Arne Steinkellner

Arne Steinkellner

Über den Autor

Die Formel 1 begleitet mich bereits seit meiner Kindheit, in der ich jeden Sonntag nach dem Essen vor dem Fernseher verbringen durfte. Was gibt es schöneres als einen Start bei einem F1-Grand-Prix? Nicht wirklich viel :) Rennen live vor Ort zu verfolgen gehört zu meinen großen Hobbys, vor allem die Grand Prixs in Europa zählen zu meinen Lieblingen. Für alle F1 Fans berichte ich über die Königsklasse des Motorsports in Bezug auf Sportwetten und Quoten.

Aktuelle Artikel

Fahrerkarussell: Wer bekommt die offenen Cockpits?

Die Formel 1 befindet sich in der Sommerpause, womit traditionell die Silly Season beginnt – alles dreht sich um die Frage, mit welchen Fahrern die Teams 2018 an den Start gehen werden. Aktuell stehen hinter vielen Cockpits Fragezeichen, einige Piloten besitzen noch keinen Vertrag für die kommende Saison.

Ihren Platz sicher haben nach aktuellem Stand lediglich Lewis Hamilton (Mercedes), die Red Bull-Stars Daniel Ricciardo und Max Verstappen, Kevin Magnussen und Romain Grosjean bei Haas sowie Lance Stroll (Williams) und Nico Hülkenberg (Renault). Fahrerwechsel hätten übrigens große Auswirkungen auf die Frage wer wird Formel 1 Weltmeister 2017 ?.

Formel 1 Pilot Lewis Hamilton

Wikimedia, Morio (CC BY-SA 4.0)

Was machen Ferrari und McLaren?

WM-Leader Sebastian Vettel hat für 2018 noch keinen Vertrag bei Ferrari, eine Verlängerung sollte aber nur Formsache sein, ebenso bei Teamkollege Kimi Räikkönen, den Ferrari-Boss Sergio Marchionne unbedingt als Nummer zwei halten will. Sehr gut stehen auch die Chancen für Valtteri Bottas. Der Finne überzeugt bisher in seiner ersten Saison bei Mercedes und sollte auch im nächsten Jahr im Silberpfeil sitzen. Damit hätte er erneut einen der begehrtesten Formel 1 Jobs, nämlich jenen des Fahrers.

Bei McLaren dürfte alles beim Alten bleiben, Fernando Alonso will mit den Briten endlich Rennen gewinnen und auch Stoffel Vandoorne ist wohl gesetzt. Marcus Ericsson (Sauber) sowie Sergio Perez (Force India) werden ihre Cockpits voraussichtlich ebenfalls behalten. Mercedes-Junior Pascal Wehrlein wird mangels Optionen Ericssons Stallgefährte bei Sauber bleiben. Da Williams-Pilot Felipe Massa das Lenkrad wahrscheinlich an den Nagel hängt, könnte Wehrlein allerdings auch beim britischen Traditionsrennstall ein Kandidat sein, Chancen darf sich aber auch Paul di Resta ausrechnen.

Dreikampf um Renault-Platz

Jolyon Palmer hat bei Renault keine Zukunft mehr, der Brite liefert eine enttäuschende Saison ab und wird definitiv ersetzt. Toro Rosso-Fahrer Carlos Sainz jr sieht keine Chance auf einen baldigen Aufstieg ins A-Team Red Bull Racing, weshalb er das Team unbedingt verlassen und sich Renault anschließen will. Ein Wechsel gilt aber als unwahrscheinlich, da sich Red Bull und Toro Rosso bisher quer legen.

Ein weiterer aussichtsreicher Kandidat ist Esteban Ocon, der aktuell bei Force India eine starke Saison fährt und der Wunschpilot der Renault-Bosse sein soll. Ocon-Förderer Toto Wolff will den Franzosen angeblich unbedingt im Renault-Cockpit sehen und macht deshalb Druck auf die Verantwortlichen von Force India, die den 21-Jährigen halten wollen.

Eine überraschende, aber nicht ausgeschlossene Variante wäre Robert Kubica. Der Pole, der seine Formel-1-Karriere 2011 nach einem Rallye-Unfall beenden musste und seitdem an einer Hand-Verletzung laboriert, absolvierte im Sommer Tests auf dem Hungaroring und soll bereit für das Sensations-Comeback sein.

Formel 1: Wird Toro Rosso verkauft?

Aktuell erlebt die Formel 1 wieder einen kleinen Aufschwung. Durch die Übernahme von Liberty Media kommen auf der einen Seite wieder mehr Fans zu den Rennen, was sich natürlich ökonomisch gut auf den Formel 1-Zirkus auswirkt. Die Chefs von Liberty Media wollen die F1 natürlich weiter gut vermarkten und sind dabei schon sehr erfolgreich gewesen. Laut „Motorsport Total“ ist das Formel 1 Team Toro Rosso im Gespräch verkauft zu werden. Das würde auch die Formel 1 Quoten deutlich verändern.

Toro Rosso Formel 1 Saison 2014

Wikimedia, Morio (CC BY-SA 4.0)

Interesse aus China?

Toro Rosso gilt als Nachwuchsschmiede für Red Bull Racing. Derzeit fahren mit Daniil Kwjat und Carlos Sainz Jr. zwei Topfahrer für Toro Rosso. Natürlich können sie bei den F1 Weltmeister Wetten keinen Platz in den oberen Rängen einnehmen, aber für den ein oder anderen Punkt hat es bisher schon gereicht. Ob Red Bull aber einen Verkauf zustimmen würde, steht aktuell noch in den Sternen. „Das kommt drauf an, wie Red Bull das Ganze sieht“, sagte Toro Rosso- Teamchef Franz Tost auf Nachfrage von „Motorsport-Total.com“. Berichten zufolge sollen chinesische Investoren Interesse an dem Rennstall haben.

„Die Philosophie hat sich zu damals, als wir angefangen haben, völlig geändert. Red Bull und Dietrich Mateschitz haben damals zugesichert bekommen, dass wir mit vier identischen Autos fahren können, um die Synergien bei Red Bull Technology zu nutzen und den Nachwuchs auszubilden“, beschreibt Tost. „2009 kam dann der Reglementwechsel, und jetzt sind wir völlig konträr unterwegs. Wir haben inzwischen auch eine Infrastruktur und arbeiten unabhängig von Red Bull Technology.“

Will Sainz den Rennstall verlassen?

Carlos Sainz Jr. hat schon vor einigen Wochen mit einem Abschied von Toro Rosso geliebäugelt. Der Sohn der Rallye Legende Carlos Sainz fühlt sich bereits zu höheren Aufgaben berufen. Inwieweit der Spanier das aber wirklich vor hat, ist noch nicht überliefert. Sainz hat zum Zeitpunkt der Veröffentlichung dieses Artikels bereits 35 WM-Punkte in der aktuellen Saison eingefahren. Daniil Kwjat hält derzeit bei vier Zählern.

Rosberg glaubt nicht an Vettel-Titel

Formel 1-Weltmeister Nico Rosberg glaubt nicht, dass Ferrari und Sebastian Vettel ihre Performance aus der ersten Saisonhälfte bestätigen und den WM-Titel einfahren. Der amtierende Champion, der die Meisterschaft 2016 auf Mercedes gewann und danach seinen Rücktritt bekanntgab, zollt der Scuderia angesichts der Fortschritte über den Winter zwar Respekt, geht aber davon aus, die Roten ihr Pulver bereits verschossen haben.

„Ferrari hat über den Winter wirklich einen tollen Job gemacht, aber jetzt wird es ein Entwicklungsrennen. Da tue ich mich schwer zu glauben, dass Ferrari mithalten kann“, sagte Rosberg gegenüber „SportBild“. Die Frage, wer wird Formel 1 Weltmeister 2017? wird aber auch Rosberg nicht beantworten können.

Nico Rosberg Stars Nacht

Wikimedia, AngMoKio (CC BY-SA 4.0)

Nach dem souveränen Mercedes-Doppelerfolg in Silverstone Mitte Juli glaubte der Deutsche bereits an eine Überlegenheit der Silberpfeile, Ferrari konnte beim letzten Rennen vor der Sommerpause am Hungaroring allerdings zurückschlagen. Beim kommenden Grand Prix in Belgien erwartet Rosberg aber erneut einen Sieg seines Ex-Rennstalls, da „Spa wieder voll eine Mercedes-Strecke sein müsste. Da dürfte Ferrari kaum eine Chance haben.“

Vettels Kompromisslosigkeit ein Vorteil?

Neben seinen Prognosen im Titelkampf lässt der Weltmeister außerdem mit Kritik an Ferrari-Star Vettel aufhorchen. Angesprochen auf den Zwischenfall in Baku, wo der WM-Leader mit einem absichtlichen Rempler gegen Mercedes-Pilot Lewis Hamilton für Schlagzeilen gesorgt hatte, findet Rosberg klare Worte: Man weiß ja, dass er seine Emotionen nicht im Griff hat, letztes Jahr hat er in Mexiko den Rennleiter am Funk beschimpft. In dieser Extremität hat es mich dann aber doch überrascht.“

Diese vermeintliche Schwäche Vettels könnte jedoch für den vierfachen Weltmeister auch ein Vorteil sein: „Diese dicke Haut, die Konsequenzen eines solchen Handelns zu tragen, das ist auch eine Stärke von Sebastian. Kurzfristig und in dem Moment mag das schwach wirken – über eine ganze Saison hinweg kann diese Abgebrühtheit den Unterschied machen. Der Grundcharakter ist allen Widerständen zum Trotz auf Sieg gepolt – das kann nicht schaden.

Der Deutsche Vettel führt die Weltmeisterschaft nach 11 von 20 Saisonrennen mit 202 Zählern vor dem Mercedes-Duo Lewis Hamilton (188) und Valtteri Bottas (169) an. Aktuell befindet sich die Königsklasse in der Sommerpause, das nächste Grand-Prix-Wochenende findet von 26.-28. August in Belgien statt.

MotoGP Spielberg 2017: Dovizioso gewinnt

Wie bereits im Vorjahr avancierte das MotoGP-Wochenende in Spielberg zu einem vollen Erfolg. Insgesamt strömten an drei Tagen 201.589 Zuschauer in die Steiermark, allein am Rennsonntag verfolgten 90.411 Fans den packenden Zweikampf zwischen Sieger Andrea Dovizioso (Ducati) und Marc Marquez (Honda). Obwohl im Comeback-Jahr 2016 noch mehr Zuschauer an die Strecke strömten (215.850), wurde die Formel 1 erneut klar distanziert, was die Popularität der MotoGP einmal mehr unterstreicht. Die Formel 1 Quoten haben übrigens einen Zweikampf zwischen Dovizioso und Marquez vorausgesagt.

Spielberg im Regen zu gefährlich?

Neben der packenden Action und der großartigen Atmosphären hagelte es aber auch Kritik an den Streckenbedingungen. Bereits im Vorfeld des Rennwochenendes hatten einige Piloten Sicherheitsbedenken geäußert, die sich dann vor allem bei nassen Bedingungen bewahrheiteten. Wie befürchtet entpuppte sich der Red Bull-Ring als im Regen sehr schwierig zu befahrende Rennstrecke, was auch bei den MotoGP Wetten einzusehen war. Am Stärksten regnete es beim Freitagstraining der Moto2-Klasse, wo insgesamt 11 Fahrer zu Sturz kamen. Für Probleme sorgten vor allem der mangelnde Grip und die sehr nahe an der Strecke platzierten Leitplanken, die eine zusätzliche Gefahr darstellen.

Am Samstag machten einige MotoGP-Fahrer deutlich, auf einen Start im Nassen zu verzichten. Der ohnehin schon sehr anspruchsvolle Red Bull-Ring sei bei Regen extrem gefährlich, meinte etwa der Spanier Aleix Espargaro. Er verwies außerdem auf den Unfall von Luis Salom in Barcelona im vergangenen Jahr, der aufgrund eines heftigen Zusammenpralls mit der Streckenbegrenzung tödlich verunglückte. Bereits am Freitag drehte Sicherheitsberater Loris Capirossi mit der KTM Demorunden und hatte trotz niedriger Geschwindigkeit große Schwierigkeiten, das Bike auf der Strecke zu halten. Ein Umstand, der bei einigen Fahrern großen Unmut erregte, deutliche Worte fanden etwa auch der Brite Cal Crutchlow und und der spanische Routinier Dani Pedrosa.

Was passiert 2018?

Fest steht, dass für nächstes Jahr Veränderungen getroffen werden müssen. Aktuell ist noch offen, wie diese Maßnahmen aussehen könnten, aber die Verantwortlichen haben bereits Lösungen angekündigt.

F1 Motoren 2018: Wer beliefert wen?

Pünktlich zum Start der Sommerpause beginnt auch die Silly Season in der Formel 1. Während es heuer am Fahrermarkt verhältnismäßig ruhig zugeht, wird vor allem die Frage, welcher Hersteller welche Teams in der nächsten Saison mit Motoren beliefern wird, heiß diskutiert. Vier Rennställe haben bereits Gewissheit: Force India verlängert seine seit 2009 bestehende Partnerschaft mit Mercedes um ein weiteres Jahr, Williams ebenso.

Haas bestreitet auch die dritte Saison mit Ferrari-Aggregaten und Sauber bleibt trotz intensivem Honda-Flirt Kunde ebenfalls bei den Roten. Hinter Red Bull Racing, McLaren und der Scuderia Toro Rosso stehen aktuell noch Fragezeichen. Ähnliche Infos kannst du dir übrigens auf unserer Formel 1 App durchlesen.

Der neue RB10 von Red Bull

Honda-Flirt mit Red Bull?

Die Bullen haben zwar einen gültigen Vertrag mit Renault, machen aber seit längerem keinen Hehl daraus, dass sie mit der Motorenentwicklung der Franzosen unzufrieden sind und schauen sich nach Alternativen um. Da Mercedes und Ferrari in der Vergangenheit bereits mehrfach klargemacht haben, kein Interesse an einer Kooperation mit Red Bull zu haben, ist der Verhandlungsspielraum für die Mateschitz-Truppe eingeschränkt. Ein Motorenwechsel hätte auch Auswirkungen auf die Formel 1 Quoten.

Einzige echte Alternative zum derzeitigen Renault-Antrieb wäre eine Partnerschaft mit Honda. Die Japaner sind bei McLaren aktuell wenig erfolgreich und werden dafür vom britischen Rennstall in der Öffentlichkeit oft kritisiert, besonders Fernando Alonso sorgt mit flapsigen Sprüchen immer wieder für lange Gesichter bei den Honda-Verantwortlichen. Möglicherweise lässt sich Honda diese Demütigung nicht länger gefallen und zieht bereits nach diesem Jahr die Reißleine, um bei Red Bull anzuheuern.

Was passiert nächste Saison?

Für die nächste Saison ist diese Konstellation allerdings eher unrealistisch, da die Vorbereitungen bereits voll im Gange sind und die Bullen mit Renault-Motoren planen. Wahrscheinlicher ist deshalb, dass Honda 2018 beim Schwesterteam Toro Rosso anheuert und im Erfolgsfall ab 2019 auch Red Bull mit Antrieben beliefert.

Gegen diese Variante spricht allerdings, dass Honda wohl trotz aller Differenzen die Partnerschaft mit McLaren verlängern wird und die Briten ein Exklusivrecht besitzen, wonach sie bis 2024 gegen jede mögliche zusätzliche Motorenpartnerschaft Hondas ein Veto einlegen können. Daran könnte auch der Deal zwischen Red Bull und Honda scheitern.