Archiv für den Monat: Februar 2018

Webber: Ricciardo vor entscheidender Saison

Für Daniel Ricciardo wird 2018 ein entscheidendes Jahr. Nach der Saison endet der Red Bull-Vertrag des Australiers, er gilt als Kandidat bei Mercedes und Ferrari. Sein Landsmann Mark Webber rät dem 28-jährigen, sich voll auf seine Aufgabe bei Red Bull zu konzentrieren um somit auch von den Formel 1 Wettanbietern als Titelkandidat wahrgenommen zu werden.

Daniel Ricciardo Red Bull Racing

Wikimedia, Morio (CC BY-SA 4.0)

Ricciardo unter Druck

Der ehemalige Langstrecken-Weltmeister, der von 2007 bis 2013 für die Bullen hinters Lenkrad griff, weiß, dass das Teamduell mit Max Verstappen der Schlüssel für Ricciardos Zukunft ist: „Das Beste wäre Max zu schlagen. Das weiß er auch und wird in den nächsten fünf bis sechs Monaten alles versuchen.“ Danach stehen wohl harte Verhandlungsmonate mit den Red Bull-Verantwortlichen an, die in der Vergangenheit bereits mehrmals betonten, den fünffachen GP-Sieger gerne behalten zu wollen. Gerüchte, wonach der jüngere Verstappen bei den Bullen einen höheren Status genieße, verweist Webber ins Reich der Fabeln. „Dan ist ein Red Bull-Produkt. Ich glaube nicht, dass Helmut Marko darüber enttäuscht wäre, wenn der den Titel holt. Beide sind seine Favoriten.“

Aber werden die Stallrivalen 2018 überhaupt um die Weltmeisterschaft kämpfen? In den vergangenen Saisonen verpasste Red Bull meist bereits über den Winter den Anschluss an die Spitze und war früh aus dem Titelrennen. Sollten die vierfachen Konstrukteursweltmeister auch heuer den Start verschlafen, könnte sich Ricciardo ernsthaft nach Alternativen umsehen. Webber kann sich durchaus vorstellen, dass der Australier seinem aktuellen Team den Rücken kehrt, um bei Ferrari oder Mercedes anzuheuern, die bei den F1 Wetten deutlich bessere Chancen haben als Red Bull.

Bottas als Zünglein an der Waage?

Die Roten erscheinen dabei als die realistischere Variante. Während Sebastian Vettel fest im Sattel sitzt und mit Ricciardo bereits ein Jahr bei Red Bull fuhr, neigt sich die Karriere von Kimi Räikkönen dem Ende zu – gut möglich, dass der 28-jährige den Finnen beerbt. Eine weitere Option wäre Weltmeister Mercedes, wo Valtteri Bottas in seiner zweiten Saison unter Druck steht. Webber glaubt, dass der Finne eine entscheidene Rolle spielen könnte: „Mercedes wird sich Valtteri genau ansehen. Sind sie nicht zufrieden, ist Daniel eine sehr interessante Option.“

Stoner: „MotoGP ist nicht mehr so stark“

Die MotoGP Legende Casey Stoner hat seine aktive Karriere im Jahr 2012 beendet, arbeitet aber seither als Testfahrer für Ducati. Der letzte WM-Triumph des italienischen Rennherstellers datiert aus dem Jahr 2007. Stoner selbst fuhr den Titel damals mit zehn Rennsiegen und 14 Podiumsplätzen ein. Stoner war bei seinem Karriereende 27 Jahre alt. Zum Vergleich: Valentino Rossi ist mit seinen 38 Jahren immer noch aktiver Rennfahrer. Für die F1 Wettanbieter zählt der Italiener auch in der kommenden Saison noch zu den Top-Favoriten auf den Titel.

Vinales und Rossi konkurrenzfähig

Die beiden Teamkollegen Maverick Vinales und Valentino Rossi sind auch im kommenden Jahr Teamkollegen. Trotz seines Alters ist es für Stoner eine gute Besetzung. „Wenn Valentino es immer noch liebt, Rennen zu fahren, und konkurrenzfähig ist, gibt es keinen Grund für einen Rücktritt. Er ist immer noch eine der besten Optionen für ein Werksteam und was er in die Meisterschaft bringt, ist riesig,“ sagte er gegenüber „Motorsport-Total“. Das Fahrer-Duo hat im vergangenen Jahr allerdings einige Höhen und Tiefen hinter sich.

Dafür hat auch Stoner keine wirkliche Erklärung. „Maverick ist mit viel Selbstvertrauen gestartet, nachdem er die Tests gut liefen. Aber dieses Selbstvertrauen verliert man schnell, wenn man ein paar Mal stürzt. Er ist noch jung und nicht so erfahren in der MotoGP.“ Stoner hat allerdings auch angemerkt, dass das Niveau der MotoGP nicht unbedingt gestiegen sei, da er selbst nach seiner Pensionierung immer noch konkurrenzfähige Runden-Zeiten gefahren sei.

Formel 1 startet eine Woche nach MotoGP

Die MotoGP geht schon Mitte März in die neue Saison. Das Rennen um die Frage, werd wird Formel 1 Weltmeister 2018 wird erst zwei Wochen später gestartet. Ähnliche Daten kannst du übrigens auch gerne in unserer Formel 1 App nachlesen. Dort bekommst du fundierte Informationen zum Thema Motorsport direkt auf dein Smartphone geliefert. Insgesamt darf man sich auf eine spannende neue Motorsport-Saison freuen, da auch viele Dinge erneuert wurden und somit für den Fan noch attraktiver geworden sind.

Die Formel 1 setzt künftig auf „Grid Kids“

In den letzten Wochen haben die Formel 1 Besitzer für ein wenig Aufsehen gesorgt. Es wurde vermeldet, dass die sogenannten „Grid Girls“ abgeschafft wurden, da es nicht mehr zeitgemäß sei. Nun gibt es eine neue Lösung. Die FIA und die Formel 1 haben gemeinsam bekanntgegeben, dass ab sofort „Grid Kids“ zum Einsatz kommen werden. Ähnlich wie bei Fußballspielen, wo mit Kindern eingelaufen wird werden Kinder künftig die Frauen ersetzen, die die Schilder der Fahrer hochgehalten haben. Wir haben alle Informationen für euch zusammengefasst.

Erster Einsatz in Australien

F1 Marketing-Chef Sean Bratches hat davon gesprochen, dass es für die Kinder ein „unvergessliches Erlebnis“ sein wird mit den Formel 1 Stars zusammenzuarbeiten. Gleich beim Grand Prix von Melbourne 2018 werden die ersten „Grid Kids“ zum Einsatz kommen. Während die „Grid Girls“ auch als Werbemaßnahme gedient haben (hatten zumeist das Outfit eines Sponsors an), ist das bei den „Grid Kids“ noch nicht gesichert. Es gibt also noch durchaus Fragen, die zu klären sind. Denkbar wäre, dass Kinder/Jugendliche die selbst schon etwa im Kartsport aktiv sind, teilnehmen dürfen, damit sie ihren Stars und Vorbildern möglichst nahe sein können. Theoretisch könnte man dann auch einen aktiven Renn-Profi die Frage stellen, wie wird man Formel 1 Fahrer?

Grid Girls jahrzehntelang im Einsatz

In der Formel 1 wird nun tatsächlich eine neue Ära eingeleitet. Die Grid Girls dienten jahrelang nicht nur als Werbemaßnahme, sondern hielten auch beispielsweise ein Schild mit der Nummer und dem Namen der Fahrer in die Höhe. Aber nicht nur in der Formel 1, sondern auch beispielsweise im Dart-Sport wird mit dieser Tradition nun gebrochen. Viele Experten aus Sport und Gesellschaft begrüßen diese Entscheidung, da der Einsatz der jungen Frauen oft sexistisch dargestellt wurde. Ab sofort soll die Familie wieder ein wenig mehr in den Blickpunkt gestellt werden, indem gezielt Kinder und Jugendliche die Aufgaben der Grid Girls übernehmen. Wie dieses Vorhaben aber dann genau funktioniert, werden wir wohl erst im März erfahren.