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News und Nachrichten zur Formel 1 Saison 2023. Alle Infos zu den Fahrern, Teams sowie den Rennen. Was tut sich im F1 Zirkus? Wir informieren euch über die aktuellesten F1 Wetten im Netz, welcher Anbieter hat die besten Quoten oder Aktionen?

Fix: Hülkenberg ersetzt Schumacher

Das letzte Cockpit für die Formel 1 Saison 2023 ist vergeben. Wie erwartet beerbt Nico Hülkenberg seinen Landsmann Mick Schumacher bei Haas F1. Seit langem galt der Deal als offenes Geheimnis. Für Schumacher ist die Karriere in der Königsklasse nach zwei Jahren beim US-Rennstall somit erstmal vorbei.

Steiner: Erfahrung ausschlaggebend

Nico Hulkenberg Force India

Wikimedia, Gil Abrantes (CC BY 2.0)

Schon seit einigen Monaten wurde über die Ablöse des ehemaligen F2-Champions spekuliert. Besonders Teamchef Günther Steiner äußerte immer wieder öffentliche Kritik an Schumachers Leistungen. Speziell die ersten Saisonhälfte verlief für den Deutschen nicht nach Wunsch. Während Teamkollege Kevin Magnussen einige Punkte einfahren konnte, schrieb Schumi jr. eher durch Unfälle Schlagzeilen. Im Endeffekt sprach aber laut Steiner vor allem die größere Erfahrung für Hülkenberg. Der 35-jährige hat bereits neun volle F1-Saisons absolviert und soll dem Team damit in der Entwicklung mehr helfen können als Schumacher. Seit 2019 war der Routinier ohne Stammcockpit gewesen, hatte 2020 und zu Saisonbeginn aber vier Rennen als Ersatzmann für Racing Point/Aston Martin bestritten (Wetten Formel 1 berichtete).

Für Hülkenberg ist es nicht das erste „Comeback“. Nach seiner Debütsaison 2010 bei Williams folgte ein Jahr ohne Stammplatz, ehe ihn Force India verpflichtete. 2013 gab es ein kurzes Intermezzo bei Sauber, auf das drei weitere Jahre im indischen Team folgten. Danach fuhr „Hulk“ drei Saisons im Renault-Werksteam. Ein Podiumsplatz blieb dem Deutschen in seiner bisherigen Karriere verwehrt. Highlight war die Pole-Positions im Formel 1 Qualifying des Brasilien-GP 2010.

Schumacher zu Mercedes?

lewis hamilton test 2020

Alberto-g-rovi, CC BY 3.0 , via Wikimedia Commons

Für Schumacher ist die F1-Laufbahn erstmal ebenfalls vorbei. Was der Youngster im kommenden Jahr machen wird, ist noch offen. Am wahrscheinlichsten scheint ein Engagement als Ersatzfahrer. Mercedes soll bereits die Fühler nach Schumacher ausgestreckt haben. Damit würde sich ein Kreis schließen. Von 2010 bis 2012 war Vater Michael erster Fahrer für die Silberpfeile nach dem Comeback als Werksteam. Ein GP-Sieg gelang der Formel 1-Legende in diesem Zeitraum aber nicht.

Wachablöse bei Mercedes?

Seit vergangenem Wochenende darf sich George Russell als Formel 1-Rennsieger bezeichnen. Der Brite lieferte in Sao Paulo eine souveräne Vorstellung ab und verwies Teamkollege Lewis Hamilton auf Rang zwei. Damit ist auch so gut wie fix, dass der 24-jährige die F1 Saison 2022 vor dem Superstar beenden wird. Ist damit die Wachablöse bei den Silberpfeilen erfolgt?

Mehr Punkte, Siege und Poles

george russell

Jen Ross, CC BY 2.0 , via Wikimedia Commons

25 Zähler liegt Russell ein Rennen vor Schluss vor Hamilton. Nur eine Nullrunde des Brasilien-Siegers bei einem gleichzeitigen Erfolg des siebenfachen Weltmeisters könnte diesen in der Gesamtwertung noch in Front bringen – ein äußerst unwahrscheinliches Szenario. Im Normalfall wird Russell der dritten Pilot, der den Rekordchampion im direkten Teamduell besiegen kann. Zuvor war dies nur Jenson Button (2011) und Nico Rosberg (2016) gelungen. Hamilton droht außerdem das erste sieglose Jahr seiner Karriere. Auf den ersten Blick scheint also 13 Jahre Jüngere als großer Sieger aus dem ersten gemeinsamen Jahr zu gehen. Doch dieser Schluss ist etwas trügerisch.

Hamilton wird nicht Müde zu betonen, die erste Saisonhälfte hauptsächlich für Set Up-Experimente geopfert zu haben. Das macht durchaus Sinn. Gerade ab Kanada erwies sich nämlich der 37-jährige meist als der schnellere Mercedes-Pilot. Immer wieder ließ der Superstar aber auch Punkte liegen – wie etwa bei den selbstverschuldeten Unfällen in Spa und Singapur (Wetten Formel 1 berichtete).

Revanche für Monaco?

lewis hamilton test 2020

Alberto-g-rovi, CC BY 3.0 , via Wikimedia Commons

Im Gesamtpaket war über die Saison gesehen Hamilton meist der schnellere Pilot, vor allem im Rennen. Die Leistung George Russells ist dennoch mehr als bemerkenswert. Im ersten Mercedes-Jahr machte der Jungspund kaum Fehler und bewies wohl die meiste Konstanz von allen Piloten. Auch wenn er aufgrund des unterlegenen Boliden nicht in dem WM-Kampf eingreifen konnte, kann der 24-jährige eine mehr als zufriedene Bilanz ziehen. Die Wachablöse mag noch ausgeblieben sein, im nächsten Jahr könnte der Brite seinen Landsmann aber endgültig in den Schatten stellen.

Zoff bei Red Bull: Ende des Teamfriedens?

Obwohl George Russell in Brasilien seinen ersten GP-Erfolg feierte und Mercedes so vor einer sieglosen Saison bewahrte, gehörten die Schlagzeilen wiedermal Red Bull Racing. Weltmeister Max Verstappen widersetzte sich der Teamorder und ließ Stallgefährten Sergio Perez nicht passieren. Der Niederländer hat sich damit wohl öffentlich und teamintern keinen Gefallen getan.

Ich-AG Verstappen?

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Morio, CC BY-SA 4.0 , via Wikimedia Commons

Viele Experten und Fans bewerteten die Aktion des Weltmeisters als egoistischen Arroganz-Anfall. Der 25-jährige lag eine Runde vor Schluss auf Rang 6, konnte aber Fernando Alonso vor ihm nicht mehr gefährden. Daher erhielt er die Anweisung, seinen Teamkollegen vorbeizulassen, um diesem wichtige Punkte im Kampf um WM-Rang 2 zu sichern. Das verweigerte der 34-fache GP-Sieger aber und fuhr als Sechster über die Linie. Anschließend wurde er vom sichtlich irritierten Renningenieur danach gefragt und gab eine klare Antwort. Er habe seine Gründe und wolle danach nicht mehr gefragt werden, so Verstappen. Die Szene erweckte den Eindruck, dass bei Red Bull alles nach der Pfeife des Superstars tanzt. Dieser verfestigte sich auch nach dem Rennen.

Fast schon hilflos wirkten die Interviews von Helmut Marko und Christian Horner im Anschluss. Die beiden Teambosse schienen bemüht, den internen Frieden zu wahren. Perez dagegen machte aus seiner Enttäuschung kein Hehl. Kryptisch äußerte sich Verstappen. Er habe seine Gründe, die er aber nicht nennen wolle. Eine brisante Theorie kommt jetzt aus den Niederlanden.

Revanche für Monaco?

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Jen Ross, CC BY 2.0 , via Wikimedia Commons

Offenbar soll es sich nämlich um ein Revanchefoul gehandelt haben. Rückblick: in Monaco crashte Perez in Q3 und kostete seinem Teamkollegen damit wohl die Pole-Position (Wetten Formel 1 hat berichtet). Dabei soll der Mexikaner dies mit Absicht gemacht haben, wie er danach auch der Teamleitung gebeichtet haben soll. Geht die FIA dieser Vermutung nach, droht Red Bull und dem 32-jährigen im Nachgang womöglich Ärger. Was auch immer in den nächsten Tag passiert: der Haussegen scheint. im Bullenstall vorerst schief zu hängen.

Alonso-Kritik an Alpine

Schon seit einigen Monaten steht fest, dass Fernando Alonso und Alpine nach den letzten beiden Formel 1 Rennen 2022 getrennte Wege gehen. Die ehemalige Weltmeisterkombo konnte das alte Feuer nicht wieder entfachen. Nun stichelt der Spanier in bekannter Manier gegen seinen baldigen Ex-Arbeitgeber.

Frust nach Defektserie

fernando alonso

Box Repsol | Flickr, CC BY 2.0 , via Wikimedia Commons

Konkret kritisiert Alonso die mangelnde Zuverlässigkeit beim französischen Rennstall. Zuletzt beim GP von Mexiko musste der 41-jährige zum wiederholten Mal in aussichtsreicher Position aufgeben. (Wetten Formel 1 hat berichtet). Anschließend platzte dem Asturier der Kragen. Er sei „froh, wenn das Kapitel Alpine für mich zu Ende ist“, ließ Alonso die anwesenden Journalisten wissen. Zudem deutete der zweifache Weltmeister an, dass es kein Zufall sein könne, dass immer nur sein Bolide von den Defekten betroffen ist. Das ist allerdings nicht die ganze Wahrheit. Während Alonso fünf Rennen  mit Zuverlässigkeitsproblemen aufgeben musste, erwischte es seinen Teamkollegen Esteban Ocon auch immerhin drei Mal.

Obwohl der 32-fache GP-Sieger nach eigener Aussage die stärkste Saison seiner Karriere fährt, droht ihm ein seltenes Schicksal. Erstmals seit 2015 und zum erst vierten Mal insgesamt dürfte er in der WM hinter seinem Stallgefährten landen. Vor Ocon war dies nur Tarso Marques im Debütjahr 2001, Lewis Hamilton 2017 und Jenson Button vor sieben Jahren gelungen.

Zerrüttetes Verhältnis zum Team?

Alonso Pit-Stop Renault

Alonso zurück zu Renault? Wikimedia, Bert van Dijk (CC BY-SA 2.0)

Dass die Beziehung zwischen Alonso und Alpine nicht mehr die beste ist, ist indes kein Geheimnis. Schon nach der Verkündung seines Wechsels zu Aston Martin konnte sich der Spanier einige Spitzen Richtung seines Teams nicht verkneifen. Dabei hat der Topstar Renault seine größten Erfolge zu verdanken. Gemeinsam gewann man zwei Fahrertitel und 17 Rennen. Von der alten Liebe scheint aber nicht mehr viel übrig zu sein. Bei den Formel 1 Quoten für den kommenden Sao Paulo Grand Prix ist Seriensieger Max Verstappen wieder der große Gejagte.

Marko: Hamilton gefährlicher als Leclerc

Red Bull Racing fährt in der Formel 1 Saison 2022 von Erfolg zu Erfolg. 16 von 20 Rennen konnte das Team für sich entscheiden, beide WM-Titel sind schon vor den letzten beiden Grand Prix fixiert. Der Beginn einer jahrelangen Dominanz? Damit rechnet Motorsportchef Helmut Marko nicht. Der Österreicher hat besonders einen alten Rivalen in der nächsten Saison auf der Rechnung.

Leclerc zu unkonstant?

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Gil Zetbase, CC BY-SA 4.0 , via Wikimedia Commons

Bei ‚RTL.de‘ sieht der 79-jährige auf die Frage, wer es fahrerisch mit Weltmeister Max Verstappen aufnehmen könne, nur zwei Piloten. Lediglich Rekordchampion Lewis Hamilton und Ferrari-Star Charles Leclerc seien „halbwegs“ auf dem Level des niederländischen Seriensiegers. Besonders den Mercedes-Fahrer hat Marko in der kommenden Saison auf der Rechnung. Aufgrund der „enormen Erfahrung“ sieht der Österreicher Hamilton tendenziell als härteren Konkurrenten als Leclerc. Dieser sei ähnlich schnell wie Verstappen, aber „zu fehleranfällig“. Tatsächlich ließ der Monegasse in diesem Jahr das ein oder andere Mal Punkte aufgrund von Fahrfehlern liegen.

Derzeit erlebt Hamilton das wohl schwierigste Jahr seiner Karriere und ist nur WM-Fünfter. Kann Mercedes den Rückstand auf Red Bull aufholen, gibt es möglicherweise 2023 aber ein ähnliches Duell wie in der Vorsaison. Im wohl engsten WM-Kampf aller Zeiten bekriegten sich Verstappen und Hamilton über 22 Rennen. Erst in der letzten Runde des letzten Rennens in Abu Dhabi sicherte sich der Holländer unter kontroversen Umständen seine erste Weltmeisterschaft.

Kein Sky-Bokott in Brasilien

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Jake Archibald from London, England, CC BY 2.0 , via Wikimedia Commons

Während es auf der Rennstrecke für Red Bull hervorragend läuft, schrieb man abseits davon zuletzt einige Negativschlagzeilen. In Mexiko boykottierte das Team alle Fernsehstationen von Sky. Der Grund: Sky-Journalist Ted Kravitz habe sich abfällig gegenüber dem ersten Titelgewinn von Verstappen geäußert. In Brasilien wollen die Roten Bullen aber wie gewohnt mit dem Sender sprechen. Die Formel 1 Wett Quoten für Sao Paulo machen deutlich, dass auch dort der Sieg nur über den Weltmeister und seinen Teamkollegen Sergio Perez führen wird.