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News und Nachrichten zur Formel 1 Saison 2023. Alle Infos zu den Fahrern, Teams sowie den Rennen. Was tut sich im F1 Zirkus? Wir informieren euch über die aktuellesten F1 Wetten im Netz, welcher Anbieter hat die besten Quoten oder Aktionen?

Williams verpflichtet Russell

Der britische Traditionsrennstall Williams hat die erste Fahrerentscheidung für die Saison 2019 bekanntgegeben. Youngster George Russell, GP3-Champion 2017 und aktuell Gesamtführender in der Formel 2, wird zu seinem Debüt in der Königsklasse kommen. Neben dem zukünftigen McLaren-Piloten Lando Norris steigt mit dem 20-jährigen somit eine zweite britische Hoffnung in die Formel 1 auf.

Nächster britischer Weltmeister?

Für Russell wird mit der Vertragsunterschrift ein Traum wahr. „Es ist eine große Ehre, nun ein Teil des Ruhms und des Erbes von Williams zu sein“, so der zweimalige Kart-Europameister. Nicht nur bei den Verantwortlichen seines zukünftigen Arbeitgebers, sondern auch bei Mercedes-Chef Toto Wolff bedankte sich der 20-jährige. Russell gehört seit Jahren zum Förderprogramm der Silberpfeile, nun gelang es, ihn in bei einem Formel 1 Team unterzubringen. Damit dürfte auch die Fortsetzung der Zusammenarbeit zwischen Williams und Mercedes gesichert sein, seit 2014 beliefern die Stuttgarter den britischen Rennstall mit Motoren.

Da der Wechsel von Lance Stroll zu Racing Point Force India trotz noch ausstehender Bekanntgabe fix ist, hat Williams das zweite Cockpit noch zu vergeben. In der Pole-Position befindet sich Sergey Sirotkin, der seit heuer beim neunmaligen Konstrukteursweltmeister unter Vertrag steht. Obwohl das gesamte Team auf ganzer Linie enttäuschte, konnte der Russe das ein oder andere Mal aufzeigen und mit seinem erfahrerenen Teamkollegen mithalten. Für den 23-jährige spricht auch die üppige finanzielle Mitgift seiner Sponsoren. Ebenfalls noch in der Verlosung ist Robert Kubica. Ein Comeback des mittlerweile 34-jährige wäre eine Sensation und aus marketingtechnischer Sicht ein Riesencoup, sportlich stehen aber nach wie vor Fragezeichen hinter dem einmaligen GP-Sieger.

Ocon vor F1-Aus

Durch die Finger schauen dürfte damit engültig Esteban Ocon. Der hochtalentierte Franzose fährt zwar eine beeindruckene Saison bei Racing Point Force India, wird dort aber von Lance Stroll ersetzt. Da (Noch-)Teamkollege Sergio Perez mehr Sponsorengelder mitbringt, wird Ocon 2019 auf der Strecke bleibt. Wahrscheinlich ist derzeit ein Engagement als dritter Fahrer bei Mercedes. Auf unserer Startseite findet ihr in Kürze die F1 Wetten für die Saison 2019.

Bottas die ewige Nummer 2?

Während Mercedes derzeit allen Grund zum Jubeln hat, gibt es im Lager der Silberpfeile auch einen großen Verlierer: Valtteri Bottas. Zuletzt wurde deutlich wie nie, dass der Finne nur die zweite Geige hinter Starpilot Lewis Hamilton spielt. Dem 29-jährigen droht das Schicksal eines klassischen Nummer zwei.

Klare Rollenverteilung bei Silber

Die Rollen beim Formel 1 Team von Mercedes sind klar verteilt. Hamilton gewann in dieser Saison bereits neun Rennen und könnte in Austin als fünfmaliger Weltmeister feststehen. Bottas hingegen wartet nach wie vor auf einen GP-Erfolg im Jahr 2018. Besonders bitter war die Niederlage in Russland, als der eigentlich schneller Finnen seinen Teamkollegen per Teamorder passieren lassen musste und nur Zweiter wurde. Es war nicht das erste Mal, dass Bottas‘ Rennen zu Hamiltons Gunsten beeinträchtigt wurde. Viel Aufregung gab es vor allem beim Großen Preis von Ungarn, als der 3-fache GP-Sieger die schnelleren Ferraris lange blockierte, um den Sieg seines Stallgefährten zu sichern. Bottas selbst wurde lediglich Fünfter, im Anschluss bezeichnete ihn Teamchef Toto Wolff als „perfekten Wingman“. Diese Formulierung spielte man zwar anschließend im silbernen Lager herunter, trotzdem wurde sie in der Fachwelt als Bestätigung dafür angesehen, dass Hamilton die klare Nummer eins ist.

Nach der Stallorder in Sotschi zeigte sich Bottas zwar sichtlich enttäuscht, stellte aber vor den Journalisten klar, dass ihn die Situation nicht weiter beschäftige. Teamchef Wolff nimmt seinem Fahrer das nicht ganz ab: „Ich glaube schon, dass so eine Situation etwas mit einem Fahrer macht“, betont aber auch „dass Valtteri ein unglaublicher Teamplayer ist“. Wozu dies langfristig führen kann zeigen aber die Beispiele Rubens Barrichello und Felipe Massa. Beide Brasilianer konnten nach ähnlichen Stallorder-Affären nicht mehr an ihre alte Form anknüpfen.

Bottas wie Rosberg?

Dass ein vermeintlicher Nummer zwei-Status nicht für die Ewigkeit gelten muss, bewies ausgerechnet Bottas‘ Mercedes-Vorgänger Nico Rosberg. Nach zwei Niederlagen im direkten WM-Duell drehte der Deutsche im dritten Jahr den Spieß um und bezwang Hamilton im Titelkampf. Auch Bottas hatte bereits zweimal das Nachsehen, 2019 will er es Rosberg gleichtun und seinen Teamkollegen endlich bezwingen.

Ferrari und Vettel patzen erneut

Nach dem Großen Preis von Japan 2018 ist der WM-Zug für Sebastian Vettel und Ferrari wohl endgültig abgefahren. Während Konkurrent Lewis Hamilton von Sieg zu Sieg eilt, leistete man sich in Maranello erneut schwerwiegende Fehler. Vier Rennen vor Schluss ist der Rückstand in beiden Weltmeisterschaften auf über 60 Punkte angewachsen.

Lange Pannenserie in Rot

Bereits am Samstag griff die Scuderia daneben, als einziges Team schickte man in Q3 seine Fahrer auf Intermediates ins Rennen – und das, obwohl zu diesem Zeitpunkt noch nicht mal die ersten Regentropfen in Suzuka zu sehen waren. Zu viel Risiko und am Ende nur die Startplätze vier für Räikkönen und acht für Vettel. Das der Deutsche nur in die vierte Startreihe fuhr, hatte er sich aber auch selbst zuzuschreiben – ein unnötiger Ausritt in der Spoon-Kurve machte ein besseres Ergebnis unmöglich. Auch im Rennen wurde dem WM-Zweiten dieser Streckenabschnitt zum Verhängnis, im Kampf um Rang drei war der Heppenheimer gegen Verstappen zu aggressiv und musste nach einem Dreher eine Aufholjagd starten, die er als Sechster beendete.

Suzuka reiht sich damit in eine beispiellose Pannenserie bei Ferrari an, die Mercedes den F1 WM-Titel auf dem Silbertablett serviert. In Aserbaidschan verspielte Vettel mit einem Verbremser den möglichen Sieg und wurde nur Vierter , beim folgenden Grand Prix in Spanien stimmte die Strategie beim 31-jährige nicht, womit er einen Podestplatz aus der Hand gab. In Frankreich crashte Vettel in der Startphase in Valtteri Bottas, mit Rang fünf verlor er weitere wertvolle Punkte im Kampf gegen Hamilton. Der bitterste Moment folgte für den Hessen beim Heimspiel in Hockenheim: den Sieg vor Augen rutschte Vettel bei nasser Fahrbahn von der Strecke und stand am Ende mit null Punkten da. Auch in Monza patzte der 52-fache GP-Sieger im Zweikampf mit Hamilton und wurde nur Vierter.

Arrivabene vor dem Aus?

Obwohl der Ferrari über weite Strecken dem Mercedes ebenbürtig war, verpassen die Roten erneut den WM-Titel. Die Ablöse von Teamchef Maurizio Arrivabene wäre dementsprechend keine Überraschung mehr, in italienischen Medien wird bereits heftig über einen möglichen Nachfolger spekuliert.

Kontroverser Mercedes-Sieg in Russland

Weltmeister Mercedes hat mit dem Doppelsieg beim Großen Preis von Russland einen Riesenschritt in Richtung Titelverteidigung gemacht. Sowohl in der Fahrer- als auch Konstrukteurswertung konnten Lewis Hamilton und sein Team den Vorsprung ausbauen. Die Art und Weise, wie der Doppelerfolg zustande kam, sorgte nach dem Rennen aber für reichlich Gesprächsstoff.

Platztausch zugunsten Hamiltons

Bereits am Samstag überraschte Valtteri Bottas mit der Pole-Position vor Chefpilot und WM-Anwärter Hamilton. Eine mögliche Stallorder zugunsten des Briten machte Teamchef Toto Wolff nach dem Qualifying von der Rennsituation abhängig, tatsächlich griff der Kommandostand am Sonntag ein. Aufgrund einer verpatzten Strategie fand sich Hamilton nach dem Boxenstopp hinter WM-Rivale Sebastian Vettel wieder, beim Überholmanöver gegen den Ferrari wurden die Reifen des Weltmeisters in Mitleidenschaft gezogen, weshalb sich eine Blase bildete. Während Bottas vorne ungefährdet seinem ersten Saisonsieg entgegenzufahren schien, machte Vettel Druck auf Hamilton, weshalb man sich bei den Silberpfeilen dazu entschied, die Nummer eins via Anweisung auf Platz eins zu hieven.

Nach dem Rennen kam bei den Siegern keine Freude auf. Hamilton, der seinen Vorsprung durch den „geschenkten“ Triumph auf 50 Punkte ausbauen konnte und damit bereits eine Hand am WM-Pokal hat, sprach vom „unschönsten Sieg meiner Karriere“. Auch der Zweitplatzierte Bottas war sichtlich enttäuscht und gab sich nach dem Rennen schmallippig. Teamchef Wolff konnte sich ebenfalls nicht wirklich freuen. „Ein schwieriger Tag für Valtteri und uns“, so der Wiener, der von einer „unpopulären Entscheidung, die man in dieser Situation treffen muss“ sprach. In den sozialen Netzwerken zeigten sich viele Fans enttäuscht von der Vorgehensweise der Silberpfeile, Vergleiche mit Spielberg 2002 oder Hockenheim 2010, als jeweils Ferrari zur Stallorder gegriffen hatte, wurden laut. Bei den F1 Weltmeister Wetten sind die Quoten nun auf ein Minimum geschrumpft.

Teamorder für Vettel nachvollziehbar

Verteidigt wurde die Aktion nach dem Rennen ausgerechnet von Rivale Sebastian Vettel. „Sie haben clever als Team zusammengearbeitet und dann meiner Meinung nach die richtige Entscheidung getroffen“, so der Drittplatzierte Ferrari-Pilot. Im Hinblick auf die Meisterschaft war die Teamorder für Vettel allerdings denkbar ungünstig, da er weitere zehn Punkte auf Hamilton verlor und den Titel nicht mehr aus eigener Kraft gewinnen kann.

Hankook statt Pirelli?

Die Formel 1 hat für die Saison 2020 zwei Reifenhersteller, die sich um ein Engagement in der Königsklasse bewerben. Neben dem aktuellen Ausrüster hat auch Hankook eine Meldung bei der FIA eingereicht. Für die Südkoreaner wäre es die erste Saison überhaupt in der Formel 1.

Pirelli in der Favoritenrolle

Die Entscheidung, welcher Hersteller die Königsklasse ab 2020 beliefern wird, soll noch heuer fallen. Als Favorit gilt Pirelli, die Italiener sind seit 2011 alleiniger Reifenlieferant. Nach einer ordentlichen Debütsaison gab es vor einigen Jahren Kritik an den sehr schnell abbauenden Reifen, besonders der Große Preis von Großbritannien 2013 war ein Tiefpunkt für Pirelli, da über das gesamte Wochenende gleich mehrere Piloten Reifenplatzer erlitten. Seit der vergangenen Saison, als das Reifenreglement geändert wurde, scheinen die Italiener aber auf einem guten Weg. Besonders die Einführung des sehr weichen Hypersoft-Reifens fand bei den Formel 1 Teams und Fahrern Anklang.

Dass ab 2020 sowohl Pirelli als auch Hankook die Formel 1 beliefern ist indes ausgeschlossen, da die FIA einen „Reifenkrieg“ verhindern will. Zuletzt gab es von 2001 bis 2006 zwei Hersteller, damals matchten sich Bridgestone und Michelin in teilweiser sehr kostspieliger Manier um die Vorherrschaft beim schwarzen Gold. Von 2007 bis 2010 waren dann die Japaner alleiniger Lieferant, ehe Pirelli das Zepter übernahm. Obwohl Hankook noch nie in der Formel 1 tätig war, ist die Erfahrung im Motorsport vorhanden. Derzeit wird unter anderem die Formel 3-EM beliefert, auch in verschiedenen Tourenwagen-Serien war man bereits aktiv.

Michelin-Rückzug

Keine Meldung gab entgegen Spekulationen Michelin ab. Die Franzosen galten als möglicher Zulieferer, da die Marke bereits langjährige Formel-1-Erfahrung hat und als Wunschkandidat von FIA-Präsident Jean Todt galt. Dieser wusste schon längere Zeit vom Verzicht Michelins. „Ich habe bereits im August erfahren, dass sie kein Interesse haben“, so der ehemalige Ferrari-Teamchef. Einen Favoriten aus Pirelli und Hankook wollte der Franzose nicht nennen.

Das nächste Rennen der F1 Saison 2018 wird der Grand Prix in Russland. Bisher gab es vier Rennen in de russischen Hafenstadt, die vor allem durch die Austragung der olympischen Winterspiele bekannt geworden ist. Bei GP von Sotschi 2018 braucht Sebastian Vettel dringend einen Sieg, um noch um den Titel mitfahren zu können. Sollte Lewis Hamilton einen Sieg einfahren, wäre der Kampf und die Fahrer-WM wohl endgültig entschieden.