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News und Nachrichten zur Formel 1 Saison 2023. Alle Infos zu den Fahrern, Teams sowie den Rennen. Was tut sich im F1 Zirkus? Wir informieren euch über die aktuellesten F1 Wetten im Netz, welcher Anbieter hat die besten Quoten oder Aktionen?

McLaren setzt auf Norris

Alles neu bei McLaren: 2019 tauscht der britische Traditionsrennstall die komplette Fahrerpaarung, nach dem Rücktritt von Fernando Alonso wird auch der Vertrag mit Stoffel Vandoorne nicht verlängert. Neu an Bord sind der Spanier Carlos Sainz und Rookie Lando Norris.

Jüngste Fahrerpaarung aller Zeiten

Besonders auf dem 18-jährigen Briten wird nächstes Jahr viel Aufmerksamkeit liegen. Für McLaren-Chef Zak Brown ist der Youngster ein „zukünftiger Star, mit dem richtigen Auto ein Weltmeister“. Im Kampf um ein Stammcockpit setzte sich Norris gegen die erfahreren Vandoorne und Esteban Ocon durch, der damit nach wie vor ohne Platz für kommende Saison da steht. Die Ablöse des Belgiers kommt indes nicht überraschend, in den bisherigen 14 Saisonrennen hatte Vandoorne gegen Alonso nicht den Hauch einer Chance. Mit der Beförderung von Norris setzte McLaren eine Tradition fort. Nach Lewis Hamilton 2007, Kevin Magnussen 2014 und seinem Vorgänger Vandoorne 2017 ist der Brite bereits der vierte Pilot, der es aus dem eigenen Juniorprogramm in die Königsklasse schafft. Während Hamilton dem Team den bislang letzten F1 WM-Sieg bescherte, konnten sich die beiden letztgenannten bei McLaren nicht durchsetzen. Brown bezeichnet das Norris-Engagement dementsprechend als „Risiko, das man manchmal eingehen muss.

Mit dem 23-jährigen Sainz und dem 18-jährigen Norris wird McLaren nächste Saison die jüngste Fahrerpaarung seiner Formel-1-Geschichte ins Rennen schicken. Auch Vandoorne könnte dem Team erhalten bleiben, sei es als Testfahrer oder in einer anderen Rennserie wie etwa der IndyCar-Serie, wo McLaren nächste Saison an den Start gehen könnte. Brown kündigte jedenfalls an, den Belgier bei der Cockpitsuche zu unterstützen.

Wer bekommt die restlichen Cockpits?

Nach der McLaren-Bekanntgabe sind nur mehr wenige Cockpits offen. Bei Racing Point sind Sergio Perez und Lance Stroll gesetzt, Haas dürfte weiterhin mit dem Duo Magnussen/Grosjean an den Start gehen. Esteban Ocon ist bei Williams ein Kandidat, Sauber hofft auf eine Verpflichtung von Kimi Räikkönen, dessen Ferrari-Platz Charles Leclerc einnehmen wird. Völlig offen ist die Fahrerfrage bei Toro Rosso, wo der 2017 ausgemusterte Daniil Kvyat in die Red Bull-Familie zurückkehren könnte. Die Saison 2019 wird für alle Formel Eins Wetten Fans ziemlich interessant, wenn viele Fahrer in anderen Cockpits sitzen werden.

Vorentscheidung im Titelrennen?

Der Kampf um die Weltmeisterschaft erlebte 2018 schon einige Wendungen, in Monza könnte nun aber eine Vorentscheidung im Titelkampf gefallen sein. Durch seinen Sieg im königlichen Park vergrößerte Weltmeister Lewis Hamilton seinen Vorsprung auf Sebastian Vettel auf 30 Punkte und hat nun beste Aussichten auf die erfolgreiche Titelverteidigung. Auch die Formel 1 Wettanbieter sehen Hamilton nun mit großem Abstand vor Vettel.

Hamilton brilliert, Vettel patzt

Hamilton bewies bei seinem insgesamt 68. GP-Erfolg einmal mehr seine Extraklasse. Nach Platz drei im Qualifying hinter den starken Ferraris zeigte der 33-jährige Brite ein sensationelles Rennen. Sowohl Vettel als auch Pole-Setter Kimi Räikkönen konnte der vierfache Champion auf der Strecke überholen, mit seinem fünften Monza-Sieg zog er mit Rekordhalter Michael Schumacher gleich. Nach dem historischen Triumph erhielt Hamilton Lobeshymnen von allen Seiten, sogar sein früherer Rivale Nico Rosberg adelte ihn als „einen der Größten Allerzeiten.“

Weniger schmeichelhaft fiel das Resumee des 33-jährigen über die Leistung seines Landsmann Sebastian Vettel aus. „Wer so viele Fehler macht, kann gegen Lewis nicht bestehen“, bilanzierte Rosberg angesichts des erneuten Patzers. Der deutsche Vierfach-Champ verteidigte sich gegen im Duell gegen Hamilton zu hart, der daraus resultierende Dreher spülte ihn ans Ende des Feldes. Mit Rang vier gelang zwar Schadensbegrenzung, da sein WM-Rivale aber gewinnen konnte schwimmen Vettel langsam aber sicher die Felle davon. Die Situation erinnert an das Vorjahr, wo Ferrari und sein Starpilot durch einige Fehler den Titeltraum begraben mussten. Auch heuer verspielten die Roten schon etliche Zähler: in China, Spanien und Ungarn wählte man nicht die richtige Strategie, in Aserbaidschan, Frankreich, Österreich, Deutschland und nun beim Heimspiel in Monza leistete sich Vettel Fehler.

Keine Stallorder bei Ferrari

Ein zusätzlicher Faktor im WM-Duell ist die unterschiedliche Zugangsweise der Teams. Während Mercedes längst alles auf Lewis Hamilton setzt und Valtteri Bottas regelmäßig als sein „Wingman“ herhält, musste Vettel im Qualifying seinem in der Weltmeisterschaft bereits weit zurückliegenden Teamkollegen Räikkönen Windschatten geben, womit sich der Finne die Pole sicherte und Vettel in der Startphase unter Druck von Hamilton kam. In Singapur, wo Ferrari als klarer Favorit gilt, muss der Heppenheimer unbedingt Punkte gutmachen, um noch ein Wörtchen um die WM-Krone mitzureden.

Gasly wird Red Bull-Pilot

Der Nachfolger von Daniel Ricciardo bei Red Bull Racing steht fest: erwartungsgemäß geht der Sitz beim viermaligen Konstrukteursweltmeister an Pierre Gasly. Der 22-jährige Toro Rosso-Pilot geht seit dem Großen Preis von Malaysia 2017 in der Königsklasse an den Start und sammelte in 17 Rennen 26 Punkte.

Schreibt Gasly die Erfolgsgeschichte weiter?

Nach dem überraschenden Abschied von Ricciardo Richtung Renault galt Gasly bereits als Favorit für die Nachfolge, durch den Sainz-Transfer zu McLaren war die Bestätigung nur mehr Formsache. Red Bull bleibt mit der Beförderung des 22-jährigen Franzosen seiner Philosophie treu: nach Sebastian Vettel, Daniel Ricciardo, Daniil Kvyat und Max Verstappen ist Gasly bereits der fünfte Fahrer, der den Sprung vom B-Team Toro Rosso schafft. Mit Ausnahme von Ricciardo wurde jeder von Gaslys Vorgängern wie auch er selbst nach lediglich einer vollen Formel-1-Saison befördert – ein Vertrauensvorschuss, den lediglich Kvyat nicht bestätigen konnte. Für Gasly ist der Red Bull-Wechsel sowohl Risiko als auch Chance. Einerseits fährt er in einem absoluten Topteam, andererseits bekommt er mit Verstappen einen beinharten Teamkollegen, gegen den er bestehen muss. Dass der junge Franzose das Talent hat, ist unbestritten – besonders mit Platz vier in Bahrain konnte er seine Klasse unter Beweis stellen.

Red Bull-Motorsportberater Helmut Marko geht angesichts der neuen Fahrerpaarung optimistisch in die kommende Saison. „Es fehlt im an Routine, aber vom reinen Speed – wie im Qualfying – wird er nicht weit hinter Max sein, denn das ist seine Stärke“, so Marko, der vom 22-jährigen erwartet, „bis Saisonmitte auf Ricciardo-Niveau“ zu agieren. Im Rennen um den F1 Weltmeister Titel 2019 möchte Red Bull wieder voll angreifen.

Neue Gesichter bei Toro Rosso?

Offen sind damit noch die Fahrerpaarungen von Force India, Williams, Haas und Toro Rosso. Bei den Jungbullen könnte es zwei neue Gesichter geben, da Gasly-Teamkollege Brendon Hartley heuer nicht überzeugen konnte. Als mögliche Nachfolgekandidaten gelten McLaren-Junior und Ex-Sauber-Pilot Pascal Wehrlein, auch Red Bull-Nachwuchsfahrer Dan Thicktum ist ein Thema.

Sainz wechselt zu McLaren

Nur einen Tag nach dem Rücktritt von Fernando Alonso hat McLaren bereits einen Nachfolger. Der Spanier Carlos Sainz jr. wird seinen Landsmann beim britischen Traditionsrennstall ersetzen. Genaue Details über die Vertragslaufzeit gab McLaren nicht bekannt, es soll sich aber um einen mehrjährigen Kontrakt handeln.

Mit Sainz zurück zum Erfolg?

Sainz zeigte sich nach dem Wechsel euphorisch. „“Ich war ein McLaren-Fan, soweit ich zurückdenken kann. Es ist ein großer Name im Sport, und auf der Liste der Fahrer, die über die Jahre für McLaren angetreten sind, finden sich Helden des Sports. Fernando ist natürlich einer davon, also ist es besonders speziell, dass ich seinen Sitz übernehme. Dieses Team hat einen Langzeit-Plan für die Zukunft und ich freue mich, eine Rolle auf dem Weg zurück zum Erfolg spielen zu dürfen“, kommentierte der 24-jährige seinen Wechsel.

Erst vor kurzem war bekannt geworden, dass sich die Wege von Renault und Sainz nach nur einer gemeinsamen Saison trennen. Der Sohn von Rallye-Legende Carlos Sainz konnte die Erwartungen bei den Franzosen nicht erfüllen, Teamkollege Nico Hülkenberg erwies sich meist als der schnellere Mann. Nach dem Wechsel von Daniel Ricciardo wurde Sainz auch als Kandidat bei Red Bull Racing gehandelt, dort dürfte aber die Entscheidung zugunsten von Pierre Gasly gefallen sein. Die Wetten auf die Formel 1 Saison 2019 werden somit ziemlich durcheinandergewürfelt.

Bleibt Vandoorne?

Wer in der kommenden Saison den Platz neben Sainz einnimt steht noch in den Sternen. Stoffel Vandoorne konnte auch in seiner zweiten Saison bislang nicht überzeugen, im Stallduell mit Alonso sieht der Belgier kein Land. Mit Lando Norris steht ein McLaren-Nachwuchsfahrer ante portas, der Brite gilt als Riesentalent. Sollte sich das Team aus Woking gegen einen Aufstieg des 18-jährigen entscheiden, konnte Norris auch bei Toro Rosso anheuern. Der Wechsel von Gasly zu Red Bull scheint fix, auch Brendon Hartley ist alles andere als unumstritten. Red Bull-Motorsportberater Helmut Marko gilt als großer Fan von Norris.

Alonso beendet F1-Karriere

McLaren-Pilot Fernando Alonso wird mit Ende der laufenden Saison den Helm an den Nagel hängen. In einem emotionalen Instagram-Video verkündete der 37-jährige Spanier seinen Abschied nach 17 Jahren Königsklasse. Die verbleibenden neun Saisonrennen werden für den zweimaligen Weltmeister somit zur Abschiedstournee.

Abschied nach 18 Saisonen

Alonso betonte in dem Video, sich in einer „sehr schönen Zeit“ seines Lebens zu befinden, aber der Wunsch nach Veränderung schließlich zu groß gewesen sei. Bereits seit Monaten soll die Entscheidung feststehen, in der Öffentlichkeit hielt sich der Asturier bezüglich seiner Zukunft stets bedeckt. Wohin den 32-fachen GP-Sieger verschlägt, ist noch offen. Am Wahrscheinlichsten gilt ein Wechsel in die US-amerikanische IndyCar-Serie, wo sich Alonso seinen Traum von der „Triple Crown“ erfüllen könnte – die Kombination aus Formel-1-Weltmeister, Le Mans-Sieger und Indy500-Champion gelang bislang nur dem legendären Briten Graham Hill.

Insgesamt bestritt Alonso bisher 303 Formel-1-Rennen, 32 davon gewann er. Nach seinem Debütjahr 2001, als er im unterlegenen Minardi chancenlos war, wechselte er 2002 zu Renault, wo er als Testfahrer fungierte. Ein Jahr später übernahm er schließlich ein Stammcockpit, bei den Franzosen gewann Alonso als erster Spanier überhaupt zwei WM-Titel und feierte 17 Siege, womit er der erfolgreichste Fahrer in der Geschichte des Rennstalls ist. Nach einem von kontroversen geprägten Jahr bei McLaren kehrte der Spanier 2008 zu Renault zurück, konnte aber nicht an vergangene Erfolge anknüpfen. 2010 folgte der Wechsel zu Ferrari, wo er das Erbe Michael Schumachers antreten sollte. In fünf gemeinsamen Jahren wurde Alonso drei Mal Vizeweltmeister, Red Bull und Sebastian Vettel entpuppten sich aber stets als zu stark. Zur Saison 2015 kehrte der Mann aus Oviedo zu McLaren zurück, die letzten Jahre seiner Karriere waren aber von enttäuschenden Ergebnissen und bissigen Funksprüchen geprägt.

Wie reagiert McLaren?

Wie McLaren auf den Abschied seines Superstars reagiert ist noch offen. Da auch Stoffel Vandoorne nicht unumstritten ist, könnte es 2019 ein völlig neues Duo in Woking geben. Neben Carlos Sainz darf sich auch der britische Youngster Lando Norris Chancen auf einen Platz in der Königsklasse machen.