Archiv für den Monat: August 2018

Bleibt die Formel 1 in Deutschland?

Gute Nachrichten für die Fans von Sebastian Vettel & co: die Formel 1 könnte auch 2019 in Deutschland gastieren. Zuletzt galt das Aus des Großen Preis in Hockenheim bereits als fix, nun aber scheint F1-Eigentümer Liberty Media das Rennen in Baden-Württemberg halten zu wollen.

Streckenbetreiber sind zuversichtlich

Sean Bratches, Marketingchef von Liberty Media, stellte gegenüber ‚Reuters‘ klar, dass die Königsklasse in Deutschland bleiben soll. Die Verhandlungen könnte aber schwierig werden, wie der US-Amerikaner zugibt: „Neben Österreich und Großbritannien ist Deutschland das einzige Rennen, das nicht von der Regierung unterstützt wird. Deshalb müssen wir versuchen, dafür eine andere Lösung zu finden“. Abgeschrieben habe man einen Deutschland-GP 2019 jedenfalls noch nicht. Nachdem zuletzt bekannt wurde, dass das für Oktober nächsten Jahres geplante Stadtrennen in Miami um ein Jahr nach hinten verlegt wird, sucht Liberty nach Ersatz, da der Rennkalender 2019 mindestens 21 Rennen beinhalten soll. Hier gibt es für euch nochmal die Highlights des F1 Rennens 2018:

Auch von Seiten der Streckenbetreiber in Hockenheim sind die Signale für eine weitere Zusammenarbeit positiv. Durch die Erfolge von Sebastian Vettel und auch Max Verstappen, der viele niderländische Fans anzieht, waren die Tribünen heuer so gut gefüllt wie zuletzt zu Schumacher-Zeiten. Dieser Zuschauerboom löst in Hockenheim Euphorie aus, um jeden Preis will man das Rennen aber nicht behalten. Streckenchef Georg Seiler will eine langfristige Lösung, als einjähriger Platzhalter für Grand Prix in Miami, Hanoi oder Kopenhagen will man nicht fungieren.

Comeback auf der Nordschleife?

Ebenfalls nicht vom Tisch ist ein Comeback auf der legendären Nordschleife am Nürburgring. Für 2019 sagte man zwar aus wirtschaftlichen Gründen definitiv ab, bereits 2020 scheint ein Rennen in der Eifel aber nicht unmöglich. Ob es tatsächlich machbar wäre, die „Grüne Hölle“ für moderene Formel-1-Boliden renntauglich zu machen, ist fraglich. Viele Experten äußerten bereits Bedenken, bei den Fahrern käme das Rennen aber naturgemäß gut an. „Das wäre ein Traum“, schwärmte etwa Lokalmatador Sebastian Vettel. Sobald sich hier was tut, findet ihr bei unseren aktuellen F1 News natürlich alle Infos.

Ricciardo wechselt zu Renault

Traditionell öffnet sich mit dem Beginn der Sommerpause der Transfermarkt in der Königsklasse, und dieses Jahr beginnt er mit einem Paukenschlag: Daniel Ricciardo verlässt Red Bull Racing nach fünf gemeinsamen Jahren und heuert bei Renault an. Der 29-jährige Australier wird bei den Franzosen Carlos Sainz ersetzen.

Wunsch nach Veränderung

Die Entscheidung kommt überraschend, eine Verlängerung des 6-fachen GP-Siegers bei Red Bull galt als Formsache. Nun aber entschied sich Ricciardo dafür, eine neue Herausforderung anzunehmen. „Es war die schwierigste Entscheidung meiner Karriere“, gibt der Mann aus Perth zu, der 2014 für das Werksteam der Bullen unterwegs war. Der Australier begründet seinen Wechsel damit, dass es „Zeit für eine Veränderung“ sei und ortet bei seinem neuen Rennstall großes Potenzial. „Renault hat bislang immer, wenn sie in der Formel 1 waren, Rennen gewonnen. Dabei will ich nun helfen“, so Ricciardo. Beim französischen Werksteam trifft der australische Sunnyboy auf seinen guten Freund Nico Hülkenberg, der Ricciardo bereits via Instagram willkommen hieß. In der aktuellen F1 Wetten Saison spielt Ricciardo bei RBR keine große Rolle.

Für Carlos Sainz ist bei Renault hingegen kein Platz mehr. Nachdem der Spanier Ende 2017 zu den Gelben wechselte, verlief die Saison 2018 bisher glücklos. Da der 24-jährige Madrilene nach wie vor einen Vertrag bei Red Bull besitzt, könnte er seinen Nachfolger Ricciardo bei den Bullen beerben. Gute Chancen auf die Ricciardo-Nachfolge darf sich auch Pierre Gasly ausrechnen. Der 21-jährige Franzose lieferte bislang eine starke Debütsaison für Toro Rosso ab, ein Engagement wäre entsprechend der Red Bull-Philosophie der logische nächste Schritt. Auch Fernando Alonso wird bei den Bullen gehandelt, mit seinen 36 Lenze passt der Asturier aber nicht ins Konzept der Österreicher.

Seit 10 Jahren ein Bulle

Für Ricciardo geht mit seinem Wechsel eine Ära zu Ende. Seit 2008 war er Teil des Red Bull-Fahrerprogramms, 2011 gab er für HRT sein Formel-1-Debüt. Nach zwei Saisonen bei Toro Rosso folgte 2014 der Aufstieg ins Red Bull A-Team, wo er auf Anhieb Weltmeister Sebastian Vettel in den Schatten stellte. In den fünf gemeinsamen Jahren gewann Ricciardo sechs Rennen und wurde zweimal Dritter in der Fahrerweltmeisterschaft.