News 2014

News und Nachrichten der Formel 1 Saison 2014

Resultate der freien Trainings des GP von Australien

Fernando Alonso MelbourneWie erwartet sind Mercedes und Ferrari bei den ersten Trainingsfahrten der Formel 1 Saison 2014 die zwei stärksten Teams. Fernando Alonso stellte im ersten Training bereits seine Klasse unter Beweis und fuhr Bestzeit vor Jenson Button und dem Finnen Valtteri Bottas.

Nach Schwierigkeiten im ersten Run lief es für Mercedes im zweiten freien Training deutlich besser. Hamilton und Rosberg verwiesen die Konkurrenz um über eine halbe Sekunde auf die Plätze. Noch beeindruckender waren die Longruns der Silberspfeile bei denen sie ihren Kontrahenten bis zu einer Sekunde pro Runde abknöpfen konnten.

Etwas aufatmen darf man im Hause Red Bull. Die Bullen zeigten sich gegenüber den Testfahrten verbessert und landeten jeweils im vorderen Mittelfeld der Trainingseinheiten.

Hier die Resultate der Trainings:

1. Training des Großen Preis von Australien

Pos.FahrerTeamZeitRückstandRdn.
1 Fernando AlonsoFerrari1.31.84020
2 Jenson ButtonMcLaren1.32.357+ 0.51723
3 Valtteri BottasWilliams1.32.403+ 0.56327
4 Felipe MassaWilliams1.32.431+ 0.59119
5 Daniel RicciardoRed Bull1.32.599+ 0.75926
6 Nico RosbergMercedes1.32.604+ 0.76417
7 Sebastian VettelRed Bull1.32.793+ 0.95310
8 Kevin MagnussenMcLaren1.32.847+ 1.00728
9 Kimi RäikkönenFerrari1.32.977+ 1.13719
10 Jean-Eric VergneToro Rosso1.33.446+ 1.60630
11 Nico HülkenbergForce India1.33.533+ 1.69323
12 Sergio PerezForce India1.33.855+ 2.01524
13 Daniil KwjatToro Rosso1.34.272+ 2.43227
14 Esteban GutierrezSauber1.35.578+ 3.7387
15 Adrian SutilSauber1.36.445+ 4.60513
16 Jules BianchiMarussia1.40.859+ 9.0196
17 Max ChiltonMarussia1.46.922+ 15.0824
18 Marcus EricssonCaterham1
19 Lewis HamiltonMercedes1
20 Kamui KobayashiCaterham1
21 Pastor MaldonadoLotus2
22 Romain GrosjeanLotus0

2. Training des GP vom Melbourne

Pos.FahrerTeamZeitRückstandRdn.
1L.HamiltonMercedes1.29.62537
2N.RosbergMercedes1.29.782+ 0.15731
3 Fernando AlonsoFerrari1.30.132+ 0.50728
4 Sebastian VettelRed Bull1.30.381+ 0.75641
5 Jenson ButtonMcLaren1.30.510+ 0.88533
6 Daniel RicciardoRed Bull1.30.538+ 0.91338
7 Kimi RäikkönenFerrari1.30.898+ 1.27332
8 Valtteri BottasWilliams1.30.920+ 1.29538
9 Kevin MagnussenMcLaren1.31.031+ 1.40634
10 Nico HülkenbergForce India1.31.054+ 1.42933
11 Jean-Eric VergneToro Rosso1.31.060+ 1.43535
12 Felipe MassaWilliams1.31.119+ 1.49431
13 Sergio PerezForce India1.31.283+ 1.65836
14 Adrian SutilSauber1.32.355+ 2.73036
15 Esteban GutierrezSauber1.32.468+ 2.84326
16 Daniil KwjatToro Rosso1.32.495+ 2.87036
17 Jules BianchiMarussia1.33.486+ 3.86129
18 Romain GrosjeanLotus1.33.646+ 4.02112
19 Max ChiltonMarussia1.34.757+ 5.13229
20 Marcus EricssonCaterham1
21 Kamui KobayashiCaterham0
22 Pastor MaldonadoLotus0

Denkt F1-Weltmeister Sebastian Vettel an Wechsel zu Mercedes?

Wechselt Vettel zu Mercedes

Steht Sebastian Vettel vor Wechsel zu Mercedes?

Drei Tage vor dem Start der neuen Saison beim Grand Prix von Australien herrscht bei Red Bull blankes Chaos. Geht man von den gezeigten Leistungen bei den Tests aus, so ist davon auszugehen, dass die Bullen in Melbourne nur eine Nebenrolle spielen werden. Das sieht auch Formel-1-Legende Niki Lauda so, der glaubt, dass es in Australien keiner der Red-Bull-Piloten auf das Podest schaffen werde. Trotz der schwachen Testfahrten warnt Lauda davor die Bullen abzuschreiben. Der 65-Jährige glaubt, dass Red Bull nach spätestens fünf Rennen wieder einen siegfähigen Wagen ins Rennen schicken.

Eine Zuversicht die der vierfache Weltmeister Sebastian Vettel nicht teilt. Er zeigt sich über sein nicht konkurrenzfähiges Auto genervt. Speziell der neue Renault Motor bereitet dem Heppenheimer Kopfzerbrechen. Ein ungewohntes Gefühl für Vettel, dominierte er doch die letzten Jahre gemeinsam mit seinem Team Red Bull.

Red Bulls Motorchef Helmut Marko befürchtet das Schlimmste

Nun tauchen vermehrt Gerüchte auf, wonach der Deutsche vor einem Wechsel stehen würde. Auch Motorchef Helmut Marko glaubt, dass Vettel abwandern könnte, sollte sich an der Situation bei den Bullen nicht rasch etwas ändern. Besonders laut werden die Gerüchte um einen Wechsel von Vettel zu Mercedes. Die Stuttgarter sollen bemüht sein den großen Transfercoup zu landen und Vettel zu den Silberpfeilen zu lotsen. Blickt man auf die Testergebnisse und glaubt dem Getuschel, so ist auch der Heppenheimer nicht uninteressiert an diesem Szenario.

Bilder: Wikimedia, Morio (CC BY-SA 3.0) 

Formel 1 Legende Jack Brabham

Formel 1 Legende Jack BrabhamAnlässlich des Saisonstarts in Melbourne widmen wir unser zweites Portrait der Reihe „Legenden der Formel 1 Geschichte“ dem Australier Jack Brabham. Brabham war einer jener furchtlosen Fahrer, die die Formel 1 in den frühen Jahren prägte. Der Australier absolvierte von 1955 bis 1970 insgesamt 126 Grand Prixs und wurde drei Mal Weltmeister. 1962 gründete er sein eigenes Formel-1-Team, Brabham, für das er auch acht Jahre selbst fuhr.

Keyfact über F1-Held Jack Brabham

  • Nationalität: Australien
  • Geburtstag: 02.04.1926
  • WM-Titel: 3
  • GP-Siege: 14
  • Poles: 13
  • GP-Starts: 126

Die Formel-1 Karriere des Australiers begann in der Saison 1955 bei Cooper. Seine ersten Erfolge waren Brabham allerdings erst vier Jahre später vergönnt, als er im Fürstentum Monaco nicht nur seinen ersten Grand Prix Sieg feierte sondern ebenso seine erste Weltmeisterschaft bejubeln durfte. Auch im Folgejahr war Brabham nicht zu stoppen. Er verteidigte seinen Titel und wurde abermals Weltmeister.

1962 gründete der Australier seinen eigenen F1-Rennstall für das er selbst an den Start ging. 1966 gelang Brabham erneut der große Coup. Er wurde in einem von ihm konstruierten Wagen, Weltmeister. Ein Kunststuck, dass vor und nach ihm keinem Fahrer mehr gelang. Spätestens seit diesem Moment ist Brabham ein Eintrag in alle Formel-1-Geschichtsbücher sicher. 1970 zog sich der dreifache Weltmeister als aktiver Fahrer aus der Königsklasse des Motorsports zurück. Sein Team blieb der Formel 1 aber weiterhin erhalten.

Das Team Brabham war 30 Jahre in der Königklasse zu sehen, ging in 394 Rennen an den Start, gewann 35 WM-Läufe und holte insgesamt vier Fahrer-Weltmeister-Titel.

Video-Portrait von der australischen F1-Legende Jack Brabham

Hier seht ihr ein kurzes Video-Portraits des dreifachen Formel 1 Weltmeisters Jack Brabham.

Bild: Wikimedia, Lothar Spurzem (CC BY-SA 2.0 DE) 

Endlich gute Nachrichten von Michael Schumacher?

Schumacher weiter im KomaSeit mehr als 70 Tagen liegt Michael Schumacher in einem französischen Krankenhaus in den Alpen mittlerweile in einem künstlichen Koma. Die Ärzte hatten ihn nach einem schweren Skiunfall in den Tiefschlaf versetzt. Eigentlich hätte er diesen inzwischen längst wieder verlassen sollen. Schon Ende Januar hatten die Mediziner die Aufwachphase eingeleitet, die im Idealfall einen wachen, ansprechbaren und geistig nicht beeinträchtigten Schumacher ins Leben hätte zurückholen sollen. Doch bislang wartete man vergeblich darauf, dass dies passiert. Nun scheint es aber zumindest erste gute Nachrichten zu geben.

Kann Schumacher alleine atmen?

Italienische Medien und allen voran die renommierte Gazzetta dello Sport berichten, der siebenfache Formel 1 Weltmeister atme mittlerweile wieder von alleine. Dies würde zeigen, dass das Gehirn noch eine grundlegende Funktionsfähigkeit besitzt und die Ärzte aus Grenoble Erfolg damit hatten, den früheren Ferrari-Piloten vor den schlimmsten Folgen eines Schädel-Hirn-Traumas zu bewahren.

Schumachers Managerin Sabine Kehm, die momentan alle direkten Presseanfragen beantwortet, wollte diese Information weder bestätigen noch dementieren. Schumacher befinde sich nach wie vor im künstlichen Koma, die Situation sei also unverändert – die italienischen Quellen hatten allerdings auch mit keinem Wort berichtet, dass der Deutsche inzwischen aufgewacht sei. Fans dürfen also hoffen, dass die Nachrichten der Wahrheit entsprechen.

Länge des Aufwachprozesses vom Schumi unklar

Wie lange es allerdings noch dauern wird, bis Schumacher tatsächlich wach ist, bleibt unklar. Kehm hatte früher wiederholt erklärt, dass man wissen, dass „es lange dauern kann“. Von dieser Stellungnahme wollte sie auch aktuell nicht abrücken. Die Mediziner reduzieren bei einem Aufwachprozess aus dem künstlichen Koma das Narkosemittel immer weiter, führen allerdings keine Medikamente zu, welche das tatsächliche Erwachen beschleunigen könnten. Selbst wenn der Körper kein neues Narkosemittel mehr bekommt, kann es noch Wochen dauern, bis er vollständig von den verabreichten Dosen freigespült ist. Nicht alle Organe des Körpers erwachen zudem gleich schnell aus dem Dämmerschlaf. Sollte Schumacher tatsächlich von alleine atmen, heißt dies, dass Lunge, Herz und ein Teil des Gehirns wieder arbeiten. Es macht allerdings noch keine Aussage darüber, wie lange es dauert, bis der Rest des Körpers folgt.

Bild: Wikimedia, Gil Abrantes (CC BY 2.0) 

Startet die Formel 1 bald in Aserbaidschan?

Grand Prix bald in AserbaidschanFormel 1-Boss Bernie Ecclestone ist bekannt dafür, ungewöhnliche Wege zu gehen, wenn er eine Chance wittert, das Geschäft mit der Königsklasse noch lukrativer zu gestalten. In dieser Saison startet die Formel 1 so beispielsweise in Sotschi – und zwar exakt an der Stelle, wo vor einigen Wochen noch Olympische Winterspiele ausgetragen worden sind. Der Brite hat den nächsten Coup offenbar bereits in Planung: Laut übereinstimmenden Medienberichten möchte er die Formel 1 nach Aserbaidschan bringen. Auch der des Betrugs überführte Flavio Briatore ist demnach Teil des Teams, das diesen Deal einfädeln soll.

2016 soll das erste Formel 1 Rennen stattfinden

Die Gespräche mit der staatlichen „Baku Grand Prix“-Gesellschaft sind demnach bereits weitgehend fortgeschritten, allerdings seien die Verträge noch nicht unterschriftsreif, wie die hiesige Regierung erklärte. Die Frage, woran es bislang noch hapert, ist allerdings ausgesprochen spannend: So erklärte Ecclestone, der mittlerweile 83 Jahre alt ist, dass die Verantwortlichen in Aserbaidschan gerne schon 2015 – und damit im kommenden Jahr – das erste Rennen ausrichten würden. Dies sei für seinen Geschmack allerdings „noch etwas zu früh“. Wahrscheinlicher sei es, dass man 2016 den ersten Lauf in Baku erleben könne.

Deutsche Justiz könnte einen Strich durch die Rechnung machen

Allerdings hat Ecclestone nicht ohne Grund den umtriebigen Briatore mit ins Boot geholt. Es ist keineswegs so, dass sich der Brite für lange Reisen, wie sie nach Aserbaidschan nun einmal notwendig sind, mittlerweile zu alt fühlt. Vielmehr muss Ecclestone befürchten, bald in ein deutsches Gefängnis zu wandern.

Der Prozess gegen den langjährigen Formel 1-Boss beginnt in München im Frühjahr. In der Anklage findet sich die „Who is Who“-Liste der Wirtschaftsverbrechen: So werden Ecclestone beispielsweise Bestechung, Nötigung und Steuerhinterziehung in besonders schweren Fällen vorgeworfen. Dass es die deutschen Ankläger dabei nicht mit einer Bewährungs- und Geldstrafe gut sein lassen werden, wusste der Brite schon im vergangen Jahr. Die Deutschen wollten ihn, so soll der Brite zu Freunden gesagt haben, „in jedem Fall einsperren“. Aus dem Gefängnis aus wird Ecclestone allerdings kaum die Möglichkeit haben, den Deal mit Aserbaidschan einzutüten. Vermutlich ist deshalb Briatore an Bord.