Für Sebastian Vettel läuft es aktuell nicht nach Wunsch. Der Ferrari-Pilot wird auch im fünften Jahr mit der Scuderia den WM-Titel verpassen, außerdem läuft ihm teamintern Charles Leclerc zunehmend den Rang ab. Trotz Vertrags für nächste Saison könnte sich der 32-jährige nach Alternativen umsehen, sein Ex-Team Red Bull Racing soll ein Thema sein.
Zurück zu altem Glanz?
Zuletzt wurde Vettel immer wieder mit den Verantwortlichen der Bullen, Christian Horner und Helmut Marko, gesichtet. Obwohl Letzterer betont, den vierfachen Weltmeister „nicht auf dem Schirm“ zu haben und es sich bei den Gesprächen um „Privates“ handle, scheint ein Comeback nicht unwahrscheinlich. Bei Ferrari könnte die Zeit Vettels vorbei sein, Youngster Leclerc ist nicht erst seit seinem Monza-Triumph bei den Tifosi beliebt und gewinnt im Team immer mehr Sympathiepunkte. Der Deutsche hingegen zeigte sich zuletzt fehleranfällig, in Italien werfen ihm immer noch einige Medien vor, 2018 den Titel in konkurrenzfähigem Material weggeschmissen zu haben.
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— #DankeSeb ♡ (@sebvettelnews) September 12, 2019
Beim Formel 1 Team von Red Bull kennt man Vettel in und auswendig, insgesamt sechs Jahre griff der Heppenheimer für das A-Team ins Lenkrad, zuvor war er eineinhalb Jahre bei Toro Rosso und als Junior in unterklassigen Rennserien aktiv. Bei den Bullen gewann Vettel vier F1 WM-Titel und insgesamt 38 Grand Prix – nach Michael Schumacher/Ferrari und Lewis Hamilton/Mercedes die dritterfolgreichste Paarung der Formel-1-Geschichte. Seit seinem Abschied Ende 2014 konnten weder er, noch Red Bull einen weiteren Titel gewinnen. Obwohl der amtierende Vizeweltmeister nicht müde wird zu betonen, dass er seinen Ferrari-Kontrakt erfüllen will, könnte eine Rückkehr zur alten Wirkungsstätte der lahmenden Karriere des Superstars neues Leben einflößen.
Red Bull bevorzugt Junioren
Gegen die Verpflichtung Vettels spricht neben seinem – für Red Bull-Verhältnisse – „hohen“ Alters auch die Tatsache, dass man mit Max Verstappen eine klare Nummer eins im Team hat. Ein Kampf der Giganten könnte sich negativ auf das Klima im Rennstall auswirken. Marko betonte zuletzt außerdem, mit den vier aktuellen Piloten – Verstappen, Alex Albon, sowie Daniil Kvyat und Pierre Gasly von Toro Rosso – in die neue Saison gehen zu wollen, wobei das Cockpit neben dem Niederländer noch nicht vergeben ist.