Grand Prix von Frankreich 2018

Ende Juni hat das Warten für die französischen Fans zu Ende: zehn Jahre nach dem letzten Frankreich-GP in Magny-Cours kehrt die Königsklasse zurück. Das achte Rennen der Saison 2018 wird in Le Castellet ausgetragen. Die F1 Buchmacher sind auf das „neue Rennen“ ungefähr genauso gespannt wie die Fans.

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Keyfacts zum Circuit Paul Ricard in Le Castellet/Frankreich

Startzeiten:

  • Qualifying: 23. Juni 2018 – 14:00 MEZ
  • Rennen: 24. Juni 2018 – 14:00 MEZ

Renninfos zum GP von Frankreich 2018:

  • Länge des Rennens: 310,633 km
  • Länge einer Runde: 3,841 km
  • Zu fahrende Runden: 53
  • Im Rennkalender seit: 2018

REKORDE BEIM GROSSEN PREIS VON FRANKREICH:

  • Schnellste Runde: 1:04.402 (Nigel Mansell, Ferrari, 1990)
  • Die meisten Siege: 4x Alain Prost
  • Die meisten Poles: 3x Alain Prost

Besonderheiten beim Großen Preis von Frankreich

Streckenansicht F1 GP Frankreich

Wikimedia, Arz, gemeinfrei

Erstmals seit 1990 ist die Formel 1 zu Gast auf dem Circuit Paul Ricard. Über die Jahrtausendwende wurde die Strecke modernisiert und leicht umgebaut, der Grundcharakter hat sich jedoch nicht verändert. Nach wie vor dominieren lange Geraden den Kurs, die 1,7 km lange Mistral wird allerdings 2018 durch eine Schikane unterbrochen. Für jeden mit Jobs in der Formel 1, dürfte dies relativ anspruchsvoll werden. Aufgrund der voraussichtlich hohen Temperaturen werden auch die Reifen stark beansprucht werden.

Da Le Castellet in den letzten Jahren kaum als Teststrecke genutzt wurde fehlen den Teams und auch Reifenhersteller Pirelli Erfahrungswerte. Die Simulatoren werden im Vorfeld auf Hochtouren laufen, damit sich die Fahrer an die Streckenführung gewöhnen und die Verhältnisse in Frankreich bestmöglich getestet werden. Trotzdem stehen hinter dem ersten Rennen seit 1990 einige Fragezeichen.

Blick zurück: Rennhighlights in Frankreich

Zwischen 1971 und 1990 fanden bisher 14 Formel-1-Rennen in Le Castellet statt, danach wechselte die Königsklasse zur Strecke in Magny-Cours. 1975 triumphierte Niki Lauda auf seinem Weg zum ersten WM-Titel für Ferrari, im Jahr darauf holte sich sein WM-Rivale James Hunt den wichtigen Sieg. In den 1980er Jahren dominierten vor allem französische Piloten. 1982 gelang Rene Arnoux für Renault ein historischer Erfolg, im Jahr darauf triumphierte Alain Prost erstmals. Von 1988-1990 konnte der viermalige Weltmeister erneut siegen, besonders emotional war das Rennwochenende 1989, wo der Franzose nach seinem Erfolg das Ende seiner Zeit bei McLaren verkündete.