Arne Steinkellner

Arne Steinkellner

Über den Autor

Die Formel 1 begleitet mich bereits seit meiner Kindheit, in der ich jeden Sonntag nach dem Essen vor dem Fernseher verbringen durfte. Was gibt es schöneres als einen Start bei einem F1-Grand-Prix? Nicht wirklich viel :) Rennen live vor Ort zu verfolgen gehört zu meinen großen Hobbys, vor allem die Grand Prixs in Europa zählen zu meinen Lieblingen. Für alle F1 Fans berichte ich über die Königsklasse des Motorsports in Bezug auf Sportwetten und Quoten.

Aktuelle Artikel

Tsunoda bleibt bei AlphaTauri

Sechs Formel 1 Rennen 2022 vor Schluss ist der Titelkampf so gut wie entschieden. Max Verstappen und Red Bull werden sich erneut die Krone aufsetzen. Spannung herrscht dagegen noch am Transfermarkt. AlphaTauri macht nun Nägel mit Köpfen: Yuki Tsunoda wurde als Stammpilot für das kommende Jahr bestätigt.

Wer wird Tsunodas Teamkollege?

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Lukas Raich, CC BY-SA 4.0 , via Wikimedia Commons

Die Bekanntgabe des 21-jährigen ist keine Überraschung. Nach einer schwierigen Debütsaison konnte sich Tsunoda in diesem Jahr steigern und fährt auf Augenhöhe mit dem erfahreneren Teamkollegen Pierre Gasly. Auch angesichts mangelnder Optionen war eine Verlängerung mit dem Japaner daher logisch. Wer sein Teamkollege wird, ist dagegen noch offen. Gasly galt schon als fix, wird nun aber heftig von Alpine umworben. Nachdem der geplante Wechsel von Colton Herta aus der IndyCar an der fehlenden Superlizenz scheiterte, dürfte es seit Monza einen neuen Favoriten geben. Nyck de Vries überzeugte dort bei seinem Debüt und fuhr auf Anhieb in die Punkte. Das soll auch Red Bull-Sportchef Helmut Marko überzeugt haben. Dessen Schützling Verstappen ist bei den Formel 1 Quoten für den GP Singapur übrigens einmal mehr Favorit.

Der Niederländer wird aber auch mit anderen Teams in Verbindung gebracht. Besonders bei Williams, wo er in Monza den erkrankten Alex Albon vertrat, steht der 27-jährige hoch im Kurs. Das Aus von Nicholas Latifi gilt beim britischen Traditionsrennstall als fix. Neben de Vries darf sich auch Mick Schumacher Hoffnungen auf das Cockpit machen. Der Deutsche dürfte bei Haas keine Zukunft haben. Wie wird man Formel 1 Fahrer?

Ricciardo vor F1-Aus

daniel ricciardo

XaviYuahanda, CC BY-SA 4.0 , via Wikimedia Commons

Immer dünner wird die Luft für Daniel Ricciardo. Der Routinier hat nach2 seinem McLaren-Aus nur noch die Optionen Alpine, Williams und Haas. Die Franzosen scheinen an einem Comeback des Australiers wenig interessiert, ein Wechsel gilt als sehr unwahrscheinlich. Auch von Williams kamen in diese Richtung bisher kaum Signale. Die besten Chancen hat Ricciardo wohl beim US-Team Haas. Sollte es mit einem Fixplatz nicht klappen, hat der achtfache GP-Sieger allerdings schon angekündigt, auch auf der Ersatzbank Platz nehmen zu wollen. Dann wäre ein Wechsel zum Mercedes F1 Team eine mögliche Variante.

Formel 1 Kalender 2023 bestätigt

Die Formel 1 hat den Rennkalender für die kommende Saison bekanntgegeben. Dabei gibt es gleich einige Besonderheiten. Erstmals überhaupt stehen 24 Events auf dem Programm. Zudem wird mit dem neuen Las Vegas GP sogar ein Rennen schon am Samstag gefahren. Gegenüber der F1 Saison 2022 kehren außerdem China und Katar in den Kalender zurück.

F1 Grand Prix Kalender 2023

5. März 2023GP von Bahrain in Sachir 🇧🇭
19. März 2023GP von Saudi-Arabien in Dschidda 🇸🇦
2. April 2023GP von Australien in Melbourne 🇦🇺
16. April 2023GP von China in Shanghai 🇨🇳
30. April 2023GP von Aserbaidschan in Baku 🇦🇿
7. Mai 2023GP von Miami in Miami 🇺🇸
21. Mai 2023GP der Emilia-Romagna in Imola 🇮🇹
28. Mai 2023GP von Monaco in Monte Carlo 🇲🇨
4. Juni 2023GP von Spanien in Barcelona 🇪🇸
18. Juni 2023GP von Kanada in Montreal 🇨🇦
2. Juli 2023GP von Österreich in Spielberg 🇦🇹
9. Juli 2023 GP von Großbritannien in Silverstone 🇬🇧
23. Juli 2023GP von Ungarn in Budapest 🇭🇺
30. Juli 2023GP von Belgien in Spa-Francorchamps 🇧🇪
27. August 2023GP der Niederlande in Zandvoort 🇳🇱
3. September 2023GP von Italien in Monza 🇮🇹
17. September 2023GP von Singapur in Singapur 🇸🇬
24. September 2023GP von Japan in Suzuka 🇯🇵
8. Oktober 2022GP von Katar in Doha 🇶🇦
22. Oktober 2022GP der USA in Austin 🇺🇸
29. Oktober 2022GP von Mexiko City in Mexiko City 🇲🇽
5. November 2022GP von Sao Paulo in Interlagos 🇧🇷
18. November 2022GP von Las Vegas in Las Vegas 🇺🇸
26. November 2022GP von Abu Dhabi in Abu Dhabi 🇦🇪

Mit 24 geplanten Rennwochenende stellt die Königsklasse einen neuen Rekord auf. Bislang waren 22 (2021, 2022) das Maximum gewesen. Der schon diese Saison abgesagte Große Preis von Russland ist endgültig Geschichte, auch in Frankreich wird im kommenden Jahr nicht mehr gefahren. Dafür sind gleich drei Rennen neu dabei. Katar trägt nach der Premiere 2021 wieder einen Grand Prix aus. Auch die Rückkehr nach China ist nach drei Jahren Corona-Pause geplant. Großes Highlight soll der neue Las Vegas-GP werden. Das Rennen ist für Samstag geplant und stellt damit ein Novum in der Formel 1 Geschichte da.

Beginnen soll die Saison erneut in Bahrain, diesmal aber schon am 5. März. Das Finale findet schon fast traditionell ebenfalls im Nahen Osten statt. Am 26. November wird in Abu Dhabi der Weltmeister gekürt.

Kritik durch Klimaaktivisten

Grand Prix Spanien Barcelona 2015 Start

Wikimedia, Antonio Moles (CC BY-SA 2.0)

Bei Klimaaktivisten sorgt die Ansetzung der Wochenenden für Kritik. Statt eines angekündigten umweltbewussten Kalenders jettet die Formel 1 wieder um die halbe Welt. So geht es etwa von Barcelona nach Montreal und wieder zurück nach Spielberg. Die angeblichen Bemühungen einer grüneren Königsklasse seien demnach Heuchelei. Auch die Menschenrechtssituation in einigen Austragungsländern wird kritisiert. Besonders die arabischen Staaten würden dem F1-Grundsatz „We Race As One“ widersprechen. Formel 1 Tickets für die ersten Rennen 2023 gibt es übrigens bereits.

Binotto vor Ferrari-Aus?

Für die Scuderia Ferrari ist die Formel 1 Saison 2022 bisher ein Auf und Ab. Nach zwei enttäuschenden Jahren kehrte man zwar auf die Siegerstraße zurück, wirklich zufrieden kann man in Maranello aber nicht sein. Zu viele Punkte wurden durch Eigenfehler verschenkt, so dass sich Red Bulls Max Verstappen schon in Singapur zum Weltmeister krönen könnte. Steht nun sogar Teamchef Mattia Binotto vor dem Aus?

Erklärungsnot statt Titelkampf

charles-leclerc-autoDabei hatte Ferrari einen sensationellen Saisonstart hingelegt. Mit den Plätzen 1, 2, 1 machte sich Charles Leclerc früh zum WM-Favoriten. Ab dem vierten Lauf in Imola begann aber die Pleitenserie. Dort verspielte der Monegasse mit einem Fahrfehler das sichere Podium. Es folgten weitere Fahrfehler, Defekte und Strategiefehler. Kaum ein Wochenende verging, wo Ferrari alles richtig gemacht hat. Sechs Rennen vor Schluss ist der WM-Titel nur noch rechnerisch möglich. Während Leclerc immerhin noch um Platz zwei kämpft, ist Teamkollege Carlos Sainz nur WM-Fünfter. Die öffentliche Kritik wurde zuletzt immer größer. Dennoch ist Teamchef Mattia Binotto zufrieden.

Der Italiener stellt sich öffentlich immer wieder hinter sein Team, will von möglichen Personaländerungen in der Strategieabteilung nichts wissen. Angesichts der phasenweise dilettantischen Patzer geriet aber selbst der ehemalige Ingenieur zuletzt immer wieder in Erklärungsnot. Mittlerweile scheint daher sogar Binotto selbst nicht mehr fest im Sattel zu sitzen. Ferrari-Boss John Elkann äußerte sich zuletzt unzufrieden über die Entwicklung bei der Scuderia. Trotz der besten Saison seit vier Jahren dürfte der Haussegen bei den Roten also schief hängen.

Leclerc oder Binotto?

charles-leclerc

Gil Zetbase, CC BY-SA 4.0 , via Wikimedia Commons

Besonders angespannt soll das Verhältnis zwischen Leclerc und Binotto sein. Der 24-jährige gilt als der Mann, der Ferrari zum ersten WM-Titel seit 2007 führen soll. Seine Beziehung zum Teamchef soll unter den zahlreichen Fehlentscheidungen gelitten haben. Besonders brisant war die Szene in England, wo Binotto seinen Piloten mit erhobenem Zeigefinger mahnte, vor der Presse nicht zu viel Kritik zu üben. Trotz gegenteiliger Beteuerungen in der Öffentlichkeit soll es seitdem intern ordentlich kriseln.

Porsches F1-Einstieg vom Tisch?

Das Formel 1 Projekt von Porsche droht offenbar endgültig zu platzen. Nachdem die Verhandlungen mit Red Bull Racing gescheitert sind, scheinen den Stuttgartern die Optionen auszugehen. Auch die Volkswagen AG dürfte langsam aber sicher die Geduld verlieren und könnte sich vollkommen auf den Einstieg von Audi fixieren. Die Marke mit den vier Ringen ist ab 2026 Partner von Sauber.

Red Bull-Verhandlungen gescheitert

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Ivan Radic, CC BY 2.0 , via Wikimedia Commons

Der ursprüngliche Plan der Traditionsmarke war klar: gemeinsam mit Red Bull ab 2026 in die Formel 1 einsteigen. Monatelange wurde verhandelt, eine Einigung schien lange Zeit nur als Formsache. In den letzten Wochen wendete sich aber das Blatt. Die Bullen dominieren Formel 1 Saison 2022 nach Belieben. Besonders der Motor ist der Konkurrenz aktuell deutlich überlegen. Es ist das erste Modell der hauseigenen Red Bull Powertrains, wenn auch mit großzügiger Unterstützung von Honda. Seit die Japaner im Vorjahr ihren Ausstieg bekanntgegeben haben, hat das Team von Weltmeister Max Verstappen ordentlich aufgerüstet. Beginnend mit dem neuen Reglement 2026 will man die Antriebe in der Fabrik Milton Keynes eigenständig bauen.

Letzte Chance Andretti?

Formel 1 Schikane Monza

Wikimedia, Andreas Viertler

Viele Möglichkeiten bleiben Porsche nun nicht mehr. Ein völlig neues Team will man dem Vernehmen nach nicht gründen. Aus dem aktuellen Feld blieben damit McLaren und Williams als einzige Optionen. Eine Zusammenarbeit mit dem Team aus Woking scheint unrealistisch. Schon Audi scheiterte mit der Forderung, 75 Prozent von McLaren zu übernehmen. Williams könnte die Rolle als Juniorpartner einnehmen, hier dürfte es aber am Interesse Porsches scheitern. Letzter Ausweg könnte eine Partnerschaft mit Andretti Global sein. Das Team des Weltmeisters von 1978, Michael Andretti, will unbedingt in die Königsklasse. Derzeit ist dieses Unterfangen aber wohl nicht von Erfolg gekrönt. Ein prominenter Unterstützer wie Porsche würde die Attraktivität des Rennstalls enorm steigern. Die Deutschen wiederum würden nicht bei Null starten. Auch der Sport selbst würde profitieren: ein elftes Team würde wohl noch mehr Menschen für Formel 1 Tickets begeistern.

Stammcockpit für Nyck de Vries?

Es war die Story beim Großen Preis von Italien: nachdem Alex Albon aufgrund einer Blinddarmentzündung kurzfristig passen musste, wurde Ersatzmann Nyck de Vries ins kalte Wasser geworfen. Der Niederländer hielt dem Druck bei seinem F1-Debüt aber stand und holte sensationell Punkte. Die beeindruckende Vorstellung könnte dem ehemaligen  F2-Champion für die kommende Saison ein Stammcockpit bescheren.

Latifi vor Williams-Aus

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Lukas Raich, CC BY-SA 4.0 , via Wikimedia Commons

Schon im Qualifying überzeugte de Vries mit Rang acht. Auch im Rennen bewies der Holländer seine Qualitäten und holte als Neunter sensationell Punkte. Williams-Teamchef Jost Capito war voll des Lobes, auch zahlreiche Fahrerkollegen zeigten sich beeindruckt. Bei einem kam die starke Performance wohl weniger gut an: Nicholas Latifi. Der Kanadier konnte in der Formel 1 Saison 2022 selten überzeugen und machte schon gegen Albon kein Stich. Die klare Niederlage gegen Debütant de Vries ist nun ein weiterer Schlag für den 27-jährigen. Obwohl ihn Capito im Anschluss verteidigte, dürfte Latifis Zeit in Grove spätestens am Jahresende vorbei sein. Gut möglich, dass schon ab Singapur de Vries fix im Cockpit des Traditionsteams bleibt.

Ricciardo-Chancen schwinden

daniel ricciardo

XaviYuahanda, CC BY-SA 4.0 , via Wikimedia Commons

Der starke Auftritt des ehemaligen Formel-E-Meisters bedeutet auch für einige andere Piloten schlechte Nachrichten. Besonders hinter der weiteren Karriere von Daniel Ricciardo steht ein großes Fragezeichen. Bei Alpine scheint die Tür zu, die Franzosen wollen unbedingt Pierre Gasly. bekommt AlphaTauri Colton Herta als Ersatz, dürfte der Deal bald fixiert werden. Alfa Romeo scheint ebenfalls unrealistisch, das Team wird mit Valtteri Bottas und Zhou Guyanu weitermachen. Einzige Option ist daher wohl Haas. Das US-Team hat seine Fahrerpaarung noch nicht bekanntgegeben. Derzeit sieht es nach einem Vierkampf zwischen den aktuellen Piloten Kevin Magnussen und Mick Schumacher sowie Antonio Giovinazzi und Daniel Ricciardo aus. Schaut der achtfache GP-Sieger auch hier durch die Finger, gilt er als heißer Kandidat für den Platz als Mercedes-Ersatzfahrer. Du willst bei einem Formel 1 Rennen live dabei sein? Alle Infos zu Formel 1 Tickets bekommst du hier.