Arne Steinkellner

Arne Steinkellner

Über den Autor

Die Formel 1 begleitet mich bereits seit meiner Kindheit, in der ich jeden Sonntag nach dem Essen vor dem Fernseher verbringen durfte. Was gibt es schöneres als einen Start bei einem F1-Grand-Prix? Nicht wirklich viel :) Rennen live vor Ort zu verfolgen gehört zu meinen großen Hobbys, vor allem die Grand Prixs in Europa zählen zu meinen Lieblingen. Für alle F1 Fans berichte ich über die Königsklasse des Motorsports in Bezug auf Sportwetten und Quoten.

Aktuelle Artikel

Mazepin-Aus bei Haas

Die russische Invasion in der Ukraine schlägt auch im Sport weiter hohe Wellen. Nachdem die FIA beschlossen hatte, russische Piloten nur unter neutraler Flagge starten zu lassen, geht Haas nun einen Schritt weiter. Der US-amerikanische Rennstall trennt sich von Nikita Mazepin. Für den Russen ist das Abenteuer Formel 1 damit nach nur einer Saison wieder beendet. Ein Nachfolger für den beliebtesten Formel 1 Job des Stammfahrers steht noch nicht fest.

Verzicht auf russische Millionen

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https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/1/14/FIA_F1_Austria_2021_Nr._47_Schumacher.jpg

Mit dem Rauswurf von Mazepin reagiert Haas auf die immer lauter werdende Kritik. Während sich andere russische Sportlerinnen und Sportler öffentlich gegen den Krieg ausgeprochen haben, schwieg der 22-jährige. Besonders brisant: Vater Dimitri und sein Sohn stehen in einem sehr engen Verhältnis mit Vladimir Putin. Auch die Zusammenarbeit mit dem Hauptsponsor Uralkali ist beendet. Das Unternehmen von Mazepin junior war seit dem Vorjahr Geldgeber des Teams und prominent auf Front- und Heckflügel vertreten. Bereits beim letzten Testtag in Barcelona hatte man auf die russischen Farben auf den Boliden verzichtet. Auf Instagram äußerte Mazepin Unverständnis für die Entscheidung, Haas bekam aber von vielen Fans und Experten zuspruch. Während sich der sportliche Verlust wohl in Grenzen hält, könnten auf die  US-Rennstall finanzielle Probleme zukommen. Teambesitzer Gene Haas gab aber bereits bekannt, dass die heurige Saison für sein Team nicht in Gefahr ist.

Mehrere Kandidaten für Nachfolge

Kevin Magnussen vom McLaren F1 TeamHeiß wird die Nachfolge von Mazepin diskutiert. Klar ist bereits, dass den Test in Bahrain Pietro Fittipaldi fahren wird. Der Brasilianer bestritt bereits zwei Formel 1 Rennen für Haas. Ein Fixcockpit für den Enkel von Ex-Weltmeister Emerson gilt aber als unwahrscheinlich. Teamchef Guenther Steiner soll eine erfahrenere Lösung bevorzugen. Zu den Topkandidaten zählen demnach Kevin Magnussen und Nico Hülkenberg. Der Däne war von 2017 bis 2020 bereits Teil des Teams und bräuchte wahrscheinlich keine lange Eingewöhnungszeit. Für Hülkenberg spricht ebenfalls die Routine von zehn Formel Eins Jahren. Entscheidet man sich für eine jüngere Lösung, wäre Antonio Giovinazzi ein heißer Kandidat. Der Italiener bekam heuer bei Alfa Romeo kein Cockpit mehr, würde aber ins Anforderungsprofil von Haas passen. Die Formel 1 Buchmacher sehen Haas ohnehin in der klaren Außenseiterrolle.

Rätsel vor Bahrain-Test

Mit den zweiten Tests in Bahrain von 10. bis 12. März wird es für die Teams endgültig ernst. Nur eine Woche später findet an gleicher Stelle das erste Rennen 2022 statt. Vor dem Kräftemessen in der Wüste plagen die Teams aber einige Sorgen. Besonders das in Barcelona aufgetretene „Porpoising“ bereitet aktuell dem gesamten Fahrerlager Kopfzerbrechen.

Autos „schwimmen“ auf den Geraden

Bahrain Formel 1 Rennstrecke

Abb.1: Wikimedia, Derek Morrison (CC BY 2.0)

Beim „Porpoising“ handelt es sich um ein Phänomen, dass auf den Geraden bei hoher Geschwindigkeit auftritt. Da der Abtrieb der Autos mit den neuen Regeln hauptsächlich durch den Unterboden generiert wird, tritt dies heuer stark in Erscheinung. Der Luftstrom reißt ab, weshalb das Auto zu „schwimmen“ beginnt und sich Auf und Ab bewegt. Im Vorfeld war durch den Ground Effect der neuen Boliden schon damit gerechnet worden. In Barcelona trat Porpoising aber deutlich extremer als erwartet auf. Neben dem Verlust von Rundenzeit haben einige Fahrer auch Sicherheitsbedenken. Besonders George Russell zeigte sich wenig angetan, da nicht nur die Sicht eingeschränkt wird, sondern der Pilot ordentlich durchgeschüttelt wird. Ferrari-Star Charles Leclerc sprach sogar von Übelkeit. Fest steht, dass auf die schlauen Köpfe der Königsklasse bis zum Saisonstart noch viel Arbeit zukommt.

Die Probleme des Schwimmens nehmen auch vor Red Bull nicht halt. Das Weltmeisterteam hat zudem noch andere Baustellen. Derzeit untersteuert der neue RB18 in schnellen Kurven noch zu sehr. Während Titelträger Max Verstappen dies eher umfahren kann, hat Sergio Perez damit Probleme. Im Lager der Bullen herrscht aber Zuversicht, bis zum ersten Rennen alles aussortiert zu haben.

Neuer Mega-Vertrag für Verstappen?

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Morio, CC BY-SA 4.0 , via Wikimedia Commons

Während sein Auto noch nicht in Topform ist, darf sich Max Verstappen wohl über andere Neuigkeiten freuen. Der Niederländer soll bei seinem derzeitigen Arbeitgeber einen neue Mega-Kontrakt unterschreiben. Das Arbeitspapier soll über „einige Jahre“ gehen und dem 24-jährigen unglaubliche 50 Millionen pro Jahr bescheren. Damit würde Verstappen zum Bestverdiener in der Königsklasse aufsteigen. Lewis Hamilton erhält bei Mercedes „nur“ 40 Millionen pro Saison. Für die Formel 1 Buchmacher ist übrigens klar, dass sich die beiden Superstars auch heuer den Titel ausmachen werden.

Mercedes wieder Favorit?

Die ersten Testtage der neue Saison sind Geschichte! Obwohl die gefahrenen Zeiten traditionell noch nicht repräsentativ sind, zeichnet sich bereits ein Kräftevehältnis ab. Beobachter gehen davon aus, dass Mercedes erneut einen extrem schnellen Boliden gebaut hat. Die Silberpfeile sind auch beim Blick auf die Formel 1 Quoten in der Favoritenrolle.

Doppelbestzeit zum Abschluss

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Morio, CC BY-SA 4.0 , via Wikimedia Commons

Nachdem man sich der Konstrukteursweltmeister an den ersten beiden Testtagen zurückgehalten hatte, holte man zum Abschluss den Hammer raus. Lewis Hamilton holte sich die Wochenbestzeit, ganz knapp gefolgt von seinem Teamkollegen George Russell. Bei der Konkurrenz schrillen die Alarmglocken bereits. McLaren-Pilot Lando Norris bezeichnete die Silberpfeile schon als Topfavorit. Auch die Experten Jolyon Palmer und Alexander Wurz sehen das Team um Rekordweltmeister Lewis Hamilton in einer sehr guten Position. Klar ist, dass noch keines der zehn Teams die Karten aufgedeckt hat. Einen starken Eindruck hinterließ aber auch Ferrari. Die Scuderia hatte keine technischen Probleme und drehte die meisten Runden am Circuit de Barcelona-Catalunya. Besonders in schnellen Kurven beeindruckte die neue „rote Göttin“ zudem mit ihrem Fahrverhalten. In Maranello stapelt man allerdings tief – zu oft überzeugte man in den letzten Jahren bei den Tests, nur um dann beim ersten Saisonrennen zu enttäuschen.

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Jake Archibald from London, England, CC BY 2.0 , via Wikimedia Commons

Noch nicht ganz schlau wurde man aus Red Bull Racing. Der Rennstall von Titelverteidiger Max Verstappen hielt sich auffallend zurück, holte am letzten Tag aber immerhin die Plätze drei und vier. Es ist davon auszugehen, dass die Bullen auch heuer wieder bei der Musik sind. Ob es gleich in Bahrain für ganz vorne reicht, wird sich zeigen. Das vierte Topteam im Bunde könnte McLaren sein. Die Briten starteten bärenstark in die Tests und machten für viele Beobachter anfangs den stärksten Eindruck. Während dies für eine Runde weiterhin gelten könnte, scheinen die orangefarbenen Boliden im Renntrim schwächer zu sein.

Mittelfeld völlig offen

Während bei den Experten weitestgehend Einigkeit darüber herrscht, dass die vier großen Teams auch heuer vorne zu finden sind, scheint dahinter alles offen. Alpine hatte das ein oder andere Problem und nahm nicht an der Zeitenjagd teil. Einen soliden Eindruck machten Aston Martin und Williams – ob die Autos auch schnell sind, wird sich erst zeigen. Klar ist bereits, dass Alfa Romeo Probleme hat. Das Schweizer Team kämpft mit der Zuverlässigkeit.

Erste Bestzeit an Leclerc

Die Formel 1 ist endgültig zurück! Mit den Testfahrten in Barcelona begann heute die heiße Phase der Vorbereitung. Die Zeit von Showcars ist vorbei, nun präsentieren endlich alle Teams ihren echten Boliden für die neue Saison. Besonders zufrieden dürfte man mit dem Auftakt im Ferrari-Lager sein: Charles Leclerc markierte die erste Bestzeit des Jahres 2022. Die Ergebnisse der Tests haben natürlich auf Einfluss auf die Formel 1 Quoten.

Neue Boliden überraschend standfest

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Gil Zetbase, CC BY-SA 4.0 <https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0>, via Wikimedia Commons

Mit einer Zeit von 1:20.165 markierte Leclerc den schnellsten Umlauf am ersten Test-Vormittag. Der Monegasse absolvierte die Bestzeit auf den weichen C3-Reifen von Pirelli. Aussagekräftig ist dies freilich noch nicht. Wie üblich geht es für die Teams zu Beginn vorrangig darum, viele Kilometer zu sammeln. Auch das gelang Ferrari allerdings auf Anhieb gut. Satte 80 Runden absolvierte Leclerc – nur Weltmeister Max Verstappen im Red Bull kam auf die gleiche Bilanz. In der Zeitenjagd hielt sich der Champion noch zurück und reihte sich auf Rang sechs ein. Auffällig: die weichen Reifen wurden bei den Bullen bisher nicht verwendet.

Einen starken ersten Eindruck hinterließ auch McLaren. Lando Norris drehte zwar „nur“ 50 Runden, sicherte sich aber die zweitschnellste Zeit. Auch Mercedes scheint bei der Musik zu sein. Neuzugang George Russell wurde mit 77 Runden Dritter der Zeitentabelle. Einen soliden Auftakt legten auch Sebastian Vettel im Aston Martin und Yuki Tsunoda im AlphaTauri hin.

Alfa Romeo enttäuscht

Grand Prix Barcelona Strecke

Wikimedia, Mutari (CC BY 2.0)

Nicht nach Wunsch verliefen die ersten Testkilometer für Alfa Romeo. Das Team um Neo-Pilot Valtteri Bottas hatte mit technischen Problemen zu kämpfen. Lange stand der Bolide in der Garage, ehe es kurz vor Schluss doch noch zur Premierenausfahrt kam. Insgesamt kam Testfahrer Robert Kubica aber lediglich auf neun Umläufe – deutlich weniger als die Konkurrenz. Keinen besonders starken Eindruck hinterließen zum Auftakt auch Haas und Alpine. Nikita Mazepin kam nur auf 20 Runden und die neuntschnellste Zeit. Fernando Alonso belegte mit zwei Sekunden Rückstand Rang sieben. Dazwischen reihte sich Williams-Pilot Nicholas Latifi ein.

Mercedes bläst zur Revanche

Der neue Mercedes ist da! Nach der Enttäuschung von 2021, wo Lewis Hamilton den Fahertitel unter kontroversen Umständen verlor, greift der Konstrukteursweltmeister wieder nach den Sternen. Mit dem neuen W13 wollen die Silberpfeile ihren Status an der Spitze festigen. Neben Hamilton geht mit George Russel ein neues Gesicht für die Stuttgarter an den Start.

Geht die Titelserie weiter?

Mit acht Konstrukteurs- und sieben Fahrertiteln hat Mercedes die Hybrid-Ära fast nach Belieben dominiert. 2022 können sich die Silbernen aber davon nichts mehr kaufen. Ein völlig neues Reglement lässt alle Teams von Null starten. Dennoch ist davon auszugehen, dass Mercedes erneut einen konkurrenzfähigen Boliden auf die Beine gestellt hat. Rein optisch fällt sofort ins Auge: in Stuttgart ist man zur Tradition zurückgekehrt. Nachdem das Auto zwei Jahre lang aus Solidarität mit der Black Lives Matter-Bewegung schwarz lackiert wurde, erstrahlt es nun wieder in Silber. Zudem sind die türkisen Akzente von Hauptsponsor Petronas prominent vertreten.

Technisch gesehen liefert Mercedes ebenfalls einige spannende Lösungen. Die Nase ist länger und schmaler als bei der bisher gesehen Konkurrenz. Ähnlich wie bei Ferrari und Red Bull sind die Seitenkästen sehr auffällig konstruiert. Der hintere Teil des Chassis ist sehr schmal und unterscheidet sich damit bedeutend von anderen Boliden er 2022er-Generation. Auch im Bereich des Unterbodens könnte den Ingenieuren wieder ein Kniff gelungen sein. Wellenartige Verformungen sind eine aerodynamische Besonderheit, die sonst noch bei keinem Auto gesehen wurde. Die erste kurze Ausfahrt war wenig repräsentativ. In Silverston herrschten extrem windige Bedingungen, beide Piloten hatten Mühe, den Renner auf der Straße zu halten. Sowohl Hamilton, als auch Russell zeigten sich aber vom ersten Eindruck zufrieden.

Mercedes wieder Topfavorit

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Morio, CC BY-SA 4.0 , via Wikimedia Commons

Auch bei den Wetten auf die Formel 1 Saison 2022 nimmt Mercedes wieder einmal die Favoritenrolle ein. Im erwarteten Zweikampf gegen Red Bull könnte nicht zuletzt Neuzugang Russell der entscheidende Faktor werden. Im Vergleich zum oftmals zahnlosen Vorgänger Valtteri Bottas wird vom jungen Briten mehr erwartet. Viele sprechen vom besten Fahrerduo der Formel Eins. Ob das neue Auto ebenso Klassenprimus ist, werden die ersten Testfahrten in Barcelona kommende Woche zeigen.