Archiv für den Monat: Januar 2020

Hamilton mit Kampfansage

Wer glaubt, der Erfolgshunger von Lewis Hamilton ist nach seinem sechsten WM-Titel gestillt, der irrt. Der 35-jährige Brite denkt nicht ans Nachlassen und will in der kommenden Saison mit einem weiteren Championat Rekordhalter Michael Schumacher einholen. Hamilton kündigte an, 2020 „eine Maschine“ zu sein.

Jagd auf Schumacher

Aus seinem Urlaub in den Bergen, den er mit seinen Hunden Coco und Roscoe verbringt, sendete der 84-fache GP-Sieger ein Video seines Trainings. Dieses soll Hamilton, der bereits 2019 vom „besten Jahr meiner Karriere“ sprach, noch einmal auf ein neues Level gehoben haben und schickte dementsprechend eine Kampfansage an die Konkurrenz nach. „Ich werde heuer eine Maschine sein“, so die Worte des Engländers, die in den Ohren seiner Gegner wie eine gefährliche Drohung klingen müssen. Seit Beginn der Hybrid-Ära kann niemand dem Weltmeister das Wasser reichen, von den letzten sechs WM-Titeln holte er fünf. Lediglich seinem damaligen Teamkollegen Nico Rosberg gelang es 2016, seinen Dauerrivalen zu bezwingen – ein Kraftakt, der den Deutschen derart ausbrannte, dass er danach den Helm an den Nagel hängte. Seine Zahlen in diesem Zeitraum sind beeindruckend: von 121 ausgetragenen Rennen gewann Hamilton 62, insgesamt stand er unglaubliche 97 Mal auf dem Podium und erreichte 57 den ersten Startplatz. Der Seriensieger schickt sich an, die lange als unschlagbar geglaubten Rekorde von Michael Schumacher zu pulverisieren und zum erfolgreichsten Fahrer aller Zeiten aufzusteigen. Neben einer WM-Krone fehlen dafür noch vier Stockerlplätze, sowie sieben Siege – Werte, die man dem polarisierenden Superstar bereits heuer absolut zutrauen muss. Bei den F1 Weltmeister Quoten für die neue Saison liegt der Brite wie immer auf Platz 1.

https://twitter.com/LewisHamilton/status/1218251877026029569

Vegane Ernährung als Schlüssel?

Als großen Teil seiner Erfolgsformel sieht Hamilton vor allem seine vegane Ernährung. Seit 2016 verzichtet der Mann aus Stevenage auf tierische Produkte und spricht seitdem immer wieder von einem „neuen Lebensgefühl“. Auf Instagram macht der Tierfreund immer wieder darauf aufmerksam, kürzlich war als Mitproduzent an der Netflix-Doku „The Game Changers“ beteiligt. Auch für die Bekämpfung der Buschbrände in Australien engagierte sich Hamilton mit einer Spende von einer halben Million Dollar.

Verstappen bleibt bei Red Bull

Max Verstappen und Red Bull Racing haben Nägel mit Köpfen gemacht. Der 22-jährige Niederländer bleibt dem österreichischen Rennstall bis ins Jahr 2023 erhalten. Bereits vor Beginn der Wintertestfahrten einigten sich der Youngster und der viermalige Konstrukteursweltmeister auf eine vorzeitige Vertragsverlängerung.

Vertrag bis 2023

Mit Ende des Jahres wäre Verstappens Arbeitspapier bei Red Bull abgelaufen, mit der frühzeitigen Verlängerung geht der Holländer einer möglichen Ablenkung während der Saison aus dem Weg. Außerdem dürfte ihn der neue Kontrakt zu einem der absoluten Topverdiener in der Königsklasse machen. Bis zu 40 Millionen soll er pro Jahr erhalten – in diesen Sphären bewegen sich ansonsten mit Lewis Hamilton und Sebastian Vettel nur die absoluten Superstars der Szene. Red Bull-Motorsportkonsulent Helmut Marko lässt anklingen, dass sich die Bullen den Verbleib ihres Einserpiloten einiges kosten lassen. „Billig war der neue Vertrag nicht, aber ich hatte keine Lust zu pokern“, so der Grazer. Durch die ab 2021 geltende Budgetobergrenze werden ohnehin finanzielle Ressourcen frei, da die Fahrergehälter nicht davon betroffen sind.

Durch den neuen Vertrag sind auch die Wechselgerüchte um den 8-fachen GP-Sieger endgültig vom Tisch. Immer wieder wurde berichtet, Verstappen könnte nächstes Jahr bei Mercedes anheuern und dort Weltmeister Hamilton ersetzen. Ein Faktor, der auch Marko grübeln ließ. „Ich hatte große Sorge, Max an Mercedes zu verlieren“, gibt der 78-jährige zu. Damit ist eine der heißesten Personalien für die nächsten Jahre geklärt. Verstappen und Red Bull setzen ihren gemeinsamen Weg fort, der den WM-Dritten der abgelaufenen Saison zum zweiten Weltmeister nach Sebastian Vettel machen soll, der für das österreichische Team antritt.

Seit 2016 greift „Mad Max“ für die Bullen hinters Lenkrad, gleich sein Debüt in Spanien konnte er für sich entscheiden. Seitdem gewann er acht Rennen, fuhr zwei Mal auf die Pole-Position und eroberte mit seiner spektakulären Fahrweise die Herzen der Formel-1-Fans.

Hier findest du die F1 Termine für die Saison 2020.

Formel 1-Rennen in Panama?

Die Königsklasse des Motorsports könnte ihr Expansion 2022 fortsetzen und erstmals ein Rennen in Mittelamerika erhalten. Panama soll offenbar in Verhandlungen mit Liberty Media stehen, um einen Grand Prix in der Hauptstadt auszutragen. Während in panamaischen Medien bereits darüber berichtet wird, haben sich die Formel-1-Verantwortlichen dazu noch nicht geäußert.

Nächster Stadtkurs?

Die Vertreter eines möglichen Panama-GP sollen demnach bereits eine Machbarkeitsstudie in Auftrag gegeben haben, eine rund fünf Kilometer lange Rennstrecke in Panama City soll derzeit geplant sein. Der Kurs ähnelt jenem in Baku, charakteristisch ist vor allem die lange Start- und Zielgerade. Liberty Media äußerte sich zu den Gerüchten zwar noch nicht, ein Rennen in Mittelamerika würde aber zur Expansionspolitik der F1-Macher passen. Insgesamt sollen bis zu 25 Veranstaltungen pro Saison möglich sein, weshalb die Rennwochenenden ab 2021 von vier auf drei Tage verkürzt werden.

Die Initiatoren in Panama sollen auch beobachten, was mit dem Großen Preis von Mexiko passiert. Das Rennen in der Hauptstadt Mexiko City, das seit 2015 wieder im Rennkalender ist und seitdem als Zuschauermagnet zu den Highlights des Jahres zählt, hat einen Vertrag bis 2022, Gerüchten zufolge könnte sich die Königsklasse dann aber aus dem Autodromo Hermanos Rodriguez verabschieden. Panama wäre dann womöglich der passende Ort, um einen Grand Prix in der Region zu halten. Theoretisch ist ein neues Rennen aber nicht an ein Aus des Mexiko-GP gebunden, da noch drei Plätze bis zu den 25 Wochenenden zu vergeben sind. Bereits in der kommenden Saison finden 22 Rennen statt, so viele wie noch nie zuvor. Neu dabei sind das niederländische Zandvoort, wo bis 1985 bereits zahlreiche Grand Prix ausgetragen wurden, und Debütant Vietnam.

Sollte es tatsächlich zu einem Rennen in Panama City kommen, würde der Kalender auch einen weiteren Stadtkurs erhalten. Aktuell sind dies Baku, Monaco, Singapur und Hanoi, außerdem wird in Melbourne, Montreal, Sotschi und Mexiko City teilweise auf öffentlichen Straßen gefahren.

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Heißer Transfersommer 2020

Die Saison 2020 hat noch nicht begonnen, trotzdem gibt es bereits Transfergerüchte für das nächste Jahr. 2021 stehen nicht nur weitreichende Reglementveränderungen an, auch auf dem Fahrersektor könnte sich einiges tun. Zu den heißesten Aktien gehören Lewis Hamilton, Max Verstappen und Sebastian Vettel.

Ferrari-Coup mit Hamilton?

Weltmeister Hamilton wird mit Ferrari in Verbindung gebracht. BBC-Experte Eddie Jordan, der hinter den Kulissen meist als sehr gut informiert gilt, sorgte kurz nach dem Saisonfinale für Aufregung, als er prognostizierte, dass der britische Superstar und Mercedes-Teamchef Toto Wolff gemeinsam von den Silberpfeilen nach Maranello wechseln. 2020 soll Hamilton demnach WM-Titel Nummer sieben einfahren und damit mit Rekordhalter Michael Schumacher gleichziehen, um danach seine Karriere bei Ferrari zu krönen und mit den Roten ein weiteres Championat einzufahren. „LH44“ selbst dementiert diese Gerüchte nicht, ein Treffen mit Ferrari-Boss John Elkann bestätigte der 84-fache GP-Sieger. Ob er sich, im dann fortgeschrittenen, Alter von 36 Jahren außerdem noch einmal verändern will und die Herausforderung Charles Leclerc annimmt, darf bezweifelt werden.

Vettel zu McLaren?

Als möglicher Hamilton-Nachfolger bei Mercedes gilt im Falle des Sensationstransfers Max Verstappen. Der Niederländer ist zwar vertraglich noch an Red Bull Racing gebunden, falls es bei den Österreichern aber auch in der kommenden Saison nicht läuft, könnte der WM-Dritte von 2019 die Geduld verlieren. Verstappen macht kein Hehl daraus, endlich eine reelle Chance auf seine erste Weltmeisterschaft anzustreben. Ebenfalls eine heiße Aktie ist Sebastian Vettel. Der viermalige Weltmeister befindet sich auf dem Abstellgleis, in der laufenden Saison musste er sich Ferrari-Rookie Charles Leclerc geschlagen geben. Ob er bei der Scuderia über das kommende Jahr hinaus, ist mehr als fraglich. Möglichkeiten wären eine Rückkehr zu Red Bull, wo Vettel alles eine WM-Titel gewinnen konnte. Auch mit McLaren-Teamchef Andreas Seidl soll sich der 32-jährige zuletzt getroffen haben, um Möglichkeiten für ein etwaiges Engagement auszuloten.