Reglement: Kommt die Revolution ein Jahr später?

Eigentlich soll im Jahr 2017 eine neue Ära in der Formel 1 beginnen. Das Reglement soll geändert werden, um Wagen zu ermöglichen, die durchschnittlich fünf Sekunden schneller als derzeit sind, das Überholen erleichtern, aggressiver aussehen und spektakulärer (das heißt: schwieriger) zu fahren sind. Nun allerdings haben die Techniker der Teams ihre Zweifel angemeldet und stellen eine Frage, bei der man sich fragt, warum diese erst jetzt kommt: Ist es überhaupt möglich, ein solches Auto zu bauen?

Die Bedenken der Techniker

Livebild vom Grand Prix in Brasilien

© Wikimedia

Stellvertretend für alle Techniker der Formel 1, die zudem alle einen Sitz in der Strategiegruppe über die Zukunft des Reglements haben, erklärt Pat Symonds von Williams die Sorgen. Es sei „eine große Aufgabe, das Konzept richtig hinzubekommen“, erklärt er. Schließlich sei es schwieriger zu überholen, wenn ein Auto schneller sei. Gleiches gilt, wenn es schwieriger zu fahren sein wird. Und niemand wisse, ob die diskutierten Ideen eigentlich wie gewünscht funktionierten.

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Verschiebung auf 2018?

Das Problem dabei: Damit die Reglement-Revolution 2017 kommen kann, müssten sich die Teams bis Februar 2016 geeinigt und konkrete Regeln geschrieben haben. Dass dies klappt, sei „sehr unrealistisch“, so Symonds, schließlich sei die Formel 1 traditionell sehr uneinig, d.h. zutiefst zerstritten. Es sei daher möglicherweise notwendig, die gesamte Revolution um ein Jahr nach hinten zu verschieben. Die neue Formel 1 würde dann erst 2018 das Licht der Welt erblicken.

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Über den Autor

Die Formel 1 begleitet mich bereits seit meiner Kindheit, in der ich jeden Sonntag nach dem Essen vor dem Fernseher verbringen durfte. Was gibt es schöneres als einen Start bei einem F1-Grand-Prix? Nicht wirklich viel :) Rennen live vor Ort zu verfolgen gehört zu meinen großen Hobbys, vor allem die Grand Prixs in Europa zählen zu meinen Lieblingen. Für alle F1 Fans berichte ich über die Königsklasse des Motorsports in Bezug auf Sportwetten und Quoten.