Archiv für den Monat: August 2017

Quoten zum Grand Prix von Monza 2017

Jetzt geht es Schlag auf Schlag. Nachdem nach der Sommerpause der GP von Belgien bereits geschlagen ist, folgt nun ein wahrer Motorsport-Klassiker. Der Grand Prix von Monza 2017 steht auf dem Programm. Beim Heimrennen für die Scuderia Ferrari gibt es wie zumeist in dieser Saison zwei Favoriten. Die beiden heißen natürlich Lewis Hamilton und Sebastian Vettel. Beim Rennen in Italien wäre alles andere als ein Sieg für Ferrari eine herbe Enttäuschung.

Drei Siege für Vettel in Monza

Sebastian Vettel hat bereits 2008, 2011 und 2013 in Monza gewonnen. Aber auch Lewis Hamilton kennt das Gefühl, wenn man beim GP von Italien am Ende ganz oben steht. 2012, 2014 und 2015 hat der Brite gewonnen und somit gleich viele Siege wie Sebastian Vettel in Monza eingefahren. Auch bei der aktuellen Ausgabe ist der Brite Favorit. Der Wettanbieter hat ihm die Quote von 1.53 für den Sieg gegeben. Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung dieses Artikels liegt die Quote für einen Sieg von Vettel bei 4.50.

Die Formel 1 Wettanbieter haben neben den beiden Superstars noch den Finnen Valtteri Bottas auf dem Schirm. Der Sieger des Grand Prix von Russland und Österreich eine 5.50-er Quote. Kimi Räikkönen (15.00), Max Verstappen (41.00) und Daniel Ricciardo (41.00) haben demnach nur noch Außenseiter-Chancen.

Noch 8 Rennen zu fahren

Der WM-Kampf ist in dieser Saison so spannend wie nie. Mit Vettel, Hamilton und Bottas haben drei Fahrer realistische Chancen auf den Titel Weltmeister. Allerdings darf man an dieser Stelle nicht vergessen, dass noch ganze acht Rennen zu fahren sind, wo noch sehr sehr viele Punkte vergeben werden. Aufgrund der Konstanz der drei erwähnten Herren, wird es für die Konkurrenz aber sehr schwer bis unmöglich, sie noch einzuholen. Sehr spannend ist übrigens auch der Zwischenstand bei den MotoGP Wetten. Dort findet der nächste Grand Prix (in San Marino) in knapp einer Woche statt. Superstar Marc Marquez muss liefern um Andrea Dovizioso wieder einzuholen.

Vettel: Keine Schuhmacher-Kopie

Sebastian Vettel führt derzeit die WM-Rangliste mit 220 Punkten an und könnte somit der nächste deutsche Formel 1 Weltmeister nach Nico Rosberg werden. Dahinter verweilt Lewis Hamilton mit 213 Zählern. Obwohl Vettel natürlich einen der begehrtesten Formel 1 Jobs hat, will er sich nicht mit dem erfolgreichsten Rennfahrer aller Zeiten, nämlich Michael Schuhmacher, vergleichen. Vettel ist der Meinung, dass jeder Fahrer seinen eigenen Weg gehen sollte.

Sebastian Vettel im Ferrari

Abb.1: Wikimedia, Alberto-g-rovi (CC BY-SA 4.0)

Schuhmacher-Rekord eingestellt

Am Wochenende passierte beim Grand Prix von Belgien etwas besonderes. Lewis Hamilton fuhr zu seiner 68. Pole-Position und zog somit mit Michael Schuhmacher gleich. Diese Marke dürfte der Brite noch in der aktuellen Saison übertreffen, da doch noch einige Rennen zu fahren sind. Allerdings müsste Hamilton noch 31 Rennen gewinnen, um die Marke von 91 Grand Prix-Siegen von Schuhmacher erreichen zu können. Ähnlich ist es auch bei Sebastian Vettel, der sich aber trotz seiner Erfolge nicht als „zweiter Schumi“ sieht.

„Was der Michael erreicht hat – und was jeder Fahrer im Grunde erreicht hat, ist einzigartig auf seine Art und Weise. Jemanden einzuholen ist vielleicht das eine, aber zu kopieren oder jemandem zu sehr nachzueifern bringt nicht so viel“, sagte Vettel gegenüber „Motorsport Total“. Ähnliche Infos zu solchen Themen kannst du übrigens auch in unserer Formel 1 App nachlesen.

Vertrag verlängert

„Man muss versuchen, seinen Weg zu gehen. Egal was man hernimmt, um sich mit Michael zu vergleichen – normalerweise ist man sehr weit weg“, so der Ferrari-Pilot. „Deswegen bringt der Vergleich nicht so viel.“ Vettel hat erst kürzlich seinen Vertrag bei Ferrari verlängert. Übrigens genauso wie sein Teamkollege, Kimi Räikkönen. Somit werden im Jahr 2018 dieselben Piloten im Ferrari sitzen, wie auch in dieser Saison.

Das nächste Rennen findet übrigens schon dieses Wochenende statt. Beim Grand Prix von Monza 2017 ist ein Ferrari-Sieg eigentlich nicht Pflicht. Nicht nur deswegen, weil Hamilton in Belgien gewonnen hat, sondern weil es ganz einfach der Heim-Grand Prix der Scuderia Ferrari ist.

Force India: Zoff nach Spa-Kollision

Bei Force India hängt wiedermal der Haussegen schief. Zum wiederholten Mal in dieser Saison kamen sich Esteban Ocon und Sergio Perez beim Großen Preis von Belgien in Spa-Francorchamps in die Quere. Bereits in Kanada und Aserbaidschan waren die Beiden aneinander gekracht, in Spa kam es gleich zu zwei Berührungen, woraufhin Perez sein Rennen beenden musste und Ocon wichtige Punkte verlor. Bei den Formel 1 Wetten haben sich daher auch die Live-Quoten rapide verändert.

Streit eskaliert

Der Franzose war nach dem Rennen stinksauer und ging sogar soweit, Perez des „Mordversuchs“ zu bezichtigen. Der 28-jährige Perez, seit 2014 bei den Indern unter Vertrag, zeigte sich auf Twitter von den Äußerungen seines Stallgefährten „enttäuscht“, gestand aber ein, an der ersten Kollision die alleinige Schuld zu tragen. Die ständigen Zwischenfälle auf der Strecke, die unter anderem auch die Mercedes-Bosse Niki Lauda und Toto Wolff als „Dummheit“ bezeichneten, rufen auch die Teamführung Force Indias auf den Plan. Otmar Szafnauer kündigte bereits an, seine Fahrer nicht mehr frei gegeneinander fahren zu lassen. Speziell für Perez könnten die ewigen Querelen aber auch weitreichendere Folgen haben, da ihn die Formel 1 Wettanbieter nun sicherlich auch anders behandeln werden.

Perez vor Abschied?

Da das Verhältnis zwischen den beiden Teamkollegen wohl so zerrüttet ist, dass eine gemeinsame Zukunft bei Force India sehr unwahrscheinlich erscheint, muss sich der Mexikaner um Alternativen umschauen. Force India hat bereits signalisiert, unbedingt mit Mercedes-Junior Ocon weitermachen zu wollen, was auch im Interesse der Mercedes-Granden wäre. Bisher galt auch Perez als gesetzt, nach den jüngsten Ereignissen dürften die Verantwortlichen allerdings den Glauben daran verloren zu haben, dass sich die Streithähne zusammenraufen. Gegen Perez sprechen auch angeblich sehr hohe Gehaltsforderungen, die Force India zusätzlich abschrecken könnten.

Viele Optionen für 2018 bleiben dem Mexikaner nicht. Bei Renault gehört er zum Kandidatenkreis, ist aber nicht erste Wahl. Eine andere Tür könnte sich bei Williams auftun, da Felipe Massas Zukunft ungewiss ist und an den Gerüchten um einen Alonso-Wechsel zum britischen Traditionsrennstall nichts dran sein dürfte.

Hamilton gewinnt bei 200. Saisonstart

Nach der Sommerpause ist nun auch der Große Preis von Belgien 2017 Geschichte. Bei seinem 200. Grand Prix-Start hat der Brite Lewis Hamilton das Rennen gewonnen und hat den Rückstand auf Sebastian Vettel verkürzt. Aktuell beträgt der Vorsprung des Deutschen nur mehr sieben Punkte. In einer Woche geht es mit den Grand Prix von Monza 2017 weiter, was natürlich ein Heimrennen für Ferrari ist. Hier das Endergebnis beim GP von Belgien 2017:

  1. Lewis Hamilton: 1:24,42,820
  2. Sebastian Vettel: +2,358
  3. Daniel Ricciardo: +10,791
  4. Kimi Räikkönen: +14,471
  5. Valtteri Bottas: +16,456
  6. Nico Hülkenberg: +28,087
  7. Roman Grosjean: +31,553
  8. Felipe Massa: +36,649
  9. Esteban Ocon: +38,154
  10. Carlos Sainz: +39,447
  11. Lance Stroll: +48,999
  12. Daniil Kwjat: +49,940
  13. Jolyon Palmer: +53,239
  14. Stoffel Vandoorne: +57,078
  15. Kevin Magnussen: +1:07,262
  16. Marcus Ericsson: +1:09,711

ausgeschieden sind: Wehrlein, Verstappen, Alonso, Perez

Verstappen und Ricciardo: Versöhnung bei einem Joint

Beim letzten Grand Prix vor der Sommerpause in Ungarn kam es zu Rennbeginn zu einem Crash zwischen Max Verstappen und Daniel Ricciardo. Verstappen hat seinen Teamkollegen abgeräumt und sein Rennen somit schnell beendet. Ricciardo hat verständlicherweise nicht so gut gelaunt auf diesen Vorfall reagiert, hat sich aber vor dem Grand Prix von Belgien 2017 mit dem Niederländer versöhnt, und zwar bei einem Joint Marihuana.

Red Bull Verstappen Ricciardo Kwyat im Rennen

Wikimedia, Morio (CC-BY-SA 2.0)

„Deutlich erholter als im Vorjahr“

„Ich bin deutlich erholter als im vergangenen Jahr“, sagt der Australier gegenüber Medien. „Im vergangenen Jahr war ich in der Sommerpause mit fünf Freunden zusammen und habe so ziemlich die ganze Zeit lang Party gemacht. In diesem Jahr waren es fünf Familienmitglieder, das war deutlich zahmer!“ Auch über seine Versöhnung mit Verstappen hat Ricciardo gesprochen.

„Max hat in der Pressemitteilung zwar gesagt, dass er mir ein Bier ausgeben will, aber letztlich war es ein Joint. Da kommt man in Holland sehr leicht dran“, so der Australier. Seine Punkte bekommt Ricciardo natürlich nicht zurück, aber für das Team-Klima sind Versöhnungen bekanntlich nicht schlecht. Bei den Formel 1 Quoten werden Verstappen beim GP von Belgien übrigens bessere Chancen eingeräumt. Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung dieses Artikels hat Verstappen die Sieger-Quote von 17.00, während Ricciardo eine 21.00-er Quote hat.

Wie verhält sich die WM-Wertung?

Für Lewis Hamilton ist der Grand Prix von Belgien übrigens der 200. seiner Karriere. Für den Briten wäre alles andere als ein Sieg natürlich eine Enttäuschung, da unbedingt Punkte auf Sebastian Vettel gut machen muss. Vettel hält im Moment bei 202 Punkten, während Hamilton mit 188 Zählern knapp dahinter steht. Der Dritte im Bunde, der noch Chancen auf den Titel hat ist der Finne Valtteri Bottas. Der Mercedes-Pilot hat bis dato 169 Punkte auf der Haben-Seite. Solche Informationen kannst du übrigens auch gerne aus unserer Formel 1 App herauslesen. Dort findest du viele nützliche Daten aus der Welt des Motorsports.