Die Formel 1 geht nach dem Großen Preis von Ungarn in ihre vierwöchige Sommerpause und traditionell beginnt damit auch die „Silly Season“, da in dieser Zeit oftmals die letzten Cockpitentscheidungen für die kommende Saison getätigt werden. Derzeit sind noch bei einigen Formel 1 Teams Plätze offen, manche Piloten sitzen hingegen fest im Sattel.
Spannung bei Mercedes und Red Bull
Bei Mercedes ist F1 Weltmeister Lewis Hamilton gesetzt, die Entscheidung über das zweite Cockpit fällt zwischen Valtteri Bottas und Esteban Ocon. Ferrari macht mit der Kombination Sebastian Vettel/Charles Leclerc weiter, allen Rücktrittsgerüchten des Deutschen zum Trotz betonte dieser, seinen laufenden Vertrag auf jeden Fall zu erfüllen. Während Max Verstappen auch im kommenden Jahr für Red Bull Racing an den Start gehen wird, ist Pierre Gasly mehr als nur ein Wackelkandidat. Der Franzose geht neben seinem niederländischen Teamkollegen bislang völlig unter und wird seinen Platz nach aktuellem Stand räumen müssen. Mögliche Kandidaten wären die Toro Rosso-Fahrer Daniil Kvyat und Alexander Albon, auch eine Rückholaktion von Daniel Ricciardo soll im Raum stehen. Bei McLaren sitzen Carlos Sainz und Lando Norris fest im Sattel, auch Racing Point wird am Duo Sergio Perez/Lance Stroll festhalten.
Was macht Renault?
Bei Haas gilt es als fix, dass entweder Romain Grosjean oder Kevin Magnussen ihr Cockpit räumen müssen, als möglicher Kandidat gilt der Verlierer beim Mercedes-Duell Bottas gegen Ocon. Kimi Räikkönen bleibt bei Alfa Romeo, Teamkollege Antonio Giovinazzi muss sich steigern, dürfte aber mangels Alternativen seinen Platz behalten. Youngster George Russell bleibt Williams erhalten, ob Robert Kubica auch 2020 die Chance bei den Briten erhält, ist mehr als fraglich. Fest steht, dass das ehemalige Weltmeisterteam einen Piloten benötigt, der eine ordentliche Finanzspritze mitbringt. Bei Toro Rosso hängt viel davon ab, wie das Schwesterteam Red Bull plant, Teamchef Franz Tost bezeichnete Kvyat/Albon zuletzt als die „beste Fahrerpaarung, die wir je hatten“. Alles offen ist bei Renault, trotz laufender Verträge könnte die Zeit von Nico Hülkenberg vorbei sein. Ricciardo soll mit einer Red Bull-Rückkehr liebäugeln, Ersatzkandidat Nummer eins wäre wohl Ocon.