
Alonso mokiert die hässlichen Nasen
Viele Formel 1 Fans werden mit Beginn der Saison 2014 ein kleines Schockerlebnis erdulden müssen, wenn sie die neuen Fahrzeuge zum ersten Mal in Augenschein nehmen. Die Nasen sind „hässlich“, wie selbst Fernando Alonso bestätigt. Sie wurden bereits als Nasenbär, Staubsauger, Rüssel oder Ameisenbär verspottet. Grund für die hässlichen Nase ist die Regeländerung, die zu dieser Saison neu greift und vorschreibt, dass die Nasen nicht wie früher 55 Zentimeter über dem Boden sein dürfen, sonst jetzt höchstens einen Abstand von 18 Zentimetern zu besitzen haben. Der Spuk könnte allerdings zur Saison 2015 schon wieder vorbei sein, hofft zumindest Charlie Whiting, der die Autos abnimmt und der Mann der FIA ist, der dafür sorgt, dass alles nach den Regeln passiert.
Keine Regeländerung für schönere Nasen notwendig
Tatsächlich soll nicht einmal eine Regeländerung dafür notwendig sein, um schönere Nasen zu bauen. Offenbar genügt es, die Knautschzone des Autos zu verlegen. Viele Teams hätten diese nach ganze vorne in der Nase gelegt. Diese fühle sich an der Stelle deshalb an, als sei sie „aus Pappkarton“, schildert der FIA Mann. Die eigentliche Nase beginne viel weiter oben – nämlich ziemlich exakt in der Höhe von 55 Zentimetern. Man habe im Prinzip weiterhin die alte Nase, die nach vorne mit der Knautschzone versehen worden sei, so Whiting.
Probleme bei Formel 1 Testfahrten
Dies funktioniert bei vielen Teams aber offenbar nicht richtig. Bei den Testfahrten sei es wiederholt zu großen Problemen gekommen, heißt es von Insidern aus dem Fahrerlager. Die Nase sei vorne viel zu weich und könne deshalb mit dem Wind nicht besonders gut umgehen. Der Druck sorge dafür, dass sich die Nase leicht verbiege, was den Luftstrom negativ beeinflusse. Mercedes, das eine schöne Nase gebaut hat, hat diese Schwierigkeiten nicht. Die Knautschzone ist in einen harten Teil integriert, der verhindert, dass es zu der kritischen Verbiegung kommt.
Whiting geht deshalb davon aus, dass die Teams mit den hässlichen Nasen gar nicht anders können als eine optisch ansprechende Nase zu bauen, weshalb die Nasebären und Staubsauger nach seiner Ansicht schon bald wieder aus dem Fahrerfeld verschwinden. Spannend wird sein, ob Red Bull, das bisher kaum testen konnte, deshalb wieder einen Vorteil hat: Auch das Team von Weltmeister Sebastian Vettel hat eine schöne Nase gebaut, die deshalb eigentlich auch schnell sein müsste.
Bild: Wikimedia, Leo Hidalgo (CC by 2.0)
Die Schweizerin genießt den Ruf, die derzeit beste weibliche Pilotin auf dem Kontinent zu sein. Momentan fährt sie in der US-Indycar-Serie. Dort machte sie im vergangenen Jahr mit einigen guten Platzierungen auf sich aufmerksam, wenn auch der ganz große Wurf nicht gelingen wollte: Silvestro fuhr in den 19 Rennen zweimal aufs Treppchen und schaffte es immerhin neunmal unter die besten Zehn. Den letztjährigen Großen Preis der USA nahm die 25-Jährige zum Anlass, Monisha Kaltenborn zu besuchen, die inzwischen seit einigen Jahren das Sauber-Team führt. Sie ist die einzige Frau in dieser Position – auch wenn die Tochter von Frank Williams faktisch längst ähnliche Aufgaben übernimmt.
Für Sebastian Vettel lief das Jahr 2014 bislang alles andere als rund. Sein neues Dienstfahrzeug wurde erst in der Nacht vor der offiziellen Präsentation in Jerez fertig. In der Folge konnte der vierfache Weltmeister in Portugal gerade einmal elf Testrunden drehen – viel zu wenig, um etwas über das Fahrzeug zu lernen. Die Zuverlässigkeit streikte einfach immer wieder . Jetzt steht die Chance für den Champion und sein Team an, es besser zu machen: Die Formel 1 testet in Bahrein. Und Vettel will Fleißpunkte sammeln.
Villeneuve, der 1997 den WM-Titel gewann, stört sich insbesondere an der geplanten Änderung der Punktevergabe. In den letzten drei Rennen sollen doppelte Zähler vergeben werden. Dies sei eine „gruselige Idee“, so der langjährige Williams-Pilot. Es sei zudem ein „Bonbon an die Organisatoren in Abu Dhabi“ und insgesamt ein „Zeugnis der Hilflosigkeit“. Es zeige, dass die Formel 1 kein Interesse mehr erzeugen könne. Es sei alles „künstlich“ geworden, „mit dem DRS und allem“. Auch die Piloten hätten nicht mehr das Niveau früherer Tage. „Bis auf Vettel und Alonso sind alle höchstens Mittelmaß“, ist der Kanadier überzeugt.