News 2014

News und Nachrichten der Formel 1 Saison 2014

WM-Rechner: So kann Rosberg Weltmeister werden

Durch seinen Sieg in Brasilien konnte Nico Rosberg den Rückstand auf seinen Teamkollegen Lewis Hamilton in der Fahrer-WM auf 17 Zähler verkleinern. Auf den ersten Blick wirkt dies für den Briten bei noch einem ausstehenden Rennen wie eine klare Sache. Doch beim Grand Prix von Abu Dhabi gibt es doppelte Punkte. Hamilton ist so zwar klar in der Favoritenposition, doch entschieden ist die Sache längst nicht.

Rosberg sollte Grand Prix von Abu Dhabi gewinnen

Hamilton Rosberg Teamduell

Wikimedia, Morio (CC BY-SA 3.0)

Rosberg sollte in Abu Dhabi auf jeden Fall gewinnen, um die 50 Punkte zu bekommen. Ein zweiter Platz von Hamilton würde für den Deutschen allerdings nicht reichen. Der Brite bekäme 36 Punkte und würde somit drei Zähler Vorsprung durchs Ziel retten. Wird Hamilton allerdings nur Dritter, so würde er lediglich 30 Punkte bekommen. Rosberg hätte 20 Punkte gut gemacht und wäre mit drei Punkten Champions. Ist Hamilton am Ende noch weiter hinten, so wäre Rosberg bei einem eigenen Sieg logischerweise immer Champion.

Wirf einen Blick auf die Weltmeister Quoten

Komplizierter wird es, wenn Rosberg nicht gewinnt. Landet er auf Rang zwei, darf der Brite bestenfalls Sechster werden. Ist der Deutsche am Ende nur Dritter, darf Hamilton nur Siebter werden. Landet Rosberg auf dem vierten Rang, so sollte sein Teamkollege nicht besser als auf Platz neun ins Ziel kommen. Ist Rosberg nur Fünfter, so darf der andere Mercedes-Pilot maximal Zehnter werden. Der Deutsche darf nicht schlechter als Platz fünf sein, um eine Chance auf den Titel zu haben. Landet er weiter hinten, kann Hamilton tun und lassen, was er möchte (im Rahmen der Regeln) und ist in jedem Fall Champion.

Hamilton muss nur direkt hinter Rosberg sein

Für den Briten sind keine derart komplizierten Berechnungen notwendig. Landet Hamilton vor Rosberg, ist er in jedem Fall Champion. Ansonsten gilt: Er muss nur direkt hinter seinem Teamkollegen ins Ziel kommen, um seinen zweiten Titel zu erringen.

Vorschau Großer Preis von Abu Dhabi / Vereinigte Arabische Emirate

Flag Map Vereinigte Arabische EmirateEs ist der Tag des großen Duells zwischen Lewis Hamilton und Nico Rosberg: Wenn am 23. November um 14:00 MEZ der Große Preis von Abu Dhabi gestartet wird, so entscheidet sich auch, welcher der beiden Mercedes Piloten den Weltmeistertitel erringen wird. Durch die doppelte Punktzahl, die im letzten Rennen vergeben wird, haben beide Fahrer noch gute Chancen. Der Brite hat allerdings durch seinen 17 Punkte Vorsprung die Gewissheit, dass ihm nichts passieren kann, solange er nur direkt hinter seinem deutschen Teamkollegen ins Ziel kommt. Die bisherigen Rennen der Saison zeigen, dass die beiden Mercedes Topfavorit auf den Rennsieg sind. Kein anderer Pilot wird sich zudem nachlassen sagen wollen, er habe durch eine unbedachte Aktion die WM entschieden.

Die Quoten zum Großen Preis von Abu Dhabi

Die Tatsache, dass Hamilton nicht gewinnen muss und trotzdem Champion werden kann, lässt die Buchmacher wieder mehr an Rosberg als Rennsieger glauben. Der Brite ist zwar der Topfavorit mit einer Quote von 1,9 (Bwin), 1,83 (Bet365) und noch einmal 1,9 (Tipico), aber Rosberg liegt mit 2,2 (Bet365, Tipico) sowie 2,1 (Bwin) nur knapp dahinter. In den letzten Rennen war der Abstand zwischen den beiden Mercedes Piloten noch deutlich größer. Als „Best oft he Rest“ gelten Valtteri Bottas und Daniel Ricciardo mit Quoten von 22,0 und 23,0 je nach Anbieter.

Informationen zum Großen Preis von Abu Dhabi:

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Startzeiten:

Freitag:
Freies Training: 10:00 MEZ
Freies Training: 14:00 MEZ

Samstag:
Freies Training: 11:00 MEZ
Qualifying: 14:00 MEZ

Sonntag:
Rennen: 14:00 MEZ

Informationen zum Rennen in Abu Dhabi/ Abu Dhabi:

  • Debüt: 2009
  • Runden: 55
  • Rundenlänge: 5.554 km
  • Distanz: 305.355 km
  • Kurven: Neun rechts, zwölf links

Rekorde beim Großen Preis von Abu Dhabi/ Abu Dhabi:

  • Schnellste Rennrunde: 1:40,279 (Sebastian Vettel – Red Bull – 2009)
  • Schnellste Qualifyingrunde: 1:38,481 (Sebastian Vettel – Red Bull – 2011)
  • Meiste Siege Fahrer: Sebastian Vettel 3x
  • Meiste Siege Team: Red Bull 3x

Vorhersage/ Prognose mit Wett Tipp:

  • Außer Vettel konnten bisher nur Lewis Hamilton und Kimi Raikkonen in Abu Dhabi gewinnen
  • Vettel stand in Abu Dhabi zwei Mal auf der Pole – genau wie Hamilton
  • Mercedes konnte in Abu Dhabi bislang weder eine Pole noch einen Sieg erobern

Mein Wett Tipp für das Rennen in Abu Dhabi:

Ich setze auf Nico Rosberg als Rennsieger. Hamilton weiß, dass er über das Fahrzeug verfügt, um ohne Probleme hinter dem Deutschen ins Ziel zu kommen. Er wird deshalb nicht alles auf eine Karte setzen, um das Rennen zu gewinnen und dadurch vielleicht den Titel zu verlieren. In Brasilien hatte er seinen sicheren zweiten Platz schon fast weggeworfen, als er zu hart auf schlechten Reifen pushte und ausritt. Dies wird ihm nicht noch einmal passieren. Rosberg hingegen muss siegen und wird deshalb alles geben.

McLaren: Coulthard greift Ron Dennis an

David Coulthard war lange eine der beliebtesten Formel 1 Fahrer überhaupt. Für viele Jahre stand er bei McLaren Mercedes unter Vertrag und fuhr damit für Ron Dennis. Dabei stand er allerdings zumeist im Schatten von seinem finnischen Teamkollegen Mika Häkkinen. Freunde werden Dennis und der Schotte in diesem Leben wohl nicht mehr, trotz der langen gemeinsamen Zeit. Coulthard fand jetzt wenig schmeichelhafte Worte für seinen früheren Chef, der sich in diesem Jahr wieder aktiv in das Alltagsgeschäft seines Teams einbringt.

Coulthards Attacke gegen Dennis

David Coulthard Privat

Wikimedia, Olexandr Topchylo (CC BY-SA 3.0)

Der Schotte ist der Überzeugung, dass Dennis seine Piloten nicht gut behandelt. Für ihn seien die Fahrer „wie Glühbirnen“, so Coulthard im Gespräch mit der englischen Zeitung „Telegraph“. Dennis habe schon immer „eine Schwäche für Fahrer gehabt, die Schlagzeilen machen“, erklärte der Schotte die erste Aussage. Piloten, die zwar gute Arbeit machen würden, aber nicht derart spektakulär seien, würden dabei ins Hintertreffen bei dem Teamchef geraten.

Coulthard verteidigt Button

Der inzwischen 43-Jährige traf diese Aussagen nicht ohen Grund, sondern um Jenson Button zu verteidigen. Der Weltmeister von 2009 muss wohl sein Cockpit zum Saisonende räumen, weil Fernando Alonso möglicherweise zu McLaren zurückkehrt. Button sei allerdings durch seine Art zu fahren und zu arbeiten ein Gewinn für jedes Team, ist Coulthard überzeugt. Er verdiene es aus diesem Grund nicht, einfach (wie eine Glühbirne) gegen einen anderen Piloten ausgetauscht zu werden, der vielleicht dem Namen nach besser funktioniere.

Überhaupt irre Dennis, wenn er glaube, dass die Schwäche seines Teams nur an den Fahrern liege, so Coulthard weiter. Die Mannschaft habe seit 16 Jahren keinen Konstrukteurstitel mehr erringen können. Und der letzte Fahrertitel liege inzwischen auch schon sechs Jahre zurück. Man müsse die Fehler deshalb auch anderen Stellen suchen.

Marussia gibt auf – Caterham hofft auf Crowdfundig

Das Marussia Team wird in diesem Jahr an keinem Formel 1 Rennen mehr teilnehmen und wohl auch in Zukunft zumindest unter diesem Namen nie mehr an den Start gehen. Der russischen Mannschaft ist vor einigen Wochen das Geld ausgegangen. Bis vor kurzem hofften die Manager von Marussia allerdings noch, neue Investoren zu finden, um ihren Rennstall zu retten.

Caterham Formel 1 Racing Team

Wikimedia, Kevin Rodriguez Ortiz (CC BY-SA 2.0)

Diese Träume sind nun auch vorbei: Das Team, das in England seinen Sitz hat, reichte seinen endgültigen Insolvenzantrag an. Der Insolvenzverwalter sperrte daraufhin die Türen des Werks zu und wird in den kommenden Wochen damit beginnen, alles von Wert zu verkaufen, um damit die Ansprüche der Gläubiger zu befriedigen. Ganz hat man bei den Noch-Besitzern zwar nicht die Hoffnung aufgegeben, dass Käufer zuschlagen könnten, die ein eigenes Team aufbauen wollen. Realistisch erscheint dies im Moment allerdings nicht. Marussia, das mit großen Ambitionen gestartet war und die Formel 1 im Sturm erobert wollte, ist krachend gescheitert.

Caterham hofft auf Spenden der Fans

Im Prinzip gilt dies auch für den Caterham Rennstall, der ebenfalls in Schulden erstickt und aus diesem Grund nicht mehr am Rennbetrieb teilnimmt. Anders als Marussia will Caterham aber noch nicht aufgeben. Das dringend benötigte Geld soll in diesem Fall nicht von einem oder nur wenigen Investoren kommen, sondern von der breiten Masse der Fans, die alle wenig spenden müssen. Caterham hofft, über Crowdfundig die Mittel einzunehmen, die es erlaubt, das Abenteuer Formel 1 fortzusetzen. Einen solchen Versuch hat es in der Geschichte der Königsklasse noch nicht gegeben.

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Mittels der Spenden der Fans will Caterham das Benzin der Formel 1 Boliden in Zukunft zahlen. Passend ist der Aufruf, Geld für die Crowdfundig-Aktion zu geben, auch mit der Zeile „Power us“ überschrieben. Selbst wenn genügend Mittel für den Treibstoff zusammen kommen sollten, scheint es aber sehr unwahrscheinlich, dass noch einmal ein Caterham über die Strecken der Königsklasse rollen. Inzwischen reichen pro Jahr wohl nicht einmal mehr 70 Millionen Dollar aus, um die letzte Zielflagge auch zu sehen. Als Caterham und Marussia in die Formel 1 einstiegen, genügten noch fünf Millionen.

Sauber schmeißt Sutil nach der Saison raus

Im Jahr 2015 werden nur wohl nur noch drei deutsche Formel 1 Piloten in der Königsklasse an den Start gehen: Sebastian Vettel, Nico Rosberg und Niko Hülkenberg. Adrian Sutil, der in dieser Saison den Sauber startet, hat sein Cockpit bei den Schweizern verloren. Der Rennstall hat sein Fahrerduo für das nächste Jahr bekanntgegeben: Neben dem Schweden Magnus Ericsson, der schon länger bestätigt war, wird überraschend der Brasilianer Felipe Nasr ins Lenkrad greifen. Für Sutil ist also kein Platz mehr.

Geld gab den Ausschlag

Adrian Sutil Team Sauber 2014

Abb.1: Wikimedia, Morio (CC BY-SA 4.0)

Es ist ein offenes Geheimnis, weshalb Nasr im nächsten Jahr für Sauber fahren wird und Sutil nicht. Der Schweizer Rennstall ins finanziell schwer angeschlagen und braucht jeden Cent. Nasr bringt zahlungskräftige Sponsoren aus seinem Heimatland mit. Sutil ist diesbezüglich schlecht aufgestellt. In Deutschland interessieren sich die Geldgeber nur für die wesentlich bekannteren Vettel und Rosberg. Auch der extrem talentierte Hülkenberg war deshalb schon einmal gezwungen, ein Jahr auszusetzen.

Sutil hat einen Vertrag für 2015

Allerdings hat Sauber bei Sutil ein Problem, das sich bei z.B. Hülkenberg, als Sauber diesen vor die Tür setzte, nicht stellte. Damals lief der Vertrag aus und so war die Trennung für den Rennstall einfach zu erledigen. Sutil besitzt allerdings noch einen Vertrag für 2015. Im Klartext heißt dies, dass Sauber ihn eigentlich für das kommende Jahr bezahlen muss. Ein Anrecht, tatsächlich zu fahren, lässt sich aus dem Arbeitspapier nicht ableiten.

Teamchefin Monisha Kaltenborn reagierte gelassen, als Sutil nach der Bekanntgabe der beiden Piloten über die Presse aggressiv ankündigte, es gebe jetzt ein paar Dinge, über die man sprechen müsse, und damit zweifelsfrei seinen Vertrag meinte. Sollte es Schwierigkeiten geben, werde man diese intern lösen. Im Klartext heißt das: Sauber wird Sutil wohl eine Abfindung zahlen. Ein Cockpit bei den Schweizern wird es im nächsten Jahr nicht geben. Und wohl auch bei keinem anderen Team.

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