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Rosberg schließt Comeback aus

Der ehemalige Formel-1-Weltmeister Nico Rosberg hat am Rande des Großen Preis von Monaco ein Comeback in der Königsklasse ausgeschlossen. Der 32-jährige Deutsche, der nach seinem Titelgewinn 2016 den Helm an den Nagel hängte, drehte am Donnerstag in Fürstentum einige Runden in seinem Weltmeisterboliden.

Nico Rosberg Sieger

Wikimedia, Japan Tourism Agency

Neue Aufgaben für Rosberg

Mit von der Partie war auch Vater Keke, der 1982 im Williams den WM-Titel eroberte. Auch der erste finnische Weltmeister der F1-Geschichte pilotierte seinen damaliges Auto um die engen Kurven des Glückspiel-Mekkas. Sohnemann Nico räumte zwar ein, im Cockpit „viel Spaß“ gehabt zu haben, schloss aber eine Rückkehr aus. „Nach fünf Sekunden hab ich mir schon kurz gedacht, verdammt das ist schon ziemlich cool. Aber danach dachte ich sofort daran, wie schön ich es derzeit habe und dass es gut ist wie es ist“, so Rosberg. Tatsächlich steckt aber nach wie vor ein leidenschaftlicher Rennfahrer im Familienvater: „Nach dem Einsteigen hätte ich mir sofort wieder eine Qualifying-Runde wie zu meinen besten Zeiten zugetraut.“ In seiner Wahlheimat Monte Carlo stand der Deutsche insgesamt dreimal ganz oben.

Auch außerhalb der Formel 1 scheint Rosberg derzeit nicht langweiligen zu werden. Neben seiner Rolle als TV-Experte bei RTL werkt er auch hinter den Kulissen bei der Formel E, wo er als Investor beteiligt ist. Kürzlich wurde außerdem bekannt, dass er sich in ein Berliner Start-Up eingekauft hat. Auch als Manager von Robert Kubica war Rosberg vergangenes Jahr aktiv, diese Zusammenarbeit ist derzeit allerdings auf Eis gelegt.

Erfolgreiche F1-Laufbahn

Rosberg beendete seine Karriere nach elf Formel-1-Jahren 2016. Nach vier Jahren bei Williams, wo er mit zwei Podestplätzen aufzeigte, folgte 2010 der Wechsel ins neugegründete Mercedes-Werksteam. Dort hatte er drei Saisonen lang Michael Schumacher deutlich im Griff, ehe 2013 Lewis Hamilton sein Teamkollege wurde und ein intensiver Stallkrieg entbrannte. Dreimal machte das Duo den WM-Titel untereinander aus, nach zwei Erfolgen Hamiltons holte Rosberg 2016 sein erstes und einziges Championat. Die Frage wie wird man Formel 1 Fahrer kann er in jedem Fall beantworten.

Grosjean in der Kritik

Obwohl Haas F1 das Überraschungsteam der Saison 2018 ist, läuft es bei Romain Grosjean bislang alles andere als rund. Während Teamkollege Kevin Magnussen bisher starke Leistungen bot und einige Punkte sammeln konnte, ist der Franzose neben Williams-Rookie Sergej Sirotkin der einzige Pilot ohne Zähler. Der ehemalige Sky-Experte Marc Surer zählt den 31-jährigen bereits an. Die Frage wie wird man Formel 1 Fahrer, hat er allerdings schon eindrucksvoll beantwortet.

Surer: Grosjean fehlt die Übersicht

Nach dem starken Auftakt in Australien, wo Grosjean auf dem Weg zu Rang fünf wegen eines verpatzten Boxenstopps aufgeben musste, wendete sich das Blatt seit Bahrain zu Ungunsten des Franzosen. Besonders die beiden letzten Rennen in Aserbaidschan und Spanien entwickelten sich für den ehemaligen Lotus-Piloten zu einem Fiasko. In Baku warf er durch einen Crash hinter dem Safety-Car sichere Punkte weg, in Barcelona crashte er bereits in Kurve eins und räumte Nico Hülkenberg und Pierre Gasly ab. Besonders der Deutsche kritisierte Grosjean daraufhin scharf, sprach ihm sogar die Qualität für die Königsklasse ab.

Nachdem der gebürtige Schweizer in seiner Anfangszeit sogar eine Rennsperre absitzen musste und als „Crashjean“ verspottet wurde, ging es in den letzten Jahren stets bergauf, für 2019 wurde er sogar als möglicher Räikkönen-Nachfolger bei Ferrari gehandelt. Eine Drucksituation, die dem 31-jährigen zusetzten könnte, wie Ex-Formel-1-Pilot Marc Surer vermutet. „Mir scheint, wenn bei Grosjean etwas nicht läuft, dann kommt er in diesen Tunnelblick. Da fehlt ihm die Übersicht“., so der Schweizer und sieht 2019 als letzte Chance, ein Topcockpit zu ergattern: „Er weiß, wenn es diesmal nicht klappt, klappt es nie. Das wissen auch andere wie ein Perez, die darauf hoffen, und man sieht, sie fahren nicht unbedingt besser. Wahre Champions werden unter Druck stärker, bei Grosjean scheint das nicht der Fall zu sein.“

Baldiges Haas-Aus?

Gerüchten zufolge soll auch bei Teambesitzer Gene Haas die Geduld mit seinem Piloten bereits strapaziert sein. Während Teamkollege Kevin Magnussen nach einem schwierigen Vorjahr heuer deutlich verbessert agiert, fällt Grosjean eher durch Gejammer am Boxenfunk und Dreher auf. In den nächsten Rennen muss der Franzose das Ruder herumreißen, will er in der Formel 1 eine Zukunft haben.

Wende im Titelkampf?

Das Rennwochenende in Barcelona zeigte ein Abbild der vergangenen vier Jahre: Mercedes war in der katalanischen Hauptstadt das dominierende Team. Sowohl bei den Silberpfeilen als auch der Konkurrenz stellt sich nach dem Europa-Auftakt die Frage, ob dem Weltmeister die Trendwende im Titelkampf gelungen ist. In diesem Jahr haben jedenfalls schon beide Fahrer erneut gezeigt, dass sie wissen wie man ein erfolgreicher Formel 1 Fahrer werden kann.

Formel 1 Hamilton Mercedes AMG

Wikimedia, David Hernandez (CC BY-SA 2.0)

Die „Diva“ gezähmt?

Teamchef Toto Wolff zeigte sich nach dem ersten Doppelsieg des Jahres zufrieden, warnte aber vor überschwelliger Euphorie. „In Monaco kann es wieder anders aussehen, da haben wir uns zuletzt schwer getan. Wir sind auf dem richtigen Weg, müssen aber dran bleiben“, so der Österreicher. In die selbe Kerbe schlug Weltmeister Lewis Hamilton, der in Spanien seinen zweiten Saisonerfolg feierte. „Das war schon eher ein Wochenende nach meinen Geschmack, aber wir müssen weiter hart arbeiten“, sagte der Brite, der rechtzeitig zum ersten Europa-Rennen seine Galaform auspackte. „Das Auto und ich werden langsam eins, so wie sich das im Vorjahr angefühlt hat“, bilanzierte der 33-jährige zufrieden. Auch für Teamkollege Valtteri Bottas lief das Wochenende nach der Baku-Enttäuschung gut, nach der knapp verpassten Pole-Position verbesserte sich der Finne mit Rang zwei auf den dritten Platz in der Meisterschaft.

Enttäuschung bei Ferrari

Rauchende Köpfe hinterlässt der Grand Prix in Spanien hingegen bei WM-Favorit Ferrari. Die Roten, bisher besonders im Qualifying stärkste Kraft, mussten sich bereits am Samstag geschlagen geben und verpassten am Sonntag sogar das Podium. Während Kimi Räikkönen erneut Pech hatte und das Rennen vorzeitig beenden musste, kostete eine fragwürdige Strategie Sebastian Vettel Rang zwei. Die von Pirelli mit dickerer Lauffläche ausgestatteten Reifen bereiteten der Scuderia besonders im Longrun Probleme, im Gegensatz zur Konkurrenz präsentierte sich die „rote Göttin“ als reifenmordend. Während Teamchef Maurizio Arrivabene wieder einmal in der Kritik steht, zeigte sich Vettel nach dem Rennen gelassen. „Wir müssen das genau analysieren, aber ich glaube nicht, dass Mercedes jetzt die WM dominieren wird. Wenn wir alles hinbringen sind wir wieder dabei“, so der zweifache Saisonsieger.

Spannung vor Spanien-GP

Der Europa-Auftakt 2018 in Barcelona könnte bereits richtungsweisend für den restlichen Saisonverlauf sein. Vor dem Rennen in der spanischen Metropole stellt sich die Frage, ob Ferrari seine Vormachtstellung behaupten kann, oder ob Mercedes und Red Bull die Lücke schließen können. Die Formel 1 Quoten sprechen eine recht deutliche Sprache.

Grand Prix Barcelona Strecke

Wikimedia, Mutari (CC BY 2.0)

Rennen der Wahrheit für Silber

Besonders die Silberpfeile stehen unter Druck. Nachdem man bei den Testfahrten in Barcelona dominierte, stand man zuletzt dreimal in Serie im Schatten der Scuderia. Dank der chaotischen Rennen in Shanghai und Baku führt Weltmeister Lewis Hamilton die Meisterschaft zwar an, trotzdem herrscht, speziell im Qualifying, Aufholbedarf. Gerade Barcelona könnte darüber Aufschluss geben, ob der Serienweltmeister Ferrari im weiteren Saisonverlauf fordern kann oder nicht. Bei den Wintertests hatte Mercedes der Konkurrenz keine Chance gelassen, weshalb man auch am Wochenende als Favorit gilt. „Barcelona wird interessant“, glaubt auch Teamchef Toto Wolff. „Beim Testen waren wir dort schneller, jetzt müssen wir schauen, wie sich unser Tempo entwickelt hat und ob das von der Strecke abhängt.“

ORF-Experte Alex Wurz ist sich sicher, dass die Silberpfeile in der katalanischen Hauptstadt kaum zu schlagen sein werden. „Dort wird Mercedes allen eine drüberzünden“, prognostiziert der Österreicher. Seine Vermutung erklärt er mit der Streckencharakteristik des Circuit de Barcelona-Catalunya: „Normale Rennstrecken, wo es heißer ist und man mehr die Hinterachse schonen muss: das glaube ich wird Mercedes-Territorium werden.“ Besondere Bedeutung wird in Spanien dem Qualifying zuteil: bei 24 Grand Prix gewann lediglich dreimal ein Fahrer der außerhalb der ersten Startreihe losfuhr.

Bremst Regelverschärfung Ferrari ein?

Auswirkungen auf das Kräfteverhältnis könnten auch die neuen Regeln zur Ölverbrennung im Qualifying haben. Ab sofort darf im Zeittraining weder Öl nachgefüllt, noch ein Zusatztank aktiviert werden, um genauere Messungen zu ermöglichen. Ferrari galt bislang als jenes Team, das sich dabei am meisten am Limit bewegte und könnte nun einen Rückschlag erleiden. Im Winter hatten die Roten außerdem, im Gegensatz zu Mercedes und Red Bull, Probleme mit dem Spritverbrauch über eine Renndistanz.

F1: Krisenstimmung nach Bullen-Crash

Es war die Szene des Großen Preis von Aserbaidschan: nach rundenlangem Fight krachte es zwischen den Red Bull Racing-Piloten Daniel Ricciardo und Max Verstappen, beide mussten das Rennen aufgeben. Nach der zweiten Nullnummer der noch jungen Saison herrscht bei den Bullen Katerstimmung. Was den Formel 1 Weltmeister 2018 betrifft wird es für den österreichischen Rennstall nun ernst.

Schuldfrage ungeklärt

Unmittelbar nach dem Rennen wollten sich weder Teamchef Christian Horner noch Berater Helmut Marko auf einen Schuldigen festlegen. „Da brauchen wir nicht über Schuld sprechen, beide haben hier ohne Hirn und Verstand agiert“, mahnte der Österreicher beide Fahrer ab. Auch Horner schlug in eine ähnliche Kerbe: „Sie repräsentieren 800 Mitarbeiter, die am Auto arbeiten und alles für den Erfolg in ihren Formel 1 Jobs geben. Beide werden sich dafür in der Fabrik entschuldigen müssen“. Auch die Piloten reagierten nach dem Zwischenfall kleinlaut, gegenseitige Schuldzuweisungen gab es nicht.

Während man im Red Bull-Lager also von einem Rennunfall sprach, sahen die meisten Experten im Fahrerlager die Schuld eher bei Verstappen. Der nach seinen Unfällen in Bahrain und China bereits angezählte Youngster hätte den Crash wohl eher vermeiden können als sein australischer Stallgefährte. Mercedes-Aufsichtsratsboss Niki Lauda, der Verstappen zuletzt heftig kritisierte, sprach von einer „80-prozentigen Schuld“ des Niederländers. Auch die Experten vom britischen „Sky F1“ nahmen den 20-jährigen in die Verantwortung.

WM-Titel in weiter Ferne

Für Red Bull ist es nicht die erste Erfahrung dieser Art: 2010 kollidierten in Istanbul Sebastian Vettel und Mark Webber im Kampf um die Führung. Während die meisten Experten die Schuld damals beim Deutschen sahen, kritisierte Marko öffentlich den Australier – der Beginn eines jahrelangen Stallkriegs. Die Titelhoffnungen der roten Bullen erlitten nach dem Doppel-Aus in Bahrain erneut einen herben Dämpfer. Während China-Sieger Ricciardo mit 30 Zählern Rückstand auf Leader Hamilton noch in Schlagdistanz liegt, dürfte der WM-Zug für Verstappen bereits abgefahren sein. Mit bereits 52 Punkten Rückstand, mehr als zwei Siegen, darf sich „Mad Max“ wohl keine Fehler mehr erlauben.