Arne Steinkellner

Arne Steinkellner

Über den Autor

Die Formel 1 begleitet mich bereits seit meiner Kindheit, in der ich jeden Sonntag nach dem Essen vor dem Fernseher verbringen durfte. Was gibt es schöneres als einen Start bei einem F1-Grand-Prix? Nicht wirklich viel :) Rennen live vor Ort zu verfolgen gehört zu meinen großen Hobbys, vor allem die Grand Prixs in Europa zählen zu meinen Lieblingen. Für alle F1 Fans berichte ich über die Königsklasse des Motorsports in Bezug auf Sportwetten und Quoten.

Aktuelle Artikel

Allianz gegen Red Bull: Lauda widerspricht Ecclestone

Red Bull fährt im Jahr 2016 in der Formel 1 mit Renault-Motoren, welche die Bezeichnung „TAG HEUER“ tragen werden. Das Junior-Team Toro Rosso erhält Motoren von Ferrari, allerdings die Aggregate von 2015. Das frühere Weltmeister-Team dürfte damit nicht über siegfähiges Material verfügen. Bernie Ecclestone treibt dies noch immer die Zornesröte ins Gesicht: Ferrari und Mercedes hätten sich gegen Red Bull verbündet, tobt der Brite. Schließlich hatten die beiden besten Motorenhersteller den Konkurrenten abblitzen lassen. Mercedes-Aufsichtsratschef Niki Lauda widerspricht.

Lauda: Keine Allianz mit Ferrari

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Wikimedia, AngMoKio (CC BY-SA 4.0)

Er wolle die Sache klarstellen, erklärte Lauda in der „Gazzetta dello Sport“. Ferrari und Mercedes seien Konkurrenten und müssten stets versuchen, sich zu besiegen. Es habe keine Allianz gegen Red Bull gegeben. Silber und Rot stimmten lediglich in einigen politischen Fragen überein. Diesbezüglich sei man aber auch auf einer Linie mit Honda und Renault. Was zwischen den Zeilen bei Lauda durchklingt, ist: Weder Ferrari noch Mercedes haben eine gegenseitige Abstimmung gebraucht, um zu verstehen, dass es keine sonderlich gute Idee ist, einen geschwächten Konkurrenten durch eigene Motoren wieder stark zu machen.

Wirf einen Blick auf unsere Vorschau zum Grand Prix von Australien 2015, dem ersten Rennen im neuen Jahr.

Machtkampf in der Formel 1

Tatsächlich ist der Vorwurf von Ecclestone nur ein Symptom für den Machtkampf, der momentan in der Formel 1 stattfindet. Ecclestone und Red Bull wünschen sich billige Motoren und wollen eine „Show-Formel 1“. Die großen Hersteller wollen hingegen den sehr teuren Weg der grüneren Hybrid-Turbos weitergehen.

FIA-Urteil: Teams dürfen kooperieren

Im Schatten des Saisonfinales von Abu Dhabi hat die FIA ein wichtiges Urteil gefällt, dass von den meisten Teams als sehr vernünftig begrüßt wurde. Es ging um die Kooperation zweier Teams und die Frage, wie weit diese reichen dürfe. Ist es beispielsweise erlaubt, gemeinsam einen Windkanal zu benutzen oder Teile auszutauschen? Vor allem die kleinen Teams hatten gemahnt, dass ein Kooperationsverbot zu einer Kostenexplosion in der Königsklasse führen würde. Für einige Mannschaften würde dies das Ende bedeuten. Die FIA hat die mahnenden Stimmen gehört und grundsätzlich die Kooperation gestattet.

Mercedes hatte um Urteil gebeten

Die FIA musste sich überhaupt nur damit beschäftigen, weil Mercedes um „eine Klarstellung der Regeln“ gebeten hatte, wie Teamchef Toto Wolff erklärte. Konkret ging es dem Weltmeisterteam um die Zusammenarbeit zwischen Ferrari und der Haas-Mannschaft. Er habe nie gedacht, dass dort die Regeln gebrochen worden sein, erklärte Wolff. Er habe angenommen, dass die Italiener und das US-Team die Regeln „richtig interpretiert“ hätten. Aber um ganz sicher für die Zukunft zu sein, wollte man eine Klarstellung haben.

Red Bull Renault Kooperation

Wikimedia, Morio (CC BY-SA 2.0)

Red Bull begrüßt Urteil

Auch bei Red Bull, das immerhin zwei Rennställe am Start hat, begrüßte man das Urteil wenig überraschend. Allerdings ist der Fall dort heikel: 2016 tritt Red Bull mit Renault an, Toro Rosso erhält jedoch wohl die Ferrari-Motoren aus dem Jahr 2015. Gewagt ist die Prognose wohl nicht, dass man sich gegenseitig sehr dafür interessiert, wie der jeweils andere Motor aussieht.

Die große Frage ist: Welche Auswirkungen hat dieses Urteil auf die Formel 1 Weltmeisterschaft 2016 und deren Quoten?

Mercedes und Petronas zweifeln an Ferrari und Shell

Pünktlich zum letzten Rennen der Saison 2015 präsentierten Ferrari und sein Treibstoffpartner Shell eine spannende Zahl, die für viel Aufmerksamkeit sorgte: Durch Weiterentwicklungen des Kraftstoffes seien die Renner der Scuderia im Saisonverlauf um eine halbe Sekunde schneller geworden. Für die kommende Saison wünsche man sich das noch einmal und arbeite hart daran, das Ziel zu erreichen. Der Kommentar vom Branchenführer Mercedes im Einklang mit seinem Treibstoffpartner Petronas war eindeutig: Es handele sich „um eine interessante Zahl, wenn diese aber sicher nicht ganz der Wahrheit entspricht“.

Sebastian Vettel im Ferrari

Copyright, Shutterstock

Darum zweifeln Mercedes und Petronas

Mercedes und der eigene Spritpartner zweifeln aus zwei Gründen an der Zahl von Ferrari und Shell: Zum ersten ist das Reglement für die Spritentwicklung sehr eng gesteckt. Das mache es überaus schwer, in diesem Bereich noch signifikante Fortschritte zu erzielen, heißt es aus dem silbernen Lager. Zum anderen seien Zeitgewinne rein über den Kraftstoff kaum möglich. Fortschritte seien „ohne Motor und Elektronik nicht möglich“, hieß es weiter.

Wirf einen Blick auf den F1 Rennkalender 2016

Mercedes hat es deshalb zu Beginn der Saison 2015 einen Experimentalantrieb eingeführt, um Sprit, Power-Einheit und die Elektronik im Gleichklang besser entwickeln zu können. Man habe „Bauklötze gestaunt“, erinnerte man sich bei Petronas, wie viel Verbesserungspotenziale man dadurch noch entdeckt habe. Auf diese Weise habe man das Ziel erreicht, nur solchen Sprit an die Rennstrecke zu bringen, der wirklich einen Vorteil bringen würde.

Zur Ehrenrettung von Ferrari und Shell – und zur Schande von Mercedes und Petronas – muss allerdings gesagt werden, dass die Italiener und ihr Spritpartner nie behauptet hatten, der Zeitgewinn sei nur durch das Benzin gelungen. Man den Treibstoff im Laufe der Zeit immer besser an die Anforderungen des Turbos anpassen können, lautete stattdessen die Aussage – die sich vollständig mit dem Befund von Mercedes und Petronas deckt: Geschwindigkeitszuwächse waren auch bei Ferrari nur dadurch möglich, dass Motor und Benzin gemeinsam optimiert wurden.

Diese News könnte einen wichtigen Hinweis auf den Verlauf der kommenden Saison bieten. Durch neue Erkenntnisse kannst du in der jetztigen Phase Trends erkennen, die sich besonders bei Langzeitwetten, wie etwa die Formel 1 Weltmeister Wetten 2016, entscheidend sein können.

Nimmt sich Alonso eine Auszeit?

Sehen die Fans Fernando Alonso 2016 nicht in der Formel 1? Nach dem desaströsen Jahr 2015, in dem der Spanier nur einmal dann das Treppchen sah, als er sich mit Jenson Button heimlich auf eben dieses schlich und sich wie ein Grand Prix-Sieger feiern ließ, halten sich hartnäckig die Gerüchte, er wolle sich ein Sabbatjahr nehmen.

Häkkinen rät von Auszeit ab

Fernando Alonso mit schwarzem Shirt

Wikimedia, PresidenBertho (CC BY-SA 2.0)

Mikka Häkkinen rät dem Doppelweltmeister von einer solchen Auszeit ab – aus eigener Erfahrung. Er selbst habe 2002 eigentlich nur ein Jahr Pause machen wollen, habe aber gemerkt, dass es vorbei ist und sei nie wieder zurückgekommen. „Obwohl ich die Möglichkeit dazu gehabt hätte“, wie der Finne berichtet. Er sei damals, so der Weltmeister der Jahre 1998 und 1999 weiter, als Rennsieger gegangen. Das sei eine andere Situation gewesen. Alonso würde jetzt nach dem schwersten Jahr seiner Karriere eine Auszeit nehmen.

Viele Negativ-Beispiele

Zudem gibt es zahlreiche Negativ-Beispiele, die zeigen, dass es nach einer Auszeit schwer ist, wieder in der alten Form zurückzukommen. Nigel Mansell scheiterte daran ebenso wie Michael Schumacher oder auch Kimi Raikkönen. Kleine Erfolge bleiben möglich, aber den großen Triumph haben Comebacker nie feiern können.

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Briatore: Alonso macht keine Auszeit

So dürfte es für die Fans von Alonso eine Erleichterung sein, von Flavio Briatore zu hören, dass der Spanier auch nicht wirklich beabsichtigt, eine Auszeit zu machen, denn „wir haben einen Vertrag mit Honda“. Der in der Formel 1 auf Lebenszeit gesperrte Italiener wird immer wieder als „Vertrauter“ des Spaniers genannt, weil er aufgrund seines Banns in keiner offiziellen Position für Alonso arbeiten darf. Faktisch ist Briatore der Manager von Alonso.

MP4-X: McLarens Zukunftsvision für die Formel 1

Das McLaren-Team hat einen spektakulären Entwurf für die Formel 1-Autos der Zukunft entworfen. Das Fahrzeug hört auf den Namen MP4-X und nimmt einige Ideen auf, die seit Jahren in der Diskussion sind. So hat der Renner beispielsweise geschlossene Radkästen und ein ebensolches Cockpit. Unwillkürlich erinnert der Entwurf ein wenig an das Batmobil.

Spektakuläres Innenleben

Fast noch spektakulärer als sein Äußeres ist das, was man dem MP4-X nicht ansieht – sein Innenleben. Ein Head-Up-Display informiert den Fahrer beispielsweise in seinem abgeschlossenen Cockpit fortwährend über seine Position, die Rundenzeiten und relevante Flaggeneinblendungen.

Alle Infos zum Saisonstart 2016 beim Grand Preis von Australien gibt es hier.

Zudem hat das Fahrzeug eine sogenannte „aktive Aerodynamik“ – es kann sich von alleine an die Straßen- und Witterungsbedingungen anpassen und die Flügel entsprechend einstellen. Die Energierückgewinnung wird zusätzlich über Solarzellen unterstützt, die über den Rücken des MP4-X verteilt sind. Das Auto lädt seine Batterien zusätzlich während der Fahrt durch Sonnenenergie auf.

Steuerung über Synapsen

Reine Zukunftsmusik und noch nicht weiter erklärt ist die Idee der Synapsensteuerung, die McLaren ebenfalls für den Renner der Zukunft vorsieht. Der Fahrer kann demnach Teile des Fahrzeugs oder sogar das ganze Auto über seine Gedanken steuern. Die Reaktionsfähigkeit soll so deutlich gesteigert werden, weil eine entsprechende Lenkungsidee beispielsweise nicht erst in eine körperliche Handlung übersetzt werden muss. Der Fahrer kann auf diese Weise viel mehr Dinge zur gleichen Zeit erledigen.