Formel 1 Fahrer Stoffel Vandoorne

Stoffel Vandoorne F1

©Henry Mineur, wikimedia

Stoffel Vandoorne wurde am 26. März 1992 in Kortrijk, Belgien geboren. Er begann seine Motorsportkarriere 1998 im Kart und bestritt 2016 in Bahrain sein erstes Formel-1-Rennen für McLaren. Seit der Saison 2017 ist er Stammfahrer für das britische Team an der Seite von Fernando Alonso und tritt mit der Startnummer zwei an. Für den F1 Weltmeister 2018 Titel wird es aber noch eine ganze Zeit nicht reichen.

Keyfacts zum Formel 1 Fahrer Stoffel Vandoorne:

  • Nationalität: Belgisch
  • Geburtsdatum: 26.03.1992 (in Kortrijk)
  • Team: McLaren
  • Weltmeistertitel: 0
  • Rennsiege: 0
  • Pole Positions: 0

Von 1998 bis 2009 war Stoffel Vandoorne im Kartsport aktiv. Aufgrund finanzieller Probleme konnte der Belgier oftmals nur wenige Rennen pro Saison bestreiten, sicherte sich aber 2008 dennoch die belgische KF2-Meisterschaft und 2009 Platz zwei in der KF2-CIK-FIA-Kartweltmeisterschaft. 2010 folgte schließlich der Wechsel in den Formelsport, wo er auf Anhieb Meister im F4 Eurocup 1.6 wurde.

Von unten nach oben

Zur Saison 2011 wechselte Vandoorne in den Formel Renault 2.0 Eurocup und startete für KTR. Er erreichte einen dritten Platz und belegte in der Endabrechnung den fünften Rang. Des weiteren startete Vandoorne für KRT in der nordeuropäischen Formel Renault, wo er zwar die Podestplatzierungen mehrmals knapp verpasste, in der Gesamtwertung aber dennoch Dritter wurde. Auch 2012 startete der Belgier im Formel Renault 2.0 Eurocup, wechselte aber zu Josef Kaufmann Racing, wo er sich mit vier Siegen knapp gegen Daniil Kvyat durchsetzen konnte und den Meistertitel errang. Außerdem startete er bei sieben Rennen der nordeuropäischen Formel Renault, von denen er fünf gewinnen konnte.

2013 folgte der Wechsel in die Formel Renault 3.5 zu Fortec Motosport, im selben Jahr wurde er auch in das McLaren-Juniorprogramm aufgenommen. Vandoorne lieferte sich über die ganze Saison einen Zweikampf mit dem Dänen Kevin Magnussen, ebenfalls McLaren-Junior, dem er schließlich unterlag und Vizemeister wurde. 2013 gab er auch sein Debüt in der FIA-GT-Serie, indem er an zwei Rennen für Boutsen Ginion Racing teilnahm. Zur Saison. Ähnliche Daten gibt es übrigens in unserer Formel 1 App nachzulesen.

2014 wechselte Vandoorne schließlich in die GP2-Serie, wo er für ART Grand Prix die Vizemeisterschaft gewinn. Zudem war er für McLaren als Testfahrer in der Formel 1 tätig. 2015 blieb der Belgier bei ART, dominierte die GP2-Saison nach Belieben und wurde in überlegener Manier Gesamtsieger. Nach dieser eindrucksvollen Peformance machte sich Vandoorne Hoffnungen auf ein Cockpit in der Formel 1, McLaren aber entschied, ihn 2016 in der japanischen Super Formula zu parken. Für Dandelion Racing, unterstützt von McLaren-Partner Honda, gewann er zwei Rennen und belegte am Saisonende als bester Honda-Fahrer den vierten Rang.

Langsamer Gang in die Formel 1

Obwohl es mit dem Stammcockpit nicht geklappt hatte, gab Vandoorne endlich sein Debüt in der Formel 1, als er beim zweiten Rennen der Saison, dem Großen Preis von Bahrain, den verletzten Fernando Alonso ersetze und als Zehnter auf Anhieb in die Punkte fuhr. 2017 wurde er nach dem Rücktritt von Jenson Button schließlich fix von McLaren verpflichtet.

Stoffel Vandoorne gilt seit Jahren als Riesentalent, das vom McLaren-Team behutsam aufgebaut wurde. Der britische Rennstall wollte vor seiner Verpflichtung sicher gehen, dass sich Vandoorne in unteren Klassen die Hörner abstoßen und viel dazulernen konnte, um bei seinem Debüt reif genug für die Königsklasse zu sein. Dass Vandoorne alle Qualitäten mitbringt, um in der Formel 1 Fuß zu fassen, bewies er auf Anhieb mit Platz zehn bei seinem Debütwochenende. Als große Stärke des Belgiers gilt sein enormer Grundspeed, Teamkollege Alonso lobte auch die gute Entwicklungsarbeit Vandoornes. Obwohl er bisher im nicht konkurrenzfähigen McLaren kaum Ausrufezeichen setzen konnte, gilt Vandoorne in Expertenkreisen als ein Pilot, der alles mitbringt, um in der Zukunft um Weltmeisterschaften zu kämpfen.