Paukenschlag bei Red Bull

Die Sommerpause der Formel 1 hat einen überraschenden Cockpitwechsel gebracht. Der bislang erfolglose Red Bull-Pilot Pierre Gasly wird ab dem Großen Preis von Belgien wieder im Toro Rosso Platz nehmen, ersetzt wird er durch Alexander Albon. Es ist nicht das erste Mal, dass die Bullen während der Saison einen Platztausch vornehmen.

Keine Chance gegen Verstappen

Gasly war Anfang der Saison von Toro Rosso in das A-Team gewechselt. Die hohen Erwartungen konnte der Franzose aber nicht ansatzweise erfüllen, er stand von Beginn an deutlich im Schatten von Teamkollege Max Verstappen. Während der Niederländer bereits zweimal gewinnen konnte und in der Gesamtwertung den dritten Platz belegt, liegt sein Teamkollege nur auf Rang sechs, bestes Ergebnis Position vier in Silverstone. In Österreich und Ungarn ereilte Gasly sogar die Höchststrafe, er wurde von seinem Stallgefährten umrundet. Zuletzt wurde die Kritik von den Red Bull-Verantwortlichen an ihrem Piloten immer lauter, Gerüchte, wonach der 23-jährige seinen Platz noch vor Saisonende räumen müsse, wurden aber stets dementiert. Dementsprechend überraschend kommt die Entscheidung, Gasly nun doch ins B-Team Toro Rosso zu degradieren. Neben Verstappen darf ab sofortiger Wirkung Alexander Albon sein Glück versuchen. Der Rookie konnte in seinen ersten zwölf Grand Prix überzeugen und bekommt nun früher als erwartet die Chance, sich in einem Spitzenteam zu beweisen.

Fahrerwechsel keine Seltenheit

Dass der Geduldsfaden bei den Red Bull-Verantwortlichen, insbesondere Helmut Marko, kein besonders langer ist, ist indes nichts Neues. In der Vergangenheit tauschten die Bullen bereits mehrmals während der Saison einen Fahrer aus. 2007 wurde Scott Speed bei Toro Rosso von Sebastian Vettel ersetzt, selbiges Schicksal ereilte Sebastien Bourdais zwei Jahre später, als Jaime Alguersuari vom Franzosen übernahm. Der bisher letzte Cockpittausch erfolgte 2016 vor dem Großen Preis von Spanien, als Max Verstappen den Red Bull-Platz von Daniil Kvyat einnahm. Der aktuelle Toro Rosso-Pilot ist der einzige der genannten, der nach wie vor für die Bullen an den Start geht.

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Die Formel 1 begleitet mich bereits seit meiner Kindheit, in der ich jeden Sonntag nach dem Essen vor dem Fernseher verbringen durfte. Was gibt es schöneres als einen Start bei einem F1-Grand-Prix? Nicht wirklich viel :) Rennen live vor Ort zu verfolgen gehört zu meinen großen Hobbys, vor allem die Grand Prixs in Europa zählen zu meinen Lieblingen. Für alle F1 Fans berichte ich über die Königsklasse des Motorsports in Bezug auf Sportwetten und Quoten.