Arne Steinkellner

Arne Steinkellner

Über den Autor

Die Formel 1 begleitet mich bereits seit meiner Kindheit, in der ich jeden Sonntag nach dem Essen vor dem Fernseher verbringen durfte. Was gibt es schöneres als einen Start bei einem F1-Grand-Prix? Nicht wirklich viel :) Rennen live vor Ort zu verfolgen gehört zu meinen großen Hobbys, vor allem die Grand Prixs in Europa zählen zu meinen Lieblingen. Für alle F1 Fans berichte ich über die Königsklasse des Motorsports in Bezug auf Sportwetten und Quoten.

Aktuelle Artikel

Leclerc dominiert weiter

Nach dem Großen Preis von Australien ist wohl auch allen Skeptikern klar: der WM-Titel der Formel 1 Saison 2022 führt nur über Ferrari und Charles Leclerc. Der Monegasse dominierte auch das Wochenende „Down under“ nach Belieben und führt die Meisterschaft deutlich an. Die Scuderia darf sich somit ernsthafte Hoffnungen auf den ersten Triumph seit 15 Jahren machen.

Vorsprung im Titelkampf

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Gil Zetbase, CC BY-SA 4.0 , via Wikimedia Commons

Bereits am Samstag machte Leclerc klar, wer derzeit das Maß der Dinge in der Königsklasse ist. Die zweite Pole-Position der Saison münzte der 24-jährige dann in einen souveränen Sieg um. Erstmals in seiner Karriere gelang Leclerc dabei sogar der Grand Slam: Pole, Sieg, schnellste Runde und das gesamte Rennen in Führung. Nach drei Grand Prix ist die Bilanz des Ferrari-Stars eindrucksvoll. 71 von 78 Punkten gingen bisher auf sein Konto. In der Fahrerwertung führt er damit bereits satte 34 Zähler vor Verfolger George Russell. Vor dem Ferrari-Heimspiel in Imola ist die Euphorie bei den Roten somit groß wie lange nicht.

Trüben kann dies auch das enttäuschende Wochenende von Carlos Sainz nicht. Der Spanier kam im Qualifying nur auf Platz neun. Im Rennen wollte Sainz dann zu viel und drehte sich mit einem Fahrfehler ins Aus. Mehr und mehr rutscht der 27-jährige damit in die Rolle des Nummer-2-Piloten. Im Vorjahr noch Sieger im Stallduell, konnte der ehemalige McLaren-Pilot Leclerc bislang kaum fordern.

🏁Holt Leclerc den Titel 2022?🏁

Verstappen unter Druck

Sorgen bei Red Bull bei Tests

Ein rabenschwarzes Wochenende erlebte Max Verstappen. Nach Balanceproblemen war er im Qualifying gegen Leclerc chancenlos. Im Rennen schien der Weltmeister immerhin Rang zwei entgegenzufahren, ehe ihn erneut ein Defekt ereilte. Damit steht der Niederländer nach drei Rennen schon bei zwei Nullrunden und 46 Punkten Rückstand. Bei Red Bull schrillen die Alarmglocken: bekommt man die Zuverlässigkeitsprobleme nicht in den Griff, droht ein schnelles Ende der Titelträume. In Imola muss der Titelverteidiger den Rückstand reduzieren.

VW-Einstieg wird konkreter

Schon seit Monaten spekuliert die Fachwelt über einen möglichen Formel 1 Einstieg von Volkswagen, Nun scheinen die Pläne tatsächlich kurz vor dem Abschluss zu stehen. Der Konzern soll eine Telnahme an der Königsklasse ab 2026 abgesegnet haben. Fix scheint auch, dass man mit Audi und Porsche gleich zwei Marken an den Start bringen will.

Audi-McLaren bereits fix?

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Ivan Radic, CC BY 2.0 <https://creativecommons.org/licenses/by/2.0>, via Wikimedia Commons

Ab 2026 kommt in der Formel 1 ein völlig neues Motorenreglement. Die Königsklasse will grüner werden und damit auch wieder mehr Hersteller anlocken. Schon seit längerem kokettiert die Volkswagen AG mit einem Einstieg. Da der Aufbau eines völlig neuen Teams extrem kostspielig wäre, ist eine Partnerschaft die logische Wahl. Der Autohersteller will bereits vorhandene Ressourcen nutzen. Wie schon länger bekannt ist, hat man besonders auf zwei Rennställe ein Auge geworfen: McLaren und Red Bull Racing. Das britische Traditionsteam soll schon länger Audi über eine Kooperation verhandeln. Übereinstimmenden Medienberichten zufolge wurde ein erstes Angebot für den Kauf abgelehnt. Nun soll Audi aber auf 650 Millionen Euro nachgebessert haben.

Ein baldiger Abschluss des Deals gilt als wahrscheinlich. Bereits von 1995 bis 2009 war McLaren als Werksteam eines Herstellers unterwegs. Damals hatte sich Mercedes Anteile gesichert. Gemeinsam gewann man drei Fahrer- und eine Konstrukteursmeisterschaft.  Seit dem Ende dieser Partnerschaft wartet das erfolgsverwöhnte Team aber auf einen Titel. Gemeinsam mit Audi hätte man wohl ab 2026 alle Möglichkeiten, wieder an die Spitze zurückzukehren.

🏁Formel 1 Weltmeister Quoten 2022🏁

Was macht Red Bull?

Sorgen bei Red Bull bei Tests

Neben McLaren gilt Red Bull Racing als heißester Kandidat für einen VW-Einstieg. Der Rennstall von Weltmeister Max Verstappen wird immer wieder mit Porsche in Verbindung gebracht. Bullen-Berater Helmut Marko brachte sich bereits in Stellung und bezeichnete sein Team als „attraktivsten Partner“ für einen Einstieg. Tatsächlich könnte der Deal für beide eine Win-Win-Situation sein. Red Bull hat seine Qualitäten im Chassisbau oft genug bewiesen, Porsche könnte einen konkurrenzfähigen Motor liefern. Die Bullen konnten auch das zweite Formel 1 Rennen 2022 schon wieder für sich entscheiden.

Vorschau: Großer Preis von Australien 2022

Endlich wieder Melbourne! Nach zwei Jahren Corona-Pause kehrt die Formel 1 ins motorsportverrückte Australien zurück. Das Rennen im Albert Park ist die dritte Station der Saison 2022.  Charles Leclerc und Max Verstappen wollen ihren Zweikampf an der Spitze fortsetzen. Mercedes hingegen muss den Anschluss an die Spitze schaffen. Wir werfen einen Blick auf die Strecke, die Favoriten und die Formel 1 Quoten zum Australien-GP.

Die Strecke: Albert Park Circuit 🇦🇺

Streckenübersicht vom Formel 1 Grand Prix in Melbourne

Streckenübersicht GP Melbourne

Seit 1996 ist der Albert Park Circuit Austragungsort des Großen Preis von Australien. Die Strecke ist ein Semi-Stadtkurs – einige Abschnitte werden auch im normalen Straßenverkehr befahren. Dementsprechend ist die Abstimmung der Autos in Melbourne einzigartig. Aufgrund des Asphalts lässt sich die Strecke nur schwer mit anderen Kursen vergleichen. Zudem ist Melbourne besonders für die Bremsen aufgrund der zahlreichen Stop-And-Go-Kurven sehr fordernd. Um das Überholen zu erleichtern, wurden heuer einige Streckenteile etwas adaptiert. Fast schon garantiert ist in Australien ein Safety Car. Immer wieder kommt es zu spektakulären Unfällen oder Regenschauern, die meist ein unvorhersehbares Rennen garantieren.

Die Favoriten: nächste Runde im Titelduell?

SIEGER quoten formel 1 AUSTRALIEN 2022
Logo vom Sportwetten Anbieter BwinLogo vom Sportwetten Anbieter Tipico
🇳🇱 M. Verstappen2,202,30
🇲🇨 C. Leclerc2,502,50
🇪🇸 C. Sainz8,008,00
🇲🇽 S. Perez13,0013,00
🇬🇧 L. Hamilton17,0013,00
🇬🇧 G. Russell25,0026,00

*Quoten Stand 4.4.2022

max verstappen auto

Jake Archibald from London, England, CC BY 2.0 , via Wikimedia Commons

Bei den Wettanbietern gibt es für den Grand Prix von Australien wieder das Duell zwischen Max Verstappen und Charles Leclerc. Sowohl in Bahrain, als auch Saudi-Arabien kämpften die beiden 24-jährigen um den Sieg. Leichter Favorit ist der Weltmeister nach seinem Triumph in Dschidda. Die jeweiligen Teamkollegen Carlos Sainz und Sergio Perez haben bei den Bookies Außenseiterchancen. Auch ein Mercedes-Erfolg wäre eher eine Überraschung. Vor Beginn des Rennwochenendes sind die Quoten aber noch mit Vorsicht zu genießen. Besonders die Startaufstellung hat großen Einfluss auf den Verlauf der Quoten für das Rennen. Neben dem Rennsieger könnt ihr zudem auch andere Tipps wie Podestplätze oder Head-To-Head zwischen zwei Fahrern abgeben.

So lief das Rennen 2019

Zuletzt wurde 2019 im Albert Park gefahren. Damals zog Valtteri Bottas am Start an Teamkollege Lewis Hamilton vorbei und cruiste danach locker zum Sieg. Der spätere Weltmeister komplettierte als Zweiter den Mercedes-Doppelsieg. Im Kampf um Rang drei setzte sich Red Bull-Star Max Verstappen knapp gegen die beiden Ferraris von Sebastian Vettel und Charles Leclerc durch.

Ergebnis 2019:

  1. Valtteri Bottas (Mercedes)
  2. Lewis Hamilton (Mercedes)
  3. Max Verstappen (Red Bull)

Las Vegas-GP ab 2023 fix

Die Formel 1 bestätigt für die kommende Saison den Großen Preis von Las Vegas! Schon länger war über ein Rennen in der Glücksspielmetropole spekuliert worden, nun geht alles ganz schnell. Nach Austin und Miami ist der Grand Prix in der Wüste von Nevada der dritte in den USA. In Vegas soll es ein Novum geben: das Rennen ist nicht für Sonntag, sondern bereits Samstag Abend geplant.

Spektakel im Spieleparadies

Neues US-Team in Formel 1?

Dritter US Grand Prix ab 2023

Für Las Vegas bedeutet das Rennen eine Rückkehr in die Königsklasse. Bereits von 1981 bis 1984 gastierte die Formel 1 in Nevada. Damals wurde am Parkplatz des Caesars Palace gefahren. Die erste Ära von Vegas stand allerdings unter keinem guten Stern. Weder bei Fahrern, noch bei Fans war die unspektakuläre Strecke besonders beliebt. 2023 soll aber alles anders werden. Geplant ist eine High Speed-Strecke mit zehn Kurven und einer der längsten Geraden im Kalender. Das Rennen soll am Samstag von Thanksgiving im November stattfinden. Damit wäre es eines der bisher wenigen Formel 1 Rennen, die nicht an einem Sonntag gefahren werden. Die Veranstalter erhoffen sich dadurch höhere Zuschauerzahlen in den USA. Für die Formel 1 Fahrer könnte das Rennen eine besondere Atmosphäre bedeuten.

Die Vereinigten Staaten werden somit erst das zweite Land sein, das drei Rennen in einer Saison veranstaltet. 2020 war die Formel Eins in Imola, Monza und Mugello gefahren und damit dreimal in Italien vertreten. Dieser Umstand war aber der Corona-Pandemie geschuldet. Mit einem weiteren US Grand Prix soll der aktuelle Boom im wichtigen amerikanischen Markt weitergehen.

🏁Wer wird Weltmeister 2022?🏁

Wackeln Traditionsstrecken?

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Wikimedia, Uncidunci (gemeinfrei)

Neben Las Vegas ist auch die Rückkehr von Katar für die kommende Saison fix. Einige langjährige Austragungsorte müssen hingegen zittern. Monaco, Spa, Frankreich und Mexiko stehen aktuell ohne Vertrag für 2023 da. Während die Traditionsrennen an der Cote d’Azur und in Belgien als unverzichtbar gelten, könnte es für Le Castellet und Mexiko City eng werden. Ausgeschlossen scheint derzeit eine Rückkehr nach Deutschland.

Ist Ferrari titelfähig?

Die Formel 1 Saison 2022 hätte für Ferrari kaum besser beginnen können. Nach dem Doppelsieg in Bahrain legte die Scuderia in Saudi-Arabien die Plätz zwei und drei nach. Damit führt man in beiden WM-Wertungen. Viele Experten stellten sich dennoch die Frage: ist Ferrari heuer wirklich reif für den Titelkampf?

Erinnerung an Vettel-Jahre

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Gil Zetbase, CC BY-SA 4.0 , via Wikimedia Commons

Zuletzt konnte das Traditionsteam 2007 (Kimi Räikkönen) und 2008 (Konstrukteure) die Weltmeisterschaft für sich entscheiden. Seitdem konnten die Roten vier Vizetitel einfahren. Sowohl Fernando Alonso, als auch Sebastian Vettel scheiterten jeweils zwei Mal an der Fahrerkrone. Oftmals war es das selbe Bild: nach einem guten Saisonstart verlor die Scuderia im Laufe der Saison sukzessive an Boden. Sowohl Alonso 2012, als auch Vettel 2017 und 2018 konnten ihren Vorsprung nach der Sommerpause nicht verteidigen. Damals zeigte Ferrari klare Defizite im Entwicklungsrennen. Geht man nach dem aktuellen Stand, ist Red Bull Racing der erste Herausforderer um den WM-Titel. Die Bullen sind mit Titelverteidiger Max Verstappen bestens aufgestellt. Zudem gibt es kaum ein Team, dass sich während einer Saison in den letzten Jahren so steigern konnte. Auch Mercedes darf man noch nicht abschreiben. Die Silberpfeile konnten sich in der Vergangenheit während der Saison stets verbessern.

Dennoch gibt es auch einige Faktoren, die für Ferrari sprechen. 2019 und 2021 gelang es, den Boliden während der Saison zu verbessern. Zudem scheint unter Teamchef Mattia Binotto in Maranello etwas ruhig eingekehrt zu sein. Mit Charles Leclerc und Carlos Sainz hat man außerdem ein starkes und harmonisches Fahrerduo. Besonders der Monegasse scheint Lunte gerochen haben und präsentiert sich in der bisherigen Saison bärenstark. Insgesamt könnten die Vorzeichen heuer besser denn je stehen, endlich wieder eine WM-Krone nach Italien zu holen. Auch bei den Formel 1 Weltmeister 2022 Quoten wird deutlich, dass Ferrari heuer zu den absoluten Titelfavoriten zählt.

Kolles-Kritik an Aston Martin

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Lukas Raich, CC BY-SA 4.0 , via Wikimedia Commons

Überhaupt nicht nach Wunsch läuft es hingegen bei Aston Martin. Statt dem Angriff auf die Spitze ist die Traditionsmarke im hinteren Teil des Feldes angekommen. Colin Kolles, Ex-Teamchef des Vorgängerteams Force India, sieht die Entwicklung kritisch. Im Interview mit „Sportbild“ rechnete der Deutsche knallhart mit Besitzer Lawrence Stroll ab. „Das wird nichts mehr“, lautete sein vernichtendes Fazit.