Arne Steinkellner

Arne Steinkellner

Über den Autor

Die Formel 1 begleitet mich bereits seit meiner Kindheit, in der ich jeden Sonntag nach dem Essen vor dem Fernseher verbringen durfte. Was gibt es schöneres als einen Start bei einem F1-Grand-Prix? Nicht wirklich viel :) Rennen live vor Ort zu verfolgen gehört zu meinen großen Hobbys, vor allem die Grand Prixs in Europa zählen zu meinen Lieblingen. Für alle F1 Fans berichte ich über die Königsklasse des Motorsports in Bezug auf Sportwetten und Quoten.

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Positives Red Bull-Fazit

Für Red Bull Racing war die Saison 2019 eine Fahrt ins Ungewisse. Mit dem neuen Motorenpartner Honda, seit dem Comeback 2015 aufgrund anhaltender Erfolglosigkeit der Hohn und Spott im Fahrerlager, ging der viermalige Konstrukteursweltmeister ein Risiko ein. Teamchef Christian Horner zieht ein Rennen vor Saisonende ein positives Fazit.

Horner lobt Honda für Partnerschaft

„Wir sind mit Honda sehr zufrieden“, stellte der Brite nach den ersten 20 gemeinsamen Grand Prix klar. Besonders in Sachen Zuverlässigkeit habe man in Japan einen großen Schritt nach vorne gemacht, im Vergleich mit dem jahrelangen Partner Renault habe man nun ein besseres Paket, so Horner. Dreimal durfte die Kombination Red Bull/Honda heuer ganz oben auf dem Siegerpodest jubeln, alle Erfolge wurden von Max Verstappen eingefahren. Es waren die ersten Honda-Triumphe seit Ungarn 2006, als Jenson Button für das damalige Werksteam siegreich war. Fünf weitere Stockerlplätze gingen auf das Konto des Niederländers, auch B-Team Toro Rosso konnte mit Pierre Gasly in Brasilien und Daniil Kvyat in Deutschland überraschend zweimal an der Siegerehrung teilnehmen. Auch den Status als Werksteam genießt Horner. „Man spürt natürlich den Unterschied, wenn man in der Entwicklung immer zuerst berücksichtigt ist und voll eingebunden wird“, betonte das Red Bull-Urgestein. Mit Renault hatten die Bullen elf Jahre zusammengearbeitet und insgesamt acht WM-Titel gefeiert. Seit der Hybrid-Ära, die von Querelen geprägt war, ging die Beziehung aber Stück für Stück in die Brüche.

Nächstes Jahr titelreif?

Für die kommende Saison ist die Marschroute beim Mateschitz-Rennstall klar. Nach dem erfolgreichen ersten Jahr soll sowohl auf Chassis-, als auch auf Motorenseite eine Steigerung her. Die Zusammenarbeit mit Honda soll dabei weiter intensiviert werden. Spätestens im Zuge der Reglement-Veränderungen 2021 will Red Bull wieder an die absolute Spitze zurückkehren. Klar ist bereits, dass auch im kommenden Jahr Alexander Albon das Cockpit neben Teamleader Max Verstappen einnehmen wird.

Die F1 Wetten für die Saison 2020 sind übrigens schon verfügbar. Zusätzlich könnt ihr noch auf das letzte Rennen des Jahres – den GP von Abu Dhabi eure Tipps platzieren.

Hamilton nicht zu stoppen

Der Große Preis der USA in Austin wurde wiedermal zum großen Triumph für Mercedes. Die Silberpfeile feierten durch Valtteri Bottas und Lewis Hamilton nicht nur den neunten Doppelsieg des Jahres, der Brite durfte außerdem vorzeitig über den WM-Titel jubeln. Bereits zum sechsten Mal sicherte sich der 34-jährige damit die Meisterschaft, nur noch ein Erfolg fehlt auf den Rekord von Michael Schumacher.

Fallen Schumachers Rekorde?

Im Falle eines Triumphs von Teamkollege Bottas hätte Hamilton bereits ein achter Platz zum nächsten Titelgewinn gereicht. Der Finne tat zwar mit seinem siebten Karriereerfolg alles, um den WM-Kampf offen zu halten, da sein Stallgefährte aber den zweiten Platz nach Hause fuhr, krönte sich erneut der Mann aus Stevenage zum Weltmeister. Mit seiner sechsten WM-Krone machte sich Hamilton zur alleinigen Nummer zwei der ewigen Bestenliste, mehr Titel hat nur Michael Schumacher gewonnen. Nebenbei gehört der 34-jährige nun zum elitären Kreis jener Piloten, die dreimal in Folge die Weltmeisterschaft gewinnen konnten. Bislang war dies lediglich Schumacher selbst (2000-2004), Juan Manuel Fangio (1954-1957) und Sebastian Vettel (2010-2013) gelungen.

Im Fahrerlager huldige man dem neuen (alten) Champion und traut ihm nun sogar den ganz großen Coup zu: die, lange als unerreichbar geltenden, Rekorde „Schumis“ zu überbieten. Die Vorzeichen für einen weiteren Titel im kommenden Jahr könnten angesichts der jahrelangen Mercedes-Dominanz kaum besser sein, auch in Sachen GP-Siege könnte Hamilton die deutsche Ikone demnächst überflügeln, aktuell fehlen acht Erfolge.

Hülkenberg vor F1-Aus

Nebenbei wurden in Austin auch die Weichen für die neue Saison gestellt. Alfa Romeo hält auch weiterhin an Antonio Giovinazzi fest, womit lediglich das Williams-Cockpit neben George Russell noch verfügbar ist. Da Nico Hülkenberg bereits ausgeschlossen hat, zu seinem ehemaligen Rennstall zurückzukehren, ist die Formel-1-Karriere des Deutschen zumindest vorerst beendet. Den Emmericher, der den fragwürdigen Rekord für die meisten Starts ohne Podestplatz hält, zieht es angeblich zu BMW in die DTM.

Wir warten bereits sehnsüchtig auf die F1 Wetten für die Saison 2020, die in Kürze verfügbar sind.

Hamilton vor WM-Titel

Der Große Preis von Mexiko brachte wohl die endgültige Entscheidung in der Fahrer-Weltmeisterschaft. Lewis Hamilton baute den Vorsprung auf Teamkollege Valtteri Bottas mit seinem zehnten Saisonsieg aus und liegt nun bereits 74 Zähler vor dem Finnen. Bei noch drei ausstehenden Rennen kann nur noch ein Wunder den sechsten Triumph des Briten verhindern. Bei den Formel 1 Wetten auf den Saisonsieger 2019 hat sich also der Favorit durchgesetzt.

Titelfeier in Austin?

Bottas müsste die Grand Prix in den USA, Brasilien und Abu Dhabi jeweils gewinnen, während Hamilton ohne Zähler bleiben müsste. Mit großer Wahrscheinlichkeit wird sicher der 34-jährige schon kommendes Wochenende in Austin zum sechsten Mal die WM-Krone schnappen. Bereits zum vierten Mal würde ihm dies vorzeitig gelingen: während er 2008 und 2014 jeweils erst im letzten Rennen in Brasilien bzw. Abu Dhabi über die Meisterschaft jubeln konnte, wurde er 2015 (Austin), 2017 und 2018 (jeweils Mexiko) bereits im drittletzten Rennen der Saison Champion – ein Szenario, dass sich auch heuer anbahnt. Mit dem zehnten Sieg des Jahres setzte Hamilton auch seine Rekordjagd weiter fort. Insgesamt war es GP-Sieg Nummer 83, womit auf Michael Schumachers Allzeit-Rekord nur noch acht Triumphe fehlen. Auch bei der Anzahl der Podestplätze schickt sich der Engländer an, „Schumi“ in Bälde zu überbieten, noch sechs Siegerehrungen fehlen auf den Rekordweltmeister. Als zweitem Piloten überhaupt gelang es Hamilton, mit einem Team 100 Podien einzufahren – mehr hat nur Schumacher mit Ferrari (114). Besonders Bemerkenswert: der (noch) fünffache Weltmeister benötigte dafür gerade einmal 137 Rennen. Da Titel Nummer sechs vor der Tür steht, fehlt auch in dieser Statistik nur noch ein Championat auf die Schumacher-Bestmarke.

Im Kampf um den Vizetitel dürfte Bottas die Oberhand behalten, für den Finnen wäre es das beste WM-Ergebnis seiner Karriere. Spannender geht es zwischen den Rängen drei und fünf zu. Charles Leclerc liegt als Dritter nur sechs Punkte vor Ferrari-Teamkollege Sebastian Vettel, weitere zehn Zähler dahinter lauert Red Bulls Max Verstappen.

Mercedes wieder Weltmeister

Beim Großen Preis von Japan konnte Mercedes den sechsten Konstrukteurs-Titel in Folge fixieren. Die Silberpfeile sind vier Rennen vor Schluss durch den Sieg von Valtteri Bottas und Platz drei durch Lewis Hamilton nicht mehr von der Spitze zu verdrängen und egalisieren den Ferrari-Rekord von sechs Meisterschaften in Folge. Auch die Fahrer-Krone ist der Marke mit dem Stern nicht mehr zu nehmen.

Rekordjagd geht weiter

Seit Beginn der Hybrid-Ära 2014 bleibt Mercedes damit in beiden WM-Wertungen ungeschlagen. Nachdem Ferrari die Silberpfeile in den vergangenen beiden Jahren zumindest herausfordern konnte, dominierten die Stuttgarter die heurige Saison besonders am Anfang nachbelieben. Fünf Doppelsiege aus den ersten fünf Rennen sorgten für eine neuen Rekord, insgesamt konnte man von 17 Saisonläufen zwölf für sich entscheiden. Der sechse Konstrukteurspokal en suite bedeutet außerdem die Einstellung einer weiteren Bestmarke. Bisher gelang es lediglich Ferrari in der Erfolgsära Todt-Brawn-Schumacher von 1999 bis 2004, sechs Mal hintereinander erfolgreich zu sein. Da seit Suzuka klar ist, dass entweder der überlegen führende Hamilton oder Bottas den Fahrertitel gewinnen werden, übertrifft Mercedes in dieser Hinsicht sogar den Allzeitrekord der Roten. Von 2000 bis 2004 gelangen Schumacher fünf Titel in Folge, die Silberpfeile waren noch erfolgreich. Vier der bisherigen fünf Pokale gingen an Lewis Hamilton, der schon in Mexiko den nächsten Titel einsacken kann. 2016 steuerte Nico Rosberg seinen einzigen WM-Erfolg bei.

Kampf um Platz drei

Spannung verspricht in den letzten Grand Prix des Jahres der Kampf um WM-Platz drei. Charles Leclerc trennen hier nur neun Punkte von Max Verstappen und Sebastian Vettel, die auf dem geteilten vierten Platz liegen. Natürlich könnt ihr bei den Formel 1 Wetten darauf tippen, welcher dieser Fahrer das Rennen für sich entscheidet. In der Team-WM ist der zweite Platz so gut wie sicher an Ferrari vergeben, womit die Scuderia weiter auf den ersten Titel seit 2008 wartet. In diesen elf Saisonen wurde man in Maranello gleich fünf Mal Vizeweltmeister.

Hülkenberg vor F1-Aus

Die Formel-1-Karriere von Nico Hülkenberg dürfte aller Voraussicht nach mit Saisonende zumindest vorläufig vorbei sein. Im Duell um das zweite Haas-Cockpit neben Kevin Magnussen unterlag der 32-jährige dem aktuellen Fahrer Romain Grosjean, womit dem Deutschen die Optionen ausgehen. Sein Vertrag bei Renault war nicht verlängert worden.

Kein Thema bei Red Bull

Seit 2010 ist „Hülk“ in der Königsklasse als Formel 1 Fahrer aktiv, mit Ausnahme von 2011 ging er dabei stets als Stammpilot an den Start. Sein Debüt gab er für Williams, wo er aber aufgrund finanzieller Probleme nach nur einer Saison von Pastor Maldonado abgelöst wurde. Nach einem Jahr als Testfahrer bekam er das Cockpit bei Force India, 2013 fuhr er für Sauber. Eine enttäuschende Saison bei den Schweizern veranlasste den Emmericher, zurück zu den Indern zu wechseln, wo er drei weitere Jahre verbrachte. 2017 folgte der Schritt zum Werksteam Renault, die Franzosen konnten die Hoffnungen des ehemaligen GP3-Meisters aber nicht erfüllen und so blieb ein siebter Platz das beste WM-Ergebnis Hülkenbergs. In der Sommerpause wurde bekannt, dass ab 2020 Esteban Ocon das Cockpit des Deutschen übernimmt.

Nachdem Hülkenberg bei Haas als Favorit galt, entschied sich Teamchef Günther Steiner überraschend für einen Verbleib des zuletzt umstrittenen Grosjean. Bei Alfa Romeo dürfte Antonio Giovinazzi bleiben, Nicholas Laffiti ist der Favorit bei Williams. Angeblich soll sich Hülkenberg auch bei Red Bull Racing ins Gespräch gebracht haben, Motorsportberater Helmut Marko stellte aber mehrmals klar, dass der 32-jährige bei den „Bullen“ kein Thema ist. Ein Wechsel in die Formel E oder Langstrecken-WM soll ebenfalls im Raum stehen.

Interlagos-Pole als Höhepunkt

Bislang bestritt Hülkenberg 171 Grand Prix, das Podium verpasste er aber stets, womit er den Rekord für den Fahrer mit den meisten Rennen ohne Platzierung unter den ersten Drei hält. Highlight war der Große Preis von Brasilien, als „Hülk“ im Regen seinen unterlegenen Williams sensationell auf die Pole-Position stellte. Immer wieder galt Hülkenberg als Spitzenfahrer, der Sprung zu einem Topteam blieb ihm aber stets verwehrt.