Irvine wäre 2000 beinahe zu McLaren gewechselt

Vor kurzem wurde bekannt, dass Michael Schumacher und McLaren Mercedes im Jahr 1997 intensive Wechselverhandlungen führten. Angeblich war man sich für die Saison 1998 sogar schon grundsätzlich einig. Aber der Rekordweltmeister war nicht der einzige Pilot der Scuderia, den Ron Dennis gerne in einem der eigenen Fahrzeuge gesehen hätte. Eddie Irvine, von 1996-1999 Schumachers Teamkollege bei Ferrari, sollte 2000 ebenfalls zu McLaren Mercedes kommen.

Irvine sollte Coulthard ersetzen

Eddie Irvine

Wikimedia, gemeinfrei

Irvine musste Ferrari 1999 verlassen. In der Saison hielt er die Chancen auf den Fahrertitel bis zum letzten Rennen offen. Der Ire musste Schumacher als Nummer eins nach dessen Beinbruch ersetzen. Danach galt er als einer der begehrtesten Piloten auf dem Fahrer-Transfermarkt. Ron Dennis und Adrian Newey wollten ihn verpflichten, erinnert sich Irvine im englischen Fernseher. Der Deal sei aber schließlich am Widerstand von Mercedes gescheitert, die ihn „aus irgendwelchen Gründen“ abgelehnt hätten.

Diese dürften damit zu tun haben, wen Irvine bei McLaren ersetzen sollte: Weltmeister Mika Häkkinen musste demnach nicht um sein Cockpit bangen. David Coulthard sollte ausgetauscht werden. Der galt immer als einer der Lieblingsschüler von Mercedes. Zudem war das Verhältnis zwischen Schumacher und Irvine nach 1999 nicht das Beste. Und Mercedes träumte noch immer intensiv von einer Verpflichtung des Deutschen. Vielleicht rührte der Widerstand auch daher.

Irvine ging anschließend für drei Jahre zu Jaguar. Sportlich war das Projekt bekanntlich ein Desaster. Lukrativ war es für den Iren dennoch. Schließlich bekam er für die drei Saisons umgerechnet 35 Millionen Euro.

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