Die Formel 1 begleitet mich bereits seit meiner Kindheit, in der ich jeden Sonntag nach dem Essen vor dem Fernseher verbringen durfte. Was gibt es schöneres als einen Start bei einem F1-Grand-Prix? Nicht wirklich viel :) Rennen live vor Ort zu verfolgen gehört zu meinen großen Hobbys, vor allem die Grand Prixs in Europa zählen zu meinen Lieblingen. Für alle F1 Fans berichte ich über die Königsklasse des Motorsports in Bezug auf Sportwetten und Quoten.
Die Negativ-Schlagzeilen waren Weltmeister Lewis Hamilton sicher: Bei einem Sponsorentermin hatte er Rekordchampion Michael Schumacher verklausuliert als schlechten Sportsmann bezeichnet. Konkret sagte der Brite, dass er nie „die Dinge getan hat, die Michael getan hat, um Titel zu gewinnen. Ich habe durch meine natürlichen Fähigkeiten gewonnen.“ Der Aufschrei war groß – auch bei Hamiltons derzeitigem Team Mercedes – immerhin Schumachers letztem Arbeitgeber. Der 30-Jährige ruderte zurück.
Hamilton will das alles nicht gesagt haben
Hamilton möchte aufgrund des Aufschreis allerdings nichts mehr davon wissen, dass er Schumacher kritisiert habe. Die Fans sollten nicht alles glauben, was sie lesen würden, bat der dreimalige Weltmeister. Er wolle, so Hamilton weiter, dass die Schumacher-Anhänger wüssten, dass er „Michael immer bewundert habe“ und zwar vom ersten bis zum letzten Titel. Schon als Kind habe er die Rennen des Rekordchampions verfolgt. Schumacher „war und ist der Größte unserer Zeit“ – Hamilton sei deshalb sehr dankbar und stolz, dass er ihn getroffen habe. „Michael war immer nett zu mir“, schließt Hamilton.
Ein von Lewis Hamilton (@lewishamilton) gepostetes Foto am
Alles also nur ein großes Missverständnis oder gar eine Lüge der Presse? Leider nicht – aus der Sicht der von Hamilton. Schließlich gibt es einen Videomittschnitt von Hamilton über die kritischen Aussagen. Und dort lässt sein Gesicht eigentlich keinen Zweifel daran, dass er von Anfang an genau richtig verstanden worden ist.
Rosberg startete in Interlagos von der Poleposition. Seine Spitzenposition konnte der Deutsche über den gesamten Rennverlauf behaupten.
In einem higlightarmen Rennen versuchte Hamilton wiederholt an seinem Teamkollegen vorbei zu gehen, Rosberg konnte jedoch alle Angriffe des Briten abwehren. Am Ende rette der Deutsche einen 7,7 Sekunden Vorsprung ins Ziel.
Hinter den beiden Mercedes landen die Ferrari-Boliden von Sebastian Vettel und Kimi Raikkonen auf den Plätzen drei und vier. Red Bull Racing enttäuscht. Daniil Kwyat wird nur 7., Daniel Ricciardo fällt mit Rang 11. aus den Punkterängen.
Immer mehr Formel 1 Teams klagen über die immense finanzielle Belastung, welche die Königsklasse mit sich bringt. Private Teams könnten überhaupt kein wettbewerbsfähiges Chassis mehr bauen, argumentieren sie. Die finanzielle Übermacht von Ferrari, Mercedes und Red Bull sei zu groß. Caterham musste, wie man sich erinnert, deshalb noch in der Saison 2014 aufgeben. Interessanterweise hätte alles ganz anders kommen können. Und dieser andere Weg scheint durchaus ein Modell für die Zukunft zu sein. Bernie Ecclestone hat sich beispielsweise bereits dafür ausgesprochen.
Mercedes bot Caterham Chassis an
Fast jeder Formel 1 Fan weiß, was Kundenmotoren sind: Die Hersteller bieten anderen Teams die Motoren gegen ein jährliches Nutzungsentgelt an. Williams fährt beispielsweise mit Kundenmotoren von Mercedes. Was jedoch oft in Vergessenheit geraten ist: Es gibt keine ausdrückliche Regel, die verbietet, auch Chassis anzubieten. Mercedes hatte genau dies mit Caterham getan: Das Team hätte 2015 mit einem Chassis der Silberpfeile fahren können. Dafür hätte es, so berichtet Ecclestone, nur zehn bis 20 Millionen Euro gebraucht. Caterham wäre aus dem Stand wettbewerbsfähig gewesen.
Wikimedia, Pedro Leiria (CC BY-SA 2.0)
Der Insolvenzverwalter lehnte ab, weil er die Königsklasse für eine „Meisterschaft der Konstrukteure“ gehalten habe, berichtet Mercedes-Teamchef Toto Wolff. Auch Sauber und Force India hätten sich aus diesem Grund gegen die Kundenchassis gestellt, schildert Wolff weiter, dem man das Kopfschütteln dabei ansieht. Es erscheint allerdings nur eine Frage der Zeit, bis ein Team, möglicherweise eine neue Mannschaft, eine solche Offerte wahrnimmt.
Die beiden wichtigsten Entscheidungen der Formel 1 Saison 2015 (Hamilton und Mercedes sind Weltmeister) sind zwar bereits gefallen, trotzdem ist der Große Preis von Brasilien gerade für die deutschen Fans von großer Spannung. Schließlich kämpfen in Gestalt von Nico Rosberg und Sebastian Vettel zwei Piloten aus der Bundesrepublik um Platz zwei in der Gesamtwertung. In Mexiko war das Glück auf Seiten von Rennsieger Rosberg und gegen Vettel. Was dabei jedoch oft übersehen wurde: So lange der Ferrari fuhr, war er mit den Mercedes auf Augenhöhe. In Brasilien scheint deshalb vieles wieder offen zu sein.
Keyfacts zum Autodromo Jose Carlos Pace/ Sao Paulo:
Startzeiten:
Qualifying: 14. November 2015 – 17:00 MEZ
Rennen: 15. November 2015 – 17:00 MEZ
Renninfos:
Länge des Rennens: 305,909 km
Länge einer Runde: 4,309 km
Zu fahrende Runden: 71
Im Rennkalender seit: 1973
Rekorde beim Großen Preis von Brasilien
Schnellste Runde: 1:11,473 (Juan Pablo Montoya – Williams – 2004)
Die meisten Siege: 4 x Michael Schumacher
Die meisten Poles: 3 x Felipe Massa, Ayrton Senna, Rubens Barrichello, Mika Häkkinnen
Hamilton ist der Favorit
Favorit auf den Rennsieg in Brasilien sind aber weder Vettel noch Rosberg, sondern Weltmeister Lewis Hamilton. Tipico gibt ihm beispielsweise eine Quote von 1,65. Rosberg steht bei 3,0 und Vettel bei 9,0. Bei den anderen Buchmachern ist das Bild vergleichbar.
Wie bereits bei den jüngsten Rennen, empfehlen wir neben der Wette auf den Sieger des Grand Prix in Interlagos, eine Head to Hea Wette abzuschließen. Diese sind zumeist problemlos kombinierbar. Hier siehst du eine Übersicht der Quoten:
Klicke auf das Bild und gelange direkt zum Buchmacher, wo du deine Wette platzieren kannst.
Der Formel 1 Buchmacher Bet365 bietet einige weitere attraktive Wetten mit tollen Quoten zum Großen Preis von Brasilien. Hier haben wir für einen einen Überblick über die Wettmärkte von Bet365 zum Rennen in Interlagos.
Brasilien ist dabei allerdings immer wieder ein gutes Pflaster für Außenseiter. Schließlich spielt hier in schöner Regelmäßigkeit das Wetter verrückt. Und Regen würfelt die Formel 1 bekanntlich durcheinander. Unter nassen Bedingungen wirkte Vettel in dieser Saison am Stärksten. Doch dies galt nur bislang.
Hohe Belastung für die Motoren
Brasilien bedeutet zudem eine große Belastung für die Turbomotoren, die den Luftdruck in Sao Paulo gar nicht mögen. Es ist sehr gut möglich, dass es in dem Lauf sehr viel mehr technische Defekte als zuletzt geben wird.
Meine Prognose mit Wetttipp für den Großen Preis von Brasilien:
Die erfolgreichsten Piloten im Feld in Brasilien sind Vettel und Felipe Massa (je zwei Siege)
2014 konnte allerdings Rosberg den Sieg davontragen
Nach Punkten gerechnet ist allerdings kein Pilot im Feld in Brasilien erfolgreicher als Fernando Alonso (107 Zähler)
2010 stand Rosberg auch auf der Pole und stellte den Rundenrekord im Qualifying auf
Mein Wetttipp zum Grand Prix von Brasilien in Sao Paulo
Nico Rosberg hat hervorragende Aussichten, in Brasilien zu gewinnen. Er und die Strecke mögen einander, wohingegen Hamilton und Brasilien in der Vergangenheit fast ein wenig zu fremdeln schienen. Rosberg wirkte in Mexiko nach dem Titelgewinn von Hamilton in den USA zudem fast wie befreit. Vettel muss vermutlich auf Probleme der Mercedes oder schlechtes Wetter hoffen, um eine realistische Siegchance zu haben.
Lewis Hamilton hat seinen dritten Weltmeister-Titel perfekt gemacht. 2015 war wohl das beste Jahr seiner Karriere. Seinen Teamkollegen Nico Rosberg, der 2014 noch selbst nahe am Titel war, hat er als gebrochenen Mann zurückgelassen. Kaum etwas zeigte dies mehr als Rosbergs Mützenwurf nach dem Großen Preis der USA in Richtung Hamilton. Der Deutsche ist auf der Strecke einfach kein Killer – anders als der Brite. Oder auch anders als Sebastian Vettel. Hamilton betrachtet den viermaligen Weltmeister als einzigen echten Konkurrenten für 2016 – ein weiterer schmerzender Hieb für Rosberg.
Wikimedia, Morio – Hamilton wünscht sich mehr Duelle mit Vettel
Hamilton freut sich „auf die Jahre mit Vettel“
Er hoffe auf viele enge Rad-an-Rad-Duelle mit Vettel in Zukunft, erklärte der dreimalige Weltmeister. Der Ferrari-Pilot sei ein „herausragender Fahrer mit starkem Charakter“ (der nächste Hieb gegen Rosberg) und zudem habe man gemeinsam viel Spaß. Er freue sich deshalb schon „auf die kommenden Jahre gemeinsam mit Sebastian“. Ein gewisser Psychokrieg steckt in den Worten schon – Hamilton hatte Rosberg erst hochgelobt und dann ignoriert, um so Fehler seines Gegners zu provozieren. Die Rechnung ging bekanntlich mehr als gut auf.
Die erste Chance auf ein Rad-an-Rad-Duell bietet sich bereits dieses Wochenende beim Grand Prix von Brasilien 2015, den ihr nicht verpassen solltet!
Vettel antwortet augenzwinkernd
Doch Vettel ist nicht Rosberg. Auf die Lobeshymnen des Weltmeisters ging der Deutsche gar nicht ein. Natürlich freue er sich auch das nächste Jahr und hoffe auf Duelle mit Hamilton, „wenn es denn andersherum als in diesem Jahr ausgeht“, so Vettel. Fast zeitgleich bedankte er sich bei Ferrari und drückte seine Hoffnung aus, dass man durch das überraschend starke Jahr 2015 einen Schub für die kommende Saison erhalte, „um Mercedes richtig einzuheizen“. Von Rosberg waren solche Einlassungen in letzter Zeit nie zu hören.
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