Freud und Leid bei Mercedes

Für Weltmeister Mercedes hätte das Wochenende in Aserbaidschan nicht konträrer verlaufen können. Während Valtteri Bottas kurz vor Schluss wegen einem Plattfuß den sicher geglaubten Sieg noch verschenkte, staubte Teamkollege Lewis Hamilton ab und bescherte den Silberpfeilen den ersten Erfolg im Jahr 2018, obwohl das Thema DRS Formel 1 wieder großgeschrieben wurde.

Verhaltener Hamilton-Jubel

Große Freude wollte beim Weltmeister aber nicht aufkommen: „Es war ein emotionales Rennen, aber es fühlt sich komisch an, ganz oben zu stehen“, sagte der Brite nach seinem 63. GP-Sieg. Eine tolle Geste zeigte der 33-jährige unmittelbar nach dem Rennen, als er anstatt ausgiebig zu feiern Pechvogel Bottas in den Arm nahm und zu dessen „überragender“ Leistung gratulierte. Über die Wichtigkeit der vollen Punktzahl war sich der Vierfach-Champ aber sehr wohl bewusst: „Es ist vielleicht nicht mein schönster Sieg, aber manchmal habe ich auch alles richtig gemacht und wurde dafür nicht belohnt. Deshalb nehme ich die Punkte natürlich gerne mit“. Da Bottas das Rennen nicht beenden konnte und Ferrari-Pilot Sebastian Vettel nach einem Verbremser beim Restart lediglich Vierter wurde, führt Hamilton die Weltmeisterschaft nun etwas überraschend an. Für den Rekord-Polesetter bleibt aber die Scuderia der Favorit: „Ferrari hat derzeit das schnellste Auto“, so Hamilton, nach seinem geglückten Formel 1 Job.

Unglücksrabe Bottas flüchtete sich nach dem bitteren Aus in Galgenhumor. „Um das zu verarbeiten werde ich wohl zehn Bier brauchen“, scherzte der sichtlich enttäuschte Finne. Nachdem der 28-jährige lange auf Platz drei gelegen hatte, nutzte er wenige Runden vor Schluss das Safety-Car perfekt aus und übernahm die Spitze. Beim Restart in Runde 49 fuhr Bottas aber über herumliegende Trümmerteile, die seinen rechten Hinterreifen sowie seinen Traum vom Sieg zerplatzen ließen. Bereits in Bahrain und China schnupperte Bottas am Sieg, auch in Baku wollte es nicht klappen.

Wolff verspricht weiter Spannung

Teamchef Toto Wolff zog dementsprechend eine zwiespältige Bilanz: „Für Lewis freut es mich, er hatte diese Saison schon viel Pech. Valtteri hätte den Sieg verdient, er tut mir sehr leid“. Generell zeigte sich der Österreicher aber begeistert vom Spektakel in Baku und verspricht: „Die Saison 2018 wird ein Klassiker“. Solltest du noch Antworten auf die Frage wie wird man Formel 1 Fahrer benötigen, kannst du diese gerne hier bekommen.

Über den Autor

Die Formel 1 begleitet mich bereits seit meiner Kindheit, in der ich jeden Sonntag nach dem Essen vor dem Fernseher verbringen durfte. Was gibt es schöneres als einen Start bei einem F1-Grand-Prix? Nicht wirklich viel :) Rennen live vor Ort zu verfolgen gehört zu meinen großen Hobbys, vor allem die Grand Prixs in Europa zählen zu meinen Lieblingen. Für alle F1 Fans berichte ich über die Königsklasse des Motorsports in Bezug auf Sportwetten und Quoten.