Formel Eins Team Marussia Manor

Die Geschichte von Marussia Manor ist die eines unerwarteten Erwachens: 2014 meldetet der Marussia-Rennstall Insolvenz an. Im Winter sprang der Nordire Stephen Fitzpatrick unerwartet als Geldgeber ein und gründete die Mannschaft unter dem Namen Manor neu. Allerdings erhielt sie nicht die Starterlaubnis in der Formel 1, zudem hätte das Manor-Team auch bei einem Start nicht die Prämien von 2014 einstreichen dürfen. Aus Manor wurde so Marussia-Manor, das von Justin King geleitet wird, dem Ambitionen auf den Job von Bernie Ecclestone nachgesagt werden. Kurz vor dem ersten Rennen 2015 kam die finale Starterlaubnis: Marussia Manor ist dabei.

Keyfacts zum F1 Team Marussia Manor 2015:

Hoffnung auf Ferrari

Seit 2014 fährt Marussia mit einem Ferrari-Motor, auf dem auch die gesamte Hoffnung für 2015 liegt. Das Auto selbst ist das Schlechteste im Feld, was vor allem auch daran liegt, dass die Truppe nicht nur überhaupt nicht testen konnte, sondern auch kein neues Teil entwickelte, weil es derart lange dauerte, bis die Startgenehmigung kam. Marussia Manor fährt mit einer Sondererlaubnis weiterhin mit einigen Aerodynamik-Elementen aus der letzten Saison, die eigentlich in diesem Jahr illegal sind (z.B. Nase).

Die Angst um das Geld

Die quälende Frage, die über der Truppe von King hängt, ist die Angst um das Geld. Wie lange werden die Mittel reichen? Eigentlich kann es für den Rennstall nur um eines gehen: So lange und gut wie möglich fahren, um auf diese Weise so viele Sponsoren wie möglich anzulocken. Die Zweifel, ob der Rennstall tatsächlich die gesamte Saison durchhalten kann, sind groß. Vielleicht wird das Team bei den letzten Übersee-Läufen wie schon im letzten Jahr zurückziehen.

Die Aussichten für das F1 Team Marussia Manor 2015

Sportlich kämpft Marussia Manor erst einmal gegen kein anderes Team, sondern nur um das Überleben. Die Ziele lauten, dass sich die Piloten so häufig wie möglich für die Rennen qualifizieren und so lange wie möglich fahren sollen. Falls durch Zufall der eine oder andere Punkt abfällt, wäre dies perfekt.



 

Formel 1 Team Red Bull Racing vor der Saison 2014

Seit 2010 ist das russische Marussia Team nun in der Formel 1. Einen wirklichen Schritt nach vorne hat die Mannschaft von John Booth dabei bisher nicht geschafft. Es deutet wenig darauf hin, dass dies 2014 anders sein wird. Lediglich eine gute Nachricht konnte Marussia bisher verkünden. In Zukunft braucht das Team nicht mehr die schlechten Cosworth Motoren. Dafür brennt es an anderen Fronten.

Keyfacts zum Team Marussia:

Marussia: Auch 2014 nur Hinterbänkler

Das Jahr 2014 ist für Marussia von besonderer Bedeutung. Erstmals seit langer Zeit findet wieder ein Rennen in Russland statt. Das einzige russische Team statt bei einem solchen Lauf im Mittelpunkt. Marussia arbeitet deshalb daran, dort nicht mehr um die letzten Plätze zu fahren. Möglich machen soll dies ein neuer Motorenpartner. Künftig ist die sympathische Mannschaft mit Ferrari unterwegs. Allerdings gab es auch keine Wahl mit Cosworth weiter zu machen, da die Ford Schmiede keine Turbos im Angebot hat. Die Ferrari-Motoren sind allerdings teuer – und viel Geld hat Marussia nicht.

Welche Chancen hat Marussia in der Formel 1 Saison 2014?

Marussia wird kaum den Schritt in das Mittelfeld machen können. Das Team benötigt im Prinzip alle finanziellen Ressourcen, um überhaupt ein Auto zu bauen, das den neuen Vorgaben entspricht. Große Summen für Neuentwicklungen und ausgiebige Wintertests hat der Rennstall nicht übrig. Die langwierige Suche nach dem zweiten Fahrer zeigt, dass es noch viele Probleme gibt. Lediglich der Ferrari-Motor ist eine gute Nachricht und könnte sicherstellen, dass die Russen auch 2014 stärker als Caterham sind. Dies scheint aber auch alles zu sein, was Marussia erwarten darf.

Alle Formel 1 Teams im Überblick

Bild: Wikimedia, Kevin Rodrigues Ortiz (CC by 2.0) 

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