsequenzen für die Formel 1 Quoten hat.

Seinen Helm endgültig an den Nagel hängen will der Brite, der heuer in Monaco Fernando Alonso für ein Rennen ersetzte, nicht. Stattdessen plant Button, nächstes Jahr wieder Vollzeit-Rennfahrer zu sein. Erfahrungen außerhalb der Königsklasse sammelte er heuer bei einem Rennen der Super-GT in Suzuka. Wo der 37-jährige kommende Saison seine Runden drehen wird, steht noch in den Sternen. Button hat noch keine Entscheidung getroffen, lauter eigener Aussage reizen ihn viele Rennserien. Bei McLaren wird der Ex-Weltmeister vom britischen Talent Lando Norris ersetzt.

WM-Titel als Karrierehighlight

Button gab 2000 sein Debüt bei Williams, wechselte 2001 aber zum Benetton-Rennstall. Im Jahr darauf ging das Team als Renault-Werksrennstall an den Start, nach einem Zerwürfnis mit Teamchef Flavio Briatore verließ Button das Team aber und wechselte 2003 zu BAR, wo er 2004 seine ersten Podestplätze und WM-Rang drei erreichen konnte. Sein erster GP-Sieg folgte 2006 im Honda-Werksteam.

Nach dem Rückzug der Japaner Ende 2008 schien Button für die nächste Saison ohne Cockpit dazustehen, schrieb aber gemeinsam mit Ross Brawn ein Motorsport-Märchen: Das „Superhirn“ kaufte das ehemalige Honda-Team und ermöglichte Button sensationell den Gewinn der Weltmeisterschaft. Im Jahr darauf wechselte er zu McLaren, wo er 2011 Lewis Hamilton schlagen konnte und Vizeweltmeister wurde. Insgesamt gelangen dem beliebten Briten 15 GP-Erfolge bei 306 Starts.

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