Der Weltmeister ist zurück! Neun Monate nach seinem völlig überraschenden Rücktritt aus der Formel 1 gibt Nico Rosberg nun sein Motorsportcomeback. Allerdings wird sich der 32-jährige nicht selbst hinter das Lenkrad begeben, sondern Robert Kubica bei seinen Comebackplänen in der Königsklasse unterstützen. Rosberg wird sich die Rolle des Beraters mit Kubicas aktuellem Manager, Alessandro Alunni Bravi teilen. Bereits nach seinem Rücktritt hatte der Deutsche angekündigt, sich eine Zukunft im Fahrerlager vorstellen zu können. Für ihn ist das wohl einer der bestmöglichen Formel 1 Jobs die man sich vorstellen kann.
Excited to be working with Robert and his return to F1. He and Lewis were the fastest I raced against 👊🏼 pic.twitter.com/94MiwyZJC7
— Nico Rosberg (@NicoRosberg) September 15, 2017
Gemeinsame Vergangenheit im Kart
Rosberg und Kubica kennen einander schon lange, beide blicken mit Vorfreude auf die Zusammenarbeit. „Robert und Lewis Hamilton waren die schnellsten Gegner meiner Karriere. Daher finde ich es spannend, dass ich Robert bei seiner Reise zurück in die Formel 1 unterstützen kann. Ich freue mich sehr auf diese Aufgabe“ lässt der Weltmeister ausrichten. Kubica spricht von einem „riesigen Mehrwert für mich und mein Formel-1-Comeback, wir kennen uns seit wir Kart-Kids waren.“ Solche Interviews kannst du übrigens auch in unserer Formel 1 App nachlesen.
Nach aktuellem Stand kann der Pole ohnehin jede Hilfe gebrauchen, um tatsächlich 2018 in einem F1-Boliden zu sitzen. Obwohl er nach Angaben seines Beraters ohne Einschränkungen fahren kann, zweifeln Experten an der Konkurrenzfähigkeit des 32-jährigen. Kubica verfügt zwar über einen hohen Grundspeed, die Nachwirkungen seiner Handverletzungen, die er sich bei einem Rallye-Crash Anfang 2011 zuzog, könnten sich schlußendlich als zu große Hürde erweisen.
Letzte Option Williams?
Die Bekanntgabe von Renault, Carlos Sainz für die kommende Saison zu verpflichten, war ein weiterer Rückschlag, da Kubica bei seinem ehemaligen Team die größten Chancen eingeräumt wurden. Nun muss er sich nach Alternativen umsehen, einzige realitische Möglichkeit ist wohl ein Engagement bei Williams.
Während Youngster Lance Stroll dort gesetzt ist, wird Oldie Felipe Massa seine Karriere wohl beenden. Kubica wäre trotz, seiner längeren Pause, ein erfahrener Teamkollege für den erst 18-jährigen Stroll. Dazu kommt, dass Williams durch den Vertrag mit Hauptsponsor Martini aus Werbegründen mindestens einen Fahrer einsetzten muss, der älter als 25 ist. Eine Voraussetzung, die den Kandidatenkreis stark einschränkt und Kubicas Chancen erhöht.