Arne Steinkellner

Arne Steinkellner

Über den Autor

Die Formel 1 begleitet mich bereits seit meiner Kindheit, in der ich jeden Sonntag nach dem Essen vor dem Fernseher verbringen durfte. Was gibt es schöneres als einen Start bei einem F1-Grand-Prix? Nicht wirklich viel :) Rennen live vor Ort zu verfolgen gehört zu meinen großen Hobbys, vor allem die Grand Prixs in Europa zählen zu meinen Lieblingen. Für alle F1 Fans berichte ich über die Königsklasse des Motorsports in Bezug auf Sportwetten und Quoten.

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Formel 1 Legende Juan Manuel Fangio

Juan Manuel Fangio war bereits in der ersten Formel 1 Saison im Jahr 1950 am Start und die bestimmende Persönlichkeit dieser Dekade. In seiner F1-Laufbahn eroberte der Argentinier fünf WM-Titel. Eine Marke die bis Michael Schumacher nicht gebrochen werden sollte. Als erster Formel 1 Weltmeister darf sich der Argentinier allerdings nicht bezeichnen. Dieser Auszeichnung wurde seinem Teamkollegen Guiseppe Farina zu Teil.

Keyfacts zur F1-Legende Juan Manuel Fangio

Juan Manuel Fangio war der bester Fahrer seiner Zeit

Wikimedia, gemeinfrei

  • Nationalität: Argentinien
  • Geburtstag: 24.06.1911
  • Todestag: 17.07.1995
  • WM-Titel: 5
  • GP-Siege: 24
  • Poles: 29
  • GP-Starts: 51

Fangio – Der erste Superstar der Formel 1

Fangio startete in der Formel 1 Debütsaison 1950 für das italienische Team Alfa Romeo, gewann drei Grand Prixs und wurde Vizeweltmeister hinter dem Italiener Farina. Im Folgejahr hatte der Argentinier das bessere Ende für sich und er durfte über seinen ersten WM-Titel jubeln.

Es folgten zwei unglückliche Jahre bei Maserati, ehe Fangio in der Saison 1954 zu Mercedes wechselte. Es war der Beginn der Dominanz Fangios in den 50er Jahren. Der Südamerikaner blieb zwei Jahre beim Deutschen Werksteam und holte mit den legendären Silberpfeilen zwei weitere Titel.

Juan Manuel Fangio in seinem Maserati

Wikimedia, 玛莎拉蒂 (CC BY-SA 3.0)

Auch nach seinem Wechsel zu Ferrari im Jahr 1956 war Fangio das Maß aller Dinge und er holte seine vierte Weltmeisterschaft. 1957 probierte sich der Argentinier noch einmal bei Maserati und bügelte seine Erfolglosigkeit mit den Italienern aus den Jahren 1952 und 1953 mit dem Gewinn seines 5. WM-Titels aus. Fangio beendete seine Karriere bei der Scuderia Sud America eine Saison später. Am 17. Juli 1995 verstarb die Formel-1-Legende der 50er im Alter von 84 Jahren.

Video des Formel 1 Helden und fünffachen Weltmeisters Juan Manuel Fangio

Viel Spaß bei diesem Tribute der Formel 1 Legende der 50er Jahre.

Die neuen Startnummern in der Formel 1

Felipe Massa startet in der Saison 2014 mit Nummer 19

Felipe Massa heuer mit Nummer 19
Wikimedia, emperornie (CC BY-SA 2.0)

Wer sich im Winter nicht mit der Formel 1 beschäftigte und erst zu den Rennen wieder einschaltete, erlebte eine große Überraschung. Diese drehte sich nicht um die Turbos oder beispielsweise darum, dass die Frontflügel völlig anders als früher gestaltet waren, sondern um die Startnummern. Die Piloten fahren seit diesem Jahr fast ausnahmslos mit willkürlich gewählten Zahlen um die Strecken: Adrian Sutil hat beispielsweise die 99. Fernando Alonsos Ferrari zeigt die 14. Die Regeln wurden komplett geändert.

Die alten Regeln

Ursprünglich erfolgte die Vergabe der Startnummern nach einem festen System: Der Weltmeister erhielt die 1, sein Teamkollege die 2. Dann zählte die Konstrukteurswertung des Vorjahres: Das beste Team (so es nicht mit der Mannschaft des Fahrerweltmeisters identisch war) bekam die 3 und 4. Das nächstbeste Team die 5 und 6. So wurde fortgefahren bis alle Mannschaften versorgt waren. Die genauen Startnummern in den Teams wurden dann nach der letzten Fahrer-Wertung zugeteilt. Der Pilot, der im vergangenen Jahr besser war, erhielt die tiefere Nummer, sein Teamkollege die höhere Zahl.

Die neuen Regeln

Diese Regeln wurden fast komplett abgeschafft. Um den Piloten die Chance zur Profil- und Imagebildung zu geben, dürfen diese nun die Nummern zwischen zwei und 99 frei wählen. Einzig der Weltmeister – aktuell also Sebastian Vettel – fährt nach wie vor mit der Nummer eins um die Rennstrecken rund um den Globus. Aber auch Vettel musste bereits eine Nummer für den Tag wählen, an dem er nicht mehr Champion sein wird. Der Deutsche entschied sich für die Nummer fünf.

Die Fahrer behalten die neuen Nummern für ihre gesamte aktive Karriere. Piloten, die neu hinzukommen, können also nur eine Zahl wählen, die noch frei ist. Rein theoretisch können die Piloten zudem ihre Startnummer nach jedem Jahr auf eigenen Wunsch hin wechseln. Aber auch hier gilt: Gewählt werden kann nur eine Nummer, die frei ist. Sollte beispielsweise Fernando Alonso irgendwann aus der Königsklasse ausscheiden und sich Jenson Button daran erinnern, dass er eigentlich schon immer die 14 auf seinem Auto haben wollte, kann er diese bekommen.

Das „Krisen-Szenario“: Zwei Fahrer wollen eine Startnummer

Bleiben wir bei diesem Beispiel: Gesetzt den Fall, Alonso würde irgendwann aus der Formel 1 ausscheiden und kommt aber nach einem Jahr Pause wieder zurück und hätte gerne die 14 zurück, allerdings fährt diese bereits Button, so ist dies Pech für den Spanier: Der Pilot, der zuletzt mit der Nummer unterwegs war, besitzt die Rechte an ihr.

Die neuen Startnummern der Formel 1 Piloten

FahrerTeamNummer
Sebastian VettelInfiniti Red Bull Racing1
Daniel RicciardoInfiniti Red Bull Racing3
Fernando AlonsoScuderia Ferrari14
Kimi RaikkonenScuderia Ferrari7
Lewis HamiltonMercedes AMG F144
Nico RosbergMercedes AMG F16
Jenson ButtonMcLaren22
Kevin MagnussenMcLaren20
Sabastian GrosjeanLotus F1 Team8
Pastor MaldonadoLotus F1 Team13
Adrian SutilSauber F1 Team99
Esteban GutierrezSauber F1 Team21
Nico HülkenbergSahara Force India27
Sergio PerezSahara Force India11
Felipe MassaWilliams Grand Prix19
Valteri BottasWilliams Grand Prix77
Jean-Eric VergneScuderia Toro Rosso25
Daniil KwjatScuderia Toro Rosso26
Kamui KobayashiCaterham F110
Marcus ErikssonCaterham F19
Jules BianchiMarussia17
Max ChiltonMarussia4

Wackelt der Große Preis von Russland?

Droht der Große Preis von Sotchi zu entfallen?

Wikimedia, Victorgrigas (CC BY-SA 3.0)

In diesem Jahr sollte erstmals seit langer Zeit wieder ein Rennen in Russland stattfinden. Als Schauplatz des Geschehens wurde die Stadt Sotchi gewählt. Exakt dort, wo vor wenigen Wochen noch die Olympischen Winterspiele stattfanden, sollten eigentlich im Spätsommer die Formel 1-Turbos heulen. Doch inzwischen ist auf der politischen Bühne extrem viel passiert. Über die Krise in der Ukraine sind Russland und der Westen aneinandergeraten. Dies könnte Konsequenzen für das Rennen haben.

Lauf droht den Sanktionen zum Opfer zu fallen

Eigentlich sollte genau der Eindruck, dass die politische Krise den Lauf gefährde, nicht aufkommen. Bernie Ecclestone, der derzeit in München vor Gericht steht und von einer langen Gefängnisstrafe bedroht ist, traf sich deshalb vor wenigen Wochen mit Wladimir Putin, um den demonstrativen Schulterschluss darüber zu zeigen, dass das Rennen auf jeden Fall stattfinden werde.

Doch dies sieht man im britischen Unterhaus anders: Grund sind die Sanktionen. Durch diese werde zwar nicht das Rennen direkt gestrichen, aber der Lauf faktisch unmöglich gemacht, heißt es aus dem britischen Parlament. Sollten nämlich die weiteren Sanktionen gegen Russland, über die momentan diskutiert wird, verabschiedet werden, können Geldtransfers in das größte Land der Erde nicht mehr durchgeführt werden. Ohne diese kann allerdings kein Formel 1 Rennen stattfinden.

Warum braucht man die Geldtransfers?

Mit der Formel 1 ist eine gewaltige Logistik verbunden. Autos, IT und Werkzeuge müssen an die Strecke gebracht werden. Gleiches gilt für das Pressecorps, das die Königsklasse des Motorsports begleitet. Darüber hinaus muss der riesige Tross auch irgendwo übernachten. Die Sponsoren wollen ebenfalls vor Ort Events durchführen. All dies funktioniert nicht mehr, wenn man vor Ort kein Geld hat und nicht einmal mehr mit einer amerikanischen oder europäischen Kreditkarte bezahlen kann.

Die Verantwortlichen in Sotschi wollten sich auf Nachfrage, ob das Rennen vielleicht ausfalle, überhaupt nicht äußern – was schon ausgesprochen vielsagend ist. Hinzu kommt, dass die Politiker des Westens offenbar auch darüber nachdenken, die Sanktionen gezielt so zu schneidern, dass das Rennen ausfallen muss – um ihrem Gegenüber Wladimir Putin auf diese Weise eine Ohrfeige zu geben.

Hamilton erorbert Führung in Formel 1 WM-Wertung

Lewis Hamilton ist derzeit in der Formel 1 nicht zu schlagen

Wikimedia, Morio (CC BY-SA 3.0)

Hamilton erorbert die Führung in der Formel 1 Weltmeisterschaft Lewis Hamilton und Mercedes sind weiterhin das Maß aller Dinge. Der Brite feierte beim Großen Preis von Spanien in Barcelona seinen vierten Sieg am Stück und eroberte damit die WM-Führung von seinem Teamkollegen Nico Rosberg. Der Deutsche, der einmal mehr den Kürzeren zog, war auch in Katalonien der einzig ernst zu nehmende Konkurrent für Hamilton, der am Ende hauchdünn vor Rosberg das Ziel erreichte. „Best oft he Rest“ wurde Daniel Ricciardo von Red Bull Racing. Der Australier blieb einmal mehr vor seinem Teamkollegen, Sebastian Vettel. Die Top 6 komplettieren der Finna Valtteri Bottas von Williams sowie Fernando Alonso. Der Spanier konnte seinen dritten Rang in der Fahrerwertung verteidigen.

Hier das Ergebnis des Grand Prix von Spanien

Pos.FahrerTeamRückstandPunkte
1Lewis HamiltonMercedes25
2Nico RosbergMercedes + 0.63618
3Daniel RicciardoRed Bull+ 48.37815
4 Sebastian VettelRed Bull+ 1.16.70212
5 Valtteri BottasWilliams+ 1.19.29310
6 Fernando AlonsoFerrari+ 1.27.7438
7 Kimi RäikkönenFerrari6
8 Romain GrosjeanLotus4
9 Sergio PerezForce India2
10 Nico HülkenbergForce India1
11 Jenson ButtonMcLaren0
12 Kevin MagnussenMcLaren0
13 Felipe MassaWilliams0
14 Daniil KwjatToro Rosso0
15 Pastor MaldonadoLotus0
16 Esteban GutierrezSauber0
17 Adrian SutilSauber0
18 Jules BianchiMarussia0
19 Max ChiltonMarussia0
20 Marcus EricssonCaterham0
21 Kamui KobayashiCaterham0
22 Jean-Eric VergneToro Rosso0

Hinweis: Unsere Prognose für den Großen Preis in Barcelona ging diesmal voll auf. Wir prognostizierten einen Erfolg von Hamilton vor Rosberg und Ricciardo und haben empfohlen Ricciardo und Bottas in ihren Teaminternen Duellen den Vorzug zu geben.

Im nächsten Grand Prix kommt es bereits zum Saisonhighlight, denn den F1-Zirkus zieht es zum Großen Preis von Monaco.

Rosberg: Kein Streit mit Hamilton

Rosberg sieht ein professionelles Verhältnis mit Hamilton

Wikimedia, Smo1997 (CC BY-SA 3.0)

Mercedes ist das dominierende Team der bisherigen Formel 1 Saison. Immer öfter heißt es auf den Plätzen 1 und 2, dass dort Lewis Hamilton und Nico Rosberg fahren – inzwischen glaubt wohl kaum noch jemand, dass nicht einer von diesen beiden Weltmeister wird. Dumm für den Deutschen und gut für den Briten: Hamilton hat inzwischen zumeist die Nase vorn. Vielerorts wird deshalb gemutmaßt, dass das persönliche Verhältnis der beiden Fahrer, die eigentlich sehr eng miteinander befreundet sind, leiden könnte. Schließlich geht es um sehr viel. Rosberg sieht dies völlig anders und glaubt nicht, dass das persönliche Verhältnis zu seinem Teamkollegen leiden werde.

Situation wie in den Karttagen

Eigentlich sei die aktuelle Situation wie in den gemeinsamen Karttagen, schildert der Deutsch-Finne. Jetzt gebe „es vielleicht ein paar mehr Zuschauer“, doch die Situation sei nach wie vor die gleiche. Man habe das „alles schon erlebt“, so Rosberg auf einer gemeinsamen Pressekonferenz. Schon damals sei man schließlich hart um Titel gefahren und regelmäßig auf den Plätzen 1 und 2 ins Ziel gekommen. Es seien auch damals schon packende Duelle gewesen, die das persönliche Verhältnis nicht in Streit gewandelt hätten.

Aktuelle Situation eigentlich gut für die Zuschauer

Rosberg richtet einen Appell an die Fans, die aktuelle Situation als vorteilhaft für die Zuschauer zu sehen: Man sehe doch im Moment „ein spannendes Duell“. Für ihn als Fahrer sei der Zweikampf mit Hamilton „eine große Herausforderung“. Er wolle deshalb genau wie in der bisherigen gemeinsamen „langen Geschichte“ mit seinem Teamkollegen nach kritischen Situationen reden, um diese so schnell beilegen zu können. Er sei deshalb davon überzeugt, so Rosberg, der im Moment die WM-Wertung aufgrund von Hamiltons Ausfall im ersten Rennen sogar noch mit vier Zählern anführt, dass er und sein Teamkollege die Situation „meistern werden und weiterhin neutral miteinander umgehen“. Man hätte gerne auch ein paar Worte von Hamilton zu diesem Thema gehört, der hielt sich jedoch weitgehend zurück. Allerdings kommentierte der Brite die Aussagen seines deutschen Teamkollegen lächelnd mit einem wiederholten Nicken. Noch gilt also: Es herrscht Ruhe!

Wie sehen die Buchmacher das Duell der Silberpfeile?