Formel 1 Fahrer Daniil Kwjat

Nach nur einem Jahr bei Toro Rosso kam schon die Beförderung: Daniil Kwjat ersetzt Sebastian Vettel bei Red Bull. Damit ist eigentlich alles über die Erwartungshaltung gegenüber dem Russen gesagt. Allerdings crashte der Russe beim GP von Russland in das Auto von Sebastian Vettel und wurde daraufhin von vielen Experten extrem kritisiert. Am Ende wurde entschieden, dass er zu Toro Rosso zurückkehren wird.

Keyfacts über Daniil Kwjat

Daniil Kwjat

Wikipedia, Lutz H. (CC BY-SA 2.0.de)

  • Nationalität: Russisch
  • Geburtsdatum: 26.04.1994 (in Ufa)
  • Team: Red Bull Racing
  • Weltmeistertitel: 0
  • Rennsiege: 0
  • Pole Positions: 0

Kwjat bringt vieles mit

Keinen Zweifel kann es daran geben, dass Kwjat schnell genug ist, um einen Red Bull auf Topniveau zu bewegen. Dies bewies er 2014 bereits im Toro Rosso. Zudem kommt der 20-Jährige aus der Red Bull-Jugendschule. Er kennt das Team, die handelnden Personen und die Autos. Der Wechsel zum neuen Team hat mehr von einem Umzug als von einem tatsächlichen neuen Arbeitgeber. Er ist bereits jetzt hervorragend integriert und arbeitet seit Jahren an der Entwicklung der Autos als Testpilot mit.

Widersteht er dem Druck?

Die Beförderung von Kwjat zu Red Bull war seine Sternstunde in seiner noch jungen Formel 1 Karriere. Da er aber wieder zu Toro Rosso „degradiert“ wurde, dürfte seiner Laufbahn einen kleinen Knacks gegeben haben. Nachdem er in der Saison 2015 den hervorragenden 7. Platz in der WM-Wertung holen konnte, reichte es 2016 nur noch für Rang 14.

Sein Vertrag bei Toro Rosso läuft indes nur noch bis Ende der Saison 2017. Stand jetzt wird er also beim Formel 1 Grand Prix von Abu Dhabi 2017 sein letztes Rennen für den Rennstall absolvieren. Wie seine Zukunft danach aussehen wird, ist noch nicht bekannt. Um in der „Schlangengrube“ Formel 1 zurecht zu kommen, muss sich der Russe also noch vollends beweisen.

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Daten aus den letzten Jahren

Die Aussichten von Daniil Kwjat für die F1 Saison 2015

Vom Talent her hat der Russe definitiv das Potenzial, sehr weit vorne mitzufahren. Ob dies gelingt, ist von zwei Faktoren abhängig: Kann er mit dem Druck umgehen? Und passt das Auto? Letzteres ist schwer zu sagen. Die ersten Tests von Red Bull waren einmal mehr durchwachsen. Man muss abwarten.

Formel 1 Pilot Daniil Kwjat vor der Saison 2014

Der 20-Jährige Daniil Kwjat tritt für die Scuderia Toro Rosso an und ist der derzeit jüngste Fahrer in der Formel 1. Als das Red-Bull-Juniorteam zur Saison 2014 das zweite Cockpit neben Jean-Eric Vergne mit dem jungen Russen, der in Ufa geboren und in Moskau aufgewachsen ist, besetzte, sorgten sie für eine große Überraschung. Doch Kwjat, der mit genau 19 Jahren und 325 Tagen beim Großen Preis von Australien debütierte, rechtfertigte seine Nominierung umgehend und beendete das Rennen auf dem neunten Platz. Somit ist er der aktuell jüngste Pilot in der Geschichte der Königsklasse, der in die Punkteränge fahren konnte.

Keyfacts über Daniil Kwjat:

  • Nationalität: Russisch
  • Geburtsdatum: 26.04.1994 (in Ufa)
  • Team: Scuderia Toro Rosso
  • Weltmeistertitel: 0
  • Rennsiege: 0
  • Pole Positions: 0

Daniil Kwjat: Eine Karriere nimmt Fahrt auf

Toro Rosso Formel 1 Saison 2014

Wikimedia, Morio (CC BY-SA 4.0)

Auch Kwjat startete – wie die meisten Rennsportfahrer – seine Karriere im Kartsport. 2010 bildete er zusammen mit den Nachwuchspiloten Mirko Bortolotti, Brendon Hartley, Daniel Ricciardo, Jean-Eric Vergne und Carlos Sainz jun. das Nachwuchsteam von Red Bull, das bereits Sebastian Vettel als Sprungbrett in die Formel 1 diente. Während dieser Zeit trat er in der Formel BMW und der Formel Renault an. Im Jahr 2011 ging er unter anderem für Victory Motor Racing in Neuseeland und für Koiranen Bros. Motorsport in Europa an den Start. Im selben Jahr entschied er sieben Rennen in der Formel Renault 2.0 Eurocup für sich und wurde Zweiter in der Gesamtwertung. 2013 gewann er für das britische Rennsportteam Arden International die GP3-Serie und wurde von der Scuderia Toro Rosso zu einer Formel-1-Testfahrt eingeladen. Allem Anschein nach konnte Kwjat dabei die Verantwortlichen überzeugen und erhielt für die kommende Saison das Formel-1-Cockpit von Ricciardo, der zu Red Bull aufstieg. Doch schon im Laufe der Saison 2014 wartete der nächste Karriereschritt auf den erst 20-Jährigen Russen. Als bekannt wurde, dass Weltmeister Vettel und Red Bull ab 2015 getrennte Wege gehen, wurde der überraschte Toro-Rosso-Youngster kurzerhand als Nachfolger präsentiert. Innerhalb eines Jahres stieg Kwjat somit vom Fahrer in der GP3-Serie zum Piloten in einem Top-Team der Formel 1 auf und das soll noch nicht das Ende der Fahnenstange sein. Für die Saison 2019 geht es für den Russen wieder zurück zu Toro Rosso.

Früh übt sich, was ein Meister werden will

Um seinen großen Traum von der Formel 1 wahr werden zu lassen, verließ Kwjat seine Heimat im zarten Alter von zwölf Jahren und zog nach Italien, um sich vollkommen dem Motorsport widmen zu können. Obwohl er rückwirkend sagt, dass es zu früh war um alleine zu leben, so hat er in dieser Zeit sicherlich den Grundstein für seinen raketenhaften Aufstieg in die Formel 1 gelegt und konnte nebenbei auch seinen Horizont erweitern. So spricht er neben seiner Muttersprache Russisch auch fließend Englisch, Spanisch und Italienisch. Obwohl der heute 20-Jährige noch immer über wenig Erfahrung auf Topniveau verfügt, so kann er sich neben seinem großen Talent auch auf seine schnelle Auffassungsgabe verlassen, wenn es darum geht, sich auf ein neues Auto einzustellen. Dabei halfen ihm neben der Red-Bull-Schule auch seine Anstellungen bei diversen Rennställen in jungen Jahren.

Die Aussichten für Kwjat in der Formel 1 Saison 2014

Acht Punkte bedeuten den 15. Platz in der Fahrerwertung. Viermal musste Kwjat sein Auto aufgrund verschiedener Defekte vorzeitig abstellen. Insgesamt konnte Kwjat fünf Rennen auf einem der ersten zehn Plätze und damit in den Punkten beenden. Das Ziel in den letzten drei Rennen muss es sein, so viele Punkte wie möglich zu holen. Sein Teamkollege Vergne hat derzeit 13 Punkte mehr auf dem Konto, dennoch wird der Russe zur kommenden Saison befördert. Ob er dabei die großen Fußstapfen, die Vettel bei Red Bull hinterlässt, sofort ausfüllen kann, muss sich erst noch zeigen.

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