Red Bull Racing fährt in der Formel 1 Saison 2022 von Erfolg zu Erfolg. 16 von 20 Rennen konnte das Team für sich entscheiden, beide WM-Titel sind schon vor den letzten beiden Grand Prix fixiert. Der Beginn einer jahrelangen Dominanz? Damit rechnet Motorsportchef Helmut Marko nicht. Der Österreicher hat besonders einen alten Rivalen in der nächsten Saison auf der Rechnung.
Leclerc zu unkonstant?
Bei ‚RTL.de‘ sieht der 79-jährige auf die Frage, wer es fahrerisch mit Weltmeister Max Verstappen aufnehmen könne, nur zwei Piloten. Lediglich Rekordchampion Lewis Hamilton und Ferrari-Star Charles Leclerc seien „halbwegs“ auf dem Level des niederländischen Seriensiegers. Besonders den Mercedes-Fahrer hat Marko in der kommenden Saison auf der Rechnung. Aufgrund der „enormen Erfahrung“ sieht der Österreicher Hamilton tendenziell als härteren Konkurrenten als Leclerc. Dieser sei ähnlich schnell wie Verstappen, aber „zu fehleranfällig“. Tatsächlich ließ der Monegasse in diesem Jahr das ein oder andere Mal Punkte aufgrund von Fahrfehlern liegen.
Derzeit erlebt Hamilton das wohl schwierigste Jahr seiner Karriere und ist nur WM-Fünfter. Kann Mercedes den Rückstand auf Red Bull aufholen, gibt es möglicherweise 2023 aber ein ähnliches Duell wie in der Vorsaison. Im wohl engsten WM-Kampf aller Zeiten bekriegten sich Verstappen und Hamilton über 22 Rennen. Erst in der letzten Runde des letzten Rennens in Abu Dhabi sicherte sich der Holländer unter kontroversen Umständen seine erste Weltmeisterschaft.
Kein Sky-Bokott in Brasilien
Während es auf der Rennstrecke für Red Bull hervorragend läuft, schrieb man abseits davon zuletzt einige Negativschlagzeilen. In Mexiko boykottierte das Team alle Fernsehstationen von Sky. Der Grund: Sky-Journalist Ted Kravitz habe sich abfällig gegenüber dem ersten Titelgewinn von Verstappen geäußert. In Brasilien wollen die Roten Bullen aber wie gewohnt mit dem Sender sprechen. Die Formel 1 Wett Quoten für Sao Paulo machen deutlich, dass auch dort der Sieg nur über den Weltmeister und seinen Teamkollegen Sergio Perez führen wird.