Arne Steinkellner

Arne Steinkellner

Über den Autor

Die Formel 1 begleitet mich bereits seit meiner Kindheit, in der ich jeden Sonntag nach dem Essen vor dem Fernseher verbringen durfte. Was gibt es schöneres als einen Start bei einem F1-Grand-Prix? Nicht wirklich viel :) Rennen live vor Ort zu verfolgen gehört zu meinen großen Hobbys, vor allem die Grand Prixs in Europa zählen zu meinen Lieblingen. Für alle F1 Fans berichte ich über die Königsklasse des Motorsports in Bezug auf Sportwetten und Quoten.

Aktuelle Artikel

Ärzte dementierten Todesmeldung: Schumacher lebt

Schumacher weiter im Koma

Schumacher ringt weiter mit dem Tod

Rund sechs Wochen nach seinem schweren Sturz im Rahmen eines Skiunfalls in Frankreich liegt Rekordweltmeister Michael Schumacher noch immer im künstlichen Koma. Man mag dies kaum glauben, aber derzeit ist das eine gute Nachricht, denn kürzlich machte eine sehr hässliche Meldung die Runde: Via Twitter wurde verbreitet, dass Schumacher inzwischen seinen schweren Verletzungen erlegen und verstorben sei. Die Klinik in Grenoble dementierte anschließend offiziell, dass der 7-fache Champion gestorben sei. Bei weiteren Recherchen der Journalisten von Eurosport stellte sich heraus, dass es ohnehin keine seriöse Quelle für die Behauptungen gab, die auch unterstellten, deutsche Journalisten würden dutzendfach zur Klinik eilen. Irgendwer hatte sich einen bösen und ausgesprochen geschmacklosen Scherz erlaubt. Die Mechanismen des Internets, die dazu neigen, sich zu verselbstständigen, taten ihr Übriges.

Schumacher soll aufwachen

Tatsächlich gibt es sogar positive Nachrichten. Die Ärzte haben den Aufwachprozess eingeleitet. Dies geht allerdings nicht derart schnell wie man es von Operationen gewohnt ist: Wenn ein Patient derart lange im künstlichen Koma lag, wie es bei Schumacher der Fall ist, wird das Narkosemittel nach und nach reduziert. Der Aufwachprozess dauert in der Folge Wochen. Schumachers Managerin Sabine Kehm erklärte diesbezüglich nur, dass der ganze Vorgang noch „sehr lange dauern“ wird.

Wie geht es Schumacher?

Die Antwort auf die eine bange Frage, die sich alle stellen, wird entsprechend noch lange auf sich warten lassen: Wir geht es Schumacher? Der Sturz und der folgende Aufprall auf dem Felsen fügten dem Schädel des Rennfahrers schwere Schäden zu: Es ist im schlimmsten Fall möglich, dass Schumacher nicht mehr sprechen kann und gelähmt ist. Im besten Fall kann es allerdings auch sein, dass er (nach einer langen Reha) die volle Kontrolle über seinen Körper wieder zurückerhält.

Schumacher reagiert noch nicht auf äußere Reize

Bedauerlicherweise hatten die Todesgerüchte einen realistischen Kern, durch den sie wahr zu sein schienen. Schumacher reagiert auch zwei Wochen nach der Reduzierung des Narkosemittels nach wie vor nicht auf äußere Reize. Die Ärzte hatten zumindest gehofft, dass er auf Berührungen reagieren würde. Die Befürchtungen, dass er gelähmt sein könne, hätten auf diese Weise frühzeitig zerstreut sein können. Doch noch ist es nicht so weit. Die Ärzte wollen dies aber nicht zugleich als schlechte Nachricht verstanden wissen. Noch gebe es im Gegenzug auch keinen Anlass zu der Befürchtung, dass das Schlimmste eintreten werde.

 Bild: Wikimedia, Morio (CC BY-SA 3.0) 

F1-Tests in Jerez: Mercedes stark – Red Bull enttäuscht

F1 Fahrer Lewis Hamilton und Nico Rosberg

Mercedes AMG überzeugt bei Tests

Die Formel 1 Teams haben in Jerez zum ersten Mal ihre neuen Fahrzeuge für das Jahr 2014 getestet. Aufgrund der umfassenden Regeländerungen waren diese mit großer Spannung erwartet worden, schließlich galt es zu beantworten, ob Red Bull seine Vormachtstellung der vergangenen Jahre würde untermauern können. Wer dies hoffte, wurde enttäuscht. Weltmeister Sebastian Vettel konnte mit seinem neuen Dienstfahrzeuge während der Testtage insgesamt nur elf Runden drehen. Wesentlich besser gelaunt war man eine Box weiter: Der neue Mercedes scheint erstmals ein Fahrzeug zu sein, das tatsächlich den Titel erkämpfen kann.

Mercedes überzeugt bei Tests in Jerez

Sowohl Nico Rosberg wie auch Lewis Hamilton drehten mit ihren neuen Dienstwagen mehr als 200 Runden in Jerez. Dabei waren zwei Dinge am Silberpfeil auffällig: Der Wagen war immer wieder für Bestzeiten gut, zudem funktionierte sich zuverlässig wie ein Schweizer Uhrwerk. Nur Hamilton musste sein Fahrzeug einmal auf der Strecke abstellen. Dies hatte allerdings nichts mit einem technischen Defekt zu tun, sondern schlicht mit dem Umstand, dass der Brite abgeflogen und im Reifenstapel gelandet war. Sollte es technische Probleme gegeben haben, waren dies nicht sichtbar. Insbesondere der Mercedes-Turbo überzeugte die Beobachter. In der Boxengasse ging schnell umher, dass Mercedes beim Motor wohl „etwas großartiges“ gebaut habe. Formel 1-Boss Bernie Ecclestone, der zugegebenermaßen noch nie ein besonders großer Vettel-Fan war, tippte zugleich Rosberg als Weltmeister für das Jahr 2014.

Auch Ferrari überzeugte bei F1-Test in Jerez

Aber nicht nur Mercedes war schnell bei den Tests: Auch der neue Ferrari mit seiner Staubsauger-Nase schaffte es wiederholt, schnelle Zeiten in den Asphalt zu brennen, auch wenn die Scuderia unter dem Strich nicht ganz den Speed von Mercedes gehen konnte. Allerdings erwies sich auch der rote Renner, an dem Ferrari bereits seit Monaten intensiv gearbeitet hat, als ausgesprochen zuverlässig. Fernando Alonso erklärte nach seinen Fahrten, dass man schon zugeben müsse, dass das Auto hässlich sei. Allerdings sei es auch schnell und darauf komme es an.

Ließ sich Red Bull zu lange Zeit?

Aber zurück zu Red Bull und den unglücklichen Testfahrten des Teams: Inzwischen gibt es eine Erklärung für die schlecht gelaufenen Fahrten, die Fans der Mannschaft allerdings kaum freuen dürfte: Der neue Red Bull wurde offenbar erst tief in der Nacht am Tag vor der Präsentation fertig. Vettel selbst hat sein neuen Dienstwagen offenbar nur Minuten bevor die Presse den Saal betrat, zum ersten Mal fertig gesehen. Für einen ausgiebigen Motorentest, der eigentlich obligatorisch ist, bevor ein Fahrzeug auf die Strecke gelassen wird, war demnach keine Zeit. Red Bull muss deshalb ganz offenbar bis zu den Bahrein-Tests noch einige Hausaufgaben erledigen.

Weitere Infos zu den Formel 1 Teams

Bild: Wikimedia, Morio (CC BY-SA 3.0) 

Michael Schumacher nach Skiunfall im Koma

Michael Schumacher

Bangen um das Leben von F1 Star Michael Schumacher

Nach seinem Sturz in den französischen Alpen, bangt die Formel 1 Gemeinde um den Weltmeister Michael Schumacher. Der F1 Star war beim Ski fahren gestürzt und mit dem Kopf gegen einen Felsen geschlagen. Im Moment befindet sich der ehemalige Rennfahrer im künstlichen Koma in einer Klinik in Grenoble. In der Nacht auf heute wurde Michael Schumacher bereits zum zweiten Mal operiert. Laut Berichten des französischem Mediums ledauphine.com werden folgende Ärzte und Spezialisten bei der für 11 Uhr angesetzten Pressekonferenz zum Gesundheitszustand des ehemaligen Formel 1 Profis sprechen: Marc Penaud, der stellvertretende Direktor des CHU; Professor Jean-François Payen, Leiter der Anästhesiologie; Professor Emmanuel Guy, Chef der Neurochirurgie und Professor Chabardes, Neurochirurg. Die Pressekonferenz wurde von zahlreichen TV-Sendern live übertragen.

Tweets von F1 Kollegen und andere Social Media News

Während es von vielen Rennfahrkollegen via der sozialen Medien Zuspruch gibt und viele aufmunternde Worte an die Familie versandt werden gibt es leider auch wieder schwarze Schafe die schon jetzt aus dem Unglück des Profisportlers Kapital schlagen möchten. So kursiert bereits eine Meldung zum Tod von Michael Schumacher auf der Plattform Twitter. Eine Geschmacklosigkeit sondergleichen denkt man an die Angehörigen und die Familie die um das Leben des 44-jährigen bangen.

 

 

Weitere Meldungen und Liveticker

Focus.de und weitere Medien berichten über weitere Entwicklungen im Liveticker. Auch auf Twitter finden sich zahlreiche Meldungen aller großen deutschen Medien die im Minutentakt eintreffen.

Unser Team drückt dem ehemaligen F1 Rennfahrer fest die Daumen und hofft auf einen möglichst guten Ausgang des Dramas!

 

Foto von Mark McArdle

Unter Creative Commons Attribution-Share Alike 2.0 Generic

Der große Preis von Brasilien: Vorschau auf das Formel 1 Rennen in Sao Paulo

Vom 22. bis zum 24. November gastiert die Formel 1 zum Saisonfinale 2013 in Brasilien. Auf dem Autodromo Jose Carlos Pace in Sao Paulo sind insgesamt 71 Runden zu absolvieren. Die Strecke hat eine Länge von 4,3 Kilometern. Es ergibt sich eine Renndistanz von rund 305 Kilometern. Das Qualifying findet am 23. November um 17 Uhr mitteleuropäischer Zeit statt. Rennstart ist am 24. November ebenfalls um 17 Uhr mitteleuropäischer Zeit.

Die Besonderheiten der Strecke in Sao Paulo

Bild vom Formel 1 Grand Prix in Sao Paulo, Brasilien im Jahr 2012Der Kurs in Brasilien wird häufig auch als „Interlagos“ bezeichnet, was „zwischen den Seen“ bedeutet und andeutet, wo der Kurs errichtet wurde. Die Strecke ist aufgrund der hohen Temperaturen sowie der ausgesprochen hohen Luftfeuchtigkeit ausgesprochen anstrengend. Zudem wird gegen den Uhrzeigersinn gefahren, was eine große Belastung für die Nacken der Fahrer darstellt. Hinzu kommen zahlreiche Unebenheiten im Belag des Kurses, der seit 1973, welche das Nackenproblem weiter verschlimmern.

Die Abstimmung auf dem Kurs ist schwierig. Zum einen handelt es sich um eine Berg- und Talbahn, zum anderen verfügt Interlagos über zwei sehr lange Geraden, jedoch auch ein intensives Geschlängel enger Kurven. Durch die immer wieder auftretenden Regenfälle wird die Strecke zwischen den Trainings und dem Rennstart zudem oft grün. Dies bedeutet, sie ist abgewaschen und die Piloten gehen ohne genaue Daten auf die Straße, wie sich ihr Fahrzeug eigentlich jetzt verhält. Dies führt dazu, dass die Teams und Piloten nicht gerne nach Brasilien reisen.

Die Favoriten für das F1 Rennen

Vor allem die beiden Red Bull Piloten sind favorisiert, konnten sie doch in Sao Paulo drei der letzten vier Rennen gewinnen. Insbesondere Mark Webber scheint die Strecke zu liegen, siegte er hier doch 2009 und 2011. Zudem wird der Australier in dem letzten Formel 1 Rennen seiner Karriere hoch motiviert sein. Sebastian Vettel wird alles daran setzen, das wohl stärkste Jahr seiner Karriere gebührend zu krönen. Vorjahresieger Jenson Button dürfte kaum eine Chance haben, zu schlecht geht der McLaren in dieser Saison. Spannend dürfte auch zu beobachten sein, wie sich Felipe Massa im Ferrari schlägt. Brasilianer in Brasilien sind besonders stark. Massa konnte das Rennen zudem bereits zwei Mal gewinnen. Außerdem hält er den Pole-Rekord in Interlagos.

Die wichtigsten News vor dem Start

Es ist zugleich Massas letztes Rennen für Ferrari und damit wohl vorerst auch das letzte Mal, dass der 32-Jährige zumindest auf dem Papier ein Fahrzeug hat, mit dem er auch gewinnen kann. In der kommenden Saison wird Massa für das Williams-Team fahren. Er ersetzt hier Pastor Maldonado, der noch kein neues Cockpit gefunden hat.

Sein vorerst letztes Rennen zumindest für seinen derzeitigen Arbeitgeber fährt laut britischer Medien auch Sergio Perez. McLaren feuert den Mexikaner demnach nach einem ausgesprochen enttäuschenden Jahr und vergibt das Cockpit an den talentierten Kevin Magnussen. Teamchef Martin Whitmarsh dementierte das auch nur sehr halbherzig. Man habe noch keine Fahrerpaarung für die neue Saison bestimmt, ließ der Brite wissen. Auch der als gesetzt geltende Brite Jenson Button könne sich noch nicht ganz sicher sein, im kommenden Jahr wieder im Cockpit zu sitzen.

USA-Grandprix Austin 2013

Vom 15. bis zum 17. November gastiert die Königsklasse des Motorsports in den USA. Seit 2012 ist dabei der Circuit of the Americas in der texanischen Hauptstadt Austin der Austragungsort des Rennens. An eine Rückkehr nach Indianapolis war nach dem Skandal-Grandprix des Jahres 2005, als nur sechs Fahrzeuge das Rennen bestritten, nicht zu denken. Das Qualifying beginnt am 16. November um 19 Uhr mitteleuropäischer Zeit. Rennstart ist am 17. November um 20 Uhr MESZ.

Die Strecke in Austin

Formel 1 Grandprix von Austin USADer Circuit of the Americas ist 5,5 Kilometer lang. Kennzeichen der Strecke sind die zwei langen Geraden sowie die Mischung schneller Kurven sowie der Haarnadelpassagen am Ausgang der Geraden. Den Rundenrekord hält der viermalige Weltmeister Sebastian Vettel mit seinem Red Bull. Er fuhr 1:39:347. Sieger im Jahr 2012 war Lewis Hamilton. Der heutige Mercedes-Pilot war damals noch für McLaren aktiv. Genau wie im Vorjahr werden auch 2013 wieder 56 Runden gefahren.

Die vermutliche Renn-Strategie

Der häufige Wechsel zwischen schnellen und langsamen Passagen beansprucht die Reifen eigentlich zu stark dafür, um mit nur einem Boxenstopp ins Ziel zu kommen. Vermutlich sind deshalb zwei oder sogar drei Pitstops zu erwarten – insbesondere dann, wenn es wieder zu „taktischen Safety-Cars“ kommen sollte, wie Vettel im Jahr 2012 kritisierte. Die Toppiloten werden sich vermutlich auf der weicheren Reifenmischung qualifizieren, dann einen kurzen Sprint fahren, die härteren Reifen aufziehen und etwa zum letzten Renndrittel noch einmal wechseln.

Die Favoriten für den Grandprix in den USA

Beim Großen Preis der USA sind alle Entscheidungen bereits gefallen. Vettel ist erneut Fahrer-Weltmeister. Es war sein vierter Titel in Folge. Seine Mannschaft von Red Bull darf zudem auch die Team-Weltmeisterschaft bejubeln. Der Deutsche ist deshalb auch ganz natürlicher Favorit für das Rennen. Im Vorjahr konnte Vettel neben der Pole auch die schnellste Runde fahren. Im Gegensatz zum letzten Jahr gibt es in dieser Saison auch kein anderes Fahrzeug, welches sich mit den Red Bulls auf Augenhöhe bewegt. Neben Vettel ist deshalb Mark Webber der Topfavorit auf den Sieg.

Große Hoffnungen dürfen sich vermutlich auch die beiden Mercedes-Piloten Niko Rosberg und Lewis Hamilton machen. Die Form der Silberpfeile zeigte in den vergangenen Rennen deutlich nach oben. Beide Piloten bewiesen außerdem im Vorjahr, dass ihnen die Strecke liegt. Mercedes möchte sich außerdem unbedingt in der Teamwertung vor Ferrari qualifizieren und hat diese Saison deshalb – anders als die Scuderia – noch nicht abgeschrieben.

Kein Raikkonen: Die Top News vor dem Start

Eigentlich müsste auch Kimi Raikkonen als Favorit genannt werden. Denn der Finne, der momentan noch im Lotus sitzt und im nächsten Jahr für Ferrari ins Lenkrad greifen wird, ist immer für einen Gradprix-Sieg gut. Doch für den Weltmeister des Jahres 2007 ist die Saison zuende. Offiziell hindert ihn eine Rückenverletzung am Weiterfahren. Ersetzen wird ihn der Italiener Davide Valsecchi, heißt es. Der Finne selbst erklärte, er beende die Saison schon jetzt, weil er kein Risiko für das kommende Jahr eingehen wolle. Es ist kein Geheimnis, dass ihm die Verletzung aber doch gelegen ist. Raikkonen ist seit der Bekanntgabe seines Wechsels zur Ferrari mit seinem derzeitigen Arbeitgeber zerstritten. Es geht vor allem um ausstehende Gehaltszahlungen. Der Finne hatte deshalb sogar laut über einen Streik nachgedacht.

Für Schlagzeilen vor dem Rennen in den USA sorgte auch einmal mehr Sebastian Vettel. Nach seinem viertel Titel legten verschiedene Experten dem Wahl-Österreicher erneut einen Teamwechsel ans Herz, denn „nur so könne er ein ganz Großer“ werden. Vettel wiegelte ab und schwörte Red Bull die Treue. Ein Wechsel komme für ihn nicht in Frage, erklärte der 26-Jährige. Die „kritischen Stimmen würden auch bei einem Teamwechsel nicht verstummen“, so Vettel. Er werde deshalb auch in den kommenden Jahren für Red Bull ins Lenkrad greifen und versuchen, weiter erfolgreich zu fahren. Denn Anfang, davon darf man wohl ausgehen, wird er in den USA machen wollen.