Arne Steinkellner

Arne Steinkellner

Über den Autor

Die Formel 1 begleitet mich bereits seit meiner Kindheit, in der ich jeden Sonntag nach dem Essen vor dem Fernseher verbringen durfte. Was gibt es schöneres als einen Start bei einem F1-Grand-Prix? Nicht wirklich viel :) Rennen live vor Ort zu verfolgen gehört zu meinen großen Hobbys, vor allem die Grand Prixs in Europa zählen zu meinen Lieblingen. Für alle F1 Fans berichte ich über die Königsklasse des Motorsports in Bezug auf Sportwetten und Quoten.

Aktuelle Artikel

Kommt die neue Formel 1 im Jahr 2017 doch nicht?

Eigentlich soll 2017 eine weitere Revolution in der Formel 1 stattfinden. Ein neues F1 Reglement soll für größere, lautere, schnellere und aggressivere Autos sorgen. Doch das Konzept, das die Fans zurückgewinnen soll, wackelt seit einiger Zeit bedenklich und musste bereits mehrfach überarbeitet, entschärft und damit immer weniger spektakulär gemacht werden. So äußerte beispielsweise Reifenhersteller Pirelli intensive Sicherheitsbedenken, weshalb man an den Aufhängungen Änderungen in den Plänen vornahm. Dies sind aber nur Detailfragen. Wesentlich wichtiger ist: Die Teams können sich bislang insgesamt einfach auf kein neues Konzept einigen.

Grand Prix von Italien Vettel und Alonso

Wikimedia, Francesco Crippa (CC BY 2.0)

Reglement-Treffen bleiben erfolglos

So gab es bereits mehrfach Reglement-Treffen der elf Teams, die 2017 an den Start gehen wollen, mit FIA-Renndirektor Charlie Whiting, die allesamt ergebnislos verliefen. Man konnte in einigen Fragen zwar zu Kompromisslösungen finden, war aber weit davon entfernt, zu einer generellen Einigung zu kommen. Und langsam läuft die Zeit davon. Viele Treffen haben die Teams nicht mehr, um das Paket für 2017 zu schnüren. Schließlich beginnt in aller Regel schon im Frühjahr die Entwicklung der Fahrzeuge für die kommende Saison – erst recht, wenn ein solcher Umbruch ansteht, wie er derzeit diskutiert wird.

Wird die Revolution auf 2018 verschoben?

Möglicherweise einigt man sich auf den Vorschlag von Williams, der im Prinzip vorsieht, Zeit zu kaufen. Das neue Reglement würde dann einfach auf 2018 verschoben. Absagen lässt es sich kaum noch, wurden doch gewaltige Erwartungshaltungen geweckt.

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Gibt die Formel 1 das Token-System auf?

Das Token-System, das die Entwicklung der Motoren reglementiert, könnte möglicherweise aufgegeben werden. Dies berichten mehrere Medien übereinstimmend. Stattdessen soll es eine „Black- und Whitelist“ geben, die künftig aufschlüsselt, welche Entwicklungen gestattet sind und welche nicht. Auch dieser Ansatz erntet aber bereits Kritik: Adrian Newey befürchtet beispielsweise eine Kostenexplosion.

Grand Prix von Ungarn vor Start

Wikimedia, Derzsi Elekes Andor – saját munka, gemeinfrei

Token-System nicht richtig umgesetzt

Das Token-System sieht vor, dass die Teams nur eine bestimmte Anzahl von „Münzen“ pro Jahr in die Motorenentwicklung stecken dürfen. Zudem sind nicht alle Bereiche des Motors freigegeben, um an ihnen zu arbeiten. Richtig umgesetzt wurde jenes jedoch nie. Ursprünglich sollten die Teams mit Rückstand mehr entwickeln dürfen als die an der Spitze. Darauf hatte man sich 2012 und 2013 geeinigt. Stattdessen bekamen alle Teams gleich viele Tokens. 2015 durfte zudem erstmals in der Saison entwickelt werden. Das Ergebnis war zwar einerseits, dass Ferrari an Mercedes näher heranrückte, anders bauten die beiden führenden Teams ihren Vorsprung deutlich vor allen anderen aus. Renault und Honda sahen kein Land. Kommt es nun zu erneuten Regeländerungen in der Formel 1?

Die Idee der Listen

Die Black- und Whitelist würde sehr viel mehr Freiheit bedeuten – allerdings grundsätzlich für alle Teams. Die Whitelist zeigt an, wo entwickelt werden darf. Die Blacklist zeigt die verbotenen Bereiche an. Die Elemente auf der Whitelist können frei entwickelt werden, ohne jede Begrenzung. Im Klartext droht so die Gefahr, dass die Teams und Hersteller, die viel investieren können, noch weiter wegziehen. Newys Befürchtungen gehen beispielsweise genau in diese Richtung.

Pasqual Wehrlein erhält Cockpit in der Formel 1

Deutschland ist um einen weiteren Formel 1 Piloten reicher. Neben Nico Rosberg, Sebastian Vettel und Nico Hülkenberg wird mit Pascal Wehrlein ein vierter Deutscher im F1 Fahrerfeld zu finden sein. Der 21-Jährige wird künftig für den russischen Rennstall Manor an den Start gehen.

Pascal Wehrlein Interview

wikimedia, Stefan Brending

Mercedes Motoren Wehrleins Trumpf

Wehrlein gilt als eines der größten Talente im Rennsport. 2013 eroberte er als jüngster Fahrer den Meistertitel in der Deutschen Tourenwagen Meisterschaft, DTM. In der vergangenen Saison war der 21-Jährige als Testfahrer bei Mercedes engagiert. Genau das war nun sein Trumpf bei der Suche nach einem Stammplatz in einem Formel 1 Cockpit.

„Manor ist ein großartiger Ort, um meine F1-Karriere zu starten. Ich bin sehr glücklich, hier zu sein“, so Wehrlein in einer ersten Stellungnahme.

Auch Manor Besitzer Stephen Fitzpatrick zeigt sich begeistert von der Verpflichtung des Deutschen: „Pascal ist ein starker Fahrer mit einer vielversprechenden Zukunft. Manor Racing ist hocherfreut, ihn an Bord zu haben. Wir sind ein kleines Team, das in dieser Saison vor einer großen Herausforderung steht. Darum haben wir uns für einen Fahrer entschieden, der das Talent und den Hunger besitzt, um die von uns gesetzten Ziele zu erreichen.“ Hier bekommst du alle Infos zum Formel 1 Fahrer Pascal Wehrlein

Saison 2015: Honda übt sich in Selbstkritik

Vor der Saison 2015 war Honda fast schon arrogant aufgetreten: Man wolle gemeinsam mit McLaren um Podiumsplätze und Siege mitfahren, erklärte der japanische Konzern, der 2008 aus der Königsklasse ausgestiegen waren. Zur Erinnerung: Der Nachfolger des damaligen Werksteams wurde Brawn GP, das aus dem Stand Weltmeister werden konnte und heute unter dem ebenfalls nicht ganz erfolglosen Label Mercedes an den Start geht.

Honda Formel 1 Motor

Wikimedia, Morio (CC BY-SA 3.0)

Bei Honda schien man gedacht zu haben, dass diese Erfolge eigentlich noch die Ergebnisse der eigenen Arbeit waren. Man unterschätzte die lange Pause und die vielen Veränderungen, die es in der Formel 1 insbesondere im Motorenbereich gab. Das Ergebnis war ein desaströser neunter Platz in der Konstrukteurswertung. Bei Honda gibt man sich selbstkritisch: Man habe es nicht geschafft, die Erwartungen zu erfüllen, erklärt Motorenchef Yasuhisa Arai. Die Gründe hierfür seien vielfältig, allerdings könne man insgesamt sagen, dass man es nicht geschafft habe, Lösungen für die technischen Probleme schnell Es habe an „Spielpraxis“ gefehlt, so Arai. Die Pause sei wohl doch zu lang gewesen.

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Weniger forsche Aussagen für 2016

Bezüglich 2016 scheut Honda so auch klare Zielsetzungen. Grundsätzlich bleibe es natürlich das Ziel, irgendwann das Podium zu erreichen, erklärt der Motorenchef. Allerdings will er sich diesbezüglich nicht mehr auf einen Zeitpunkt festlegen. Für 2016 gebe man deshalb „keine Details bekannt.“ Nur einer Sache könne man sich sicher sein: Das Formel 1-Projekt habe nach wie vor die volle Unterstützung von den Bossen bei Honda.

Vettel peilt Titel mit neuen Ferrari an

Langsam wächst die Nervosität unter den Formel 1 Fans: Im Februar stehen die Testfahrten für die neue Saison an. In den kommenden Wochen werden alle Teams ihre neuen Fahrzeuge präsentieren. Neben Mercedes gilt dabei die Aufmerksamkeit vor allem Ferrari, traut man der Scuderia doch am ehesten zu, mit der neuen „roten Göttin“ die Herrschaft der Silberpfeile zu brechen. Und der vierfache Weltmeister Sebastian Vettel ist optimistisch, dies zu schaffen. Er sei „fast das ganze Jahr“ 2015 in die Entwicklung des neuen Fahrzeugs eingebunden gewesen – anders als noch ein Jahr zuvor. Dies hätte sich als Vorteil erweisen, so der Deutsche.

Sebastian Vettel im Ferrari

Copyright, Shutterstock

Ferrari hat an der Aerodynamik gearbeitet

So gibt Vettel beispielsweise Einblick, dass man an der Aerodynamik intensiv gearbeitet habe. Einige Änderungen am neuen Ferrari werde man „leicht mit bloßem Auge erkennen“ können. Dies soll sich angeblich auf das Heck und die Nase des Renners beziehen. Ersteres soll deutlich schlanker als noch 2015 sein und letztere soll kürzer sein. Dies wollte Vettel freilich nicht direkt bestätigen.

Druckstreben-Aufhängung im neuen Ferrari?

Neben der Aerodynamik (und dem Motor, der angeblich über neue Brennkammern verfügen wird) soll Ferrari zudem auch eine komplett neue Aufhängung konzipiert haben. Erstmals seit 2011 setzen die Italiener angeblich wieder auf eine Druckstreben-Variante. Seit damals kam bei der Scuderia eine Zugstreben-Aufhängung zum Einsatz. 2014 hatte man wohl schon einmal über das Comeback der Druckstreben nachgedacht, aber diese Idee wieder verworfen. Warum, ist nicht bekannt.

Eine Tendenz dafür, ob Vettel tatsächlich ein Wort um den Titel mitreden kann, werden wir beim Großen Preis von Australien 2016 in Melbourne erleben.