Arne Steinkellner

Arne Steinkellner

Über den Autor

Die Formel 1 begleitet mich bereits seit meiner Kindheit, in der ich jeden Sonntag nach dem Essen vor dem Fernseher verbringen durfte. Was gibt es schöneres als einen Start bei einem F1-Grand-Prix? Nicht wirklich viel :) Rennen live vor Ort zu verfolgen gehört zu meinen großen Hobbys, vor allem die Grand Prixs in Europa zählen zu meinen Lieblingen. Für alle F1 Fans berichte ich über die Königsklasse des Motorsports in Bezug auf Sportwetten und Quoten.

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Chronologie des Schicksals: Der Große Preis von Imola 94‘

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Abb.1: Ayrton Senna bleibt allgegenwärtig

In diesen Tagen jährt sich zum 20. Mal das dramatische Rennwochenende von Imola, an dem mit Roland Ratzenberger und Ayrton Senna zwei Formel-1-Piloten ihr Leben lassen mussten. Es waren die bis heute letzten Fahrer in der F1, die auf der Strecke zu Tode kamen. Wir fassen das unglückliche Wochenende für euch im Zeitraffer zusammen:

  • In Imola steht das dritte Saisonrennen an. Michael Schumacher, der sowohl den Großen Preis von Japan, als auch jenen in Brasilien gewann, kommt als WM-Leader nach San Marino. Ayrton Senna schied in den ersten beiden Grand Prixs aus und steht in Imola hinsichtlich der WM-Wertung bereits unter Druck.
  • Am Freitag kommt es zum ersten schweren Unfall. Rubens Barrichello im Jordan kracht mit voller Wucht in einen Reifenstapel. Der Brasilianer wird bewusstlos geborgen, kommt aber ohne schwere Verletzungen davon.
  • Am Tag darauf verliert Roland Ratzenberger sein Leben. Der Frontflügel des im Simtek fahrenden Österreichers wird im Training beschädigt und bricht wenig später auf einer der Hochgeschwindigkeitspassagen. Ratzenberger prallt mit über 300 km/h in die Mauer und erleidet einen Genickbruch. Er ist auf der Stelle tot.
  • Beim Start des Grand Prix von San Marino kommt es zum nächsten Crash. Der Portugiese Pedro Lamy knallt in den stehengebliebenen Wagen J.J. Lehtos. Beide Fahrer überstehen den Unfall unbeschadet, jedoch werden einige Zuschauer von den herumfliegenden Teilen verletzt.
  • Das Safety Car rückt aus und eröffnet nach fünf Runden erneut das Rennen. Zwei Runden später kracht Ayrton Senna ungebremst in die Mauer der Tamborello-Kurve.
  • Der Brasilianer wird aus dem Wrack seines Williams gezogen und vor Ort von Formel-1-Arzt Sid Watkins erstversorgt. Senna hat bei dem Aufprall schwere Kopfverletzungen erlitten und wird mit den Hubschrauber ins Krankenhaus von Bologna geflogen.
  • Das Rennen wird darauf erneut gestartet. Gerhard Berger, einer der engsten Freunde von Senna gibt in Führung liegend auf. In der Box kommt es indes zum nächsten Unglück. Der Minardi von Michele Alboreto verliert ein Rad und verletzt mehrere Mechaniker.
  • Michael Schumacher feiert seinen dritten Saisonsieg. Er wird in dieser Saison zum ersten mal Weltmeister.
  • Um 18:40 wird Senna für tot erklärt. Im Wagen des dreifachen Weltmeisters wurde eine kleine österreichische Flagge entdeckt, mir der Senna, im Falle eines Podestplatzes, an den zuvor verunglückten Ratzenberger gedenken wollte.
  • Am 5. Mai 1994 erhält Senna in seiner Heimat Brasilien ein Staatsbegräbnis. Hunderttausende kommen um sich von ihrem Idol zu verabschieden. Der damalige Staatschef ordnete zudem eine dreitägige Staatstrauer an.

Hier kommt ihr zu einer Übersicht der größten Skandale der Formel 1

Abb.1: Wikimedia, Stu Seeger (CC BY 2.0) 

Force India vor Smirnoff-Deal

Smirnoff_Flasche

Abb.1: Wird Smirnoff neuer Sponsor von Force India?

Der sportliche Höhenfllug von Force India könnte ein lukratives Nebengeschäft mit sich ziehen. Wie der Rennstall bekannt gab, könnte in den kommenden Tagen ein neuer Sponseringdeal unter Dach und Fach gebracht werden. Dabei soll es sich um den Spirituosenmarke Smirnoff halten. Laut Informationen mehrerer deutschen Medien soll der Schriftzug, des für Wodka bekannten Getränkeherstellers den Heckflügel der Force India Boliden zieren. Der Deal soll dem Team einen Betrag von rund 15 Millionen US-Dollar in die Kassen spülen. Bereits im nächsten Rennen in Barcelona könnte der Smirnoff-Schriftzug die Autos von Force India verschönern.

Smirnoff ist eines von zahlreichen namhaften Alkoholprodukten und Zugpferd des Spirituosengiganten Diageo. Es ist nichts neues, dass der britische Konzern seine Werbung auf Formel-1-Boliden platziert. Bereits seit Jahren wirbt das Whiskey-Label Johnny Walker die Wagen von McLaren. Es zeichnet sich ein neuer Trend in der Formel 1 ab. Während Mitte der 80er Jahre das halbe Fahrerfeld von Tabakmarken unterstützt wurde, könnte ein ähnliches Szenario nun mit Alkoholherstellern blühen. Dem Vernehmen nach soll auch Sauber vor einem Sponsoringgeschäft mit einer Spirituosenmarke stehen.

Abb.1: Wikimedia, Matt Wharton (CC BY-SA 2.0)

Formel 1 Legende: Jackie Stewart

Jackie Stewart war in der wohl gefährlichsten Zeit der Formel 1 einer der herausragendsten Fahrer. Er gewann insgesamt drei Weltmeisterschaften und feierte 27 Grand Prix Siege. In seiner Heimat Schottland wird der Brite bis heute verehrt. Nach seiner aktiven Karriere als Rennfahrer gründete Stewart sein eigenes Formel1-Team.

Jackie_Stewart_Keyfacts zum Formel-1-Idol Jackie Stewart

  • Nationalität: Großbritannien
  • Geburtstag: 11.06.1939
  • WM-Titel: 3
  • GP-Siege: 27
  • Poles: 27
  • GP-Starts: 99

Der Start in eine glorreiche Karriere

Der Schotte Jackie Stewart prägte die Formel 1 von 1965 bis 1973. Er gewann insgesamt drei Weltmeisterschaften – zwei mit Tyrell sowie einen mit Matra, einem von Tyrell unterstützen Team. Stewart hatte damit maßgeblichen Anteil an den großen Erfolgen des Rennstalls in den frühen 70er Jahren. Von 1997 bis 1999 war er zudem Teamchef seines eigenen F1-Teams „Stewart Racing“.

Steward feierte sein Formel 1 Debüt 1965 als Teamkollege von Graham Hill bei B.R.M. beim Großen Preis von Südafrika. Bereits in seiner ersten Saison wusste der Schotte die Formel 1 Welt zu begeistern. Er konnte in Monza seinen ersten Sieg feiern, stand insgesamt fünf Mal am Podest und wurde Dritter in der Jahreswertung. Stewards kometenhaften Aufstieg folgte eine Durststrecke von zwei Jahren.

Der Unfall 1966 und seine Folgen

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Abb.2: Jackie Stewart im Tyrell

Ein schwerer Unfall in der Saison 1966 sollte seine weitere Karriere prägen. Steward kam beim GP von Belgien mit seinem F1-Boliden von der Strecke ab, überschlug sich und wurde in seinem Cockpit eingeklemmt. Das auslaufende Benzin seines Wagens lief dabei in die Fahrerkanzel und verätzte Teile von Stewards Haut. Der Schotte entkam dank der Hilfe seines Teamkollegen Graham Hill und Bob Bondurant nur knapp einer Katastrophe. In Folge kämpfte Steward für höhere Sicherheitsstandards in der Formel 1. Ein Kampf der sich bezahlt machte und von dem die F1-Piloten bis heute profitieren.

In der Saison 1969 schlug die große Stunde des Schotten, als er sich bei Matra überlegen seinen ersten Weltmeistertitel sicherte. 1971 folgte Titel Nummer zwei, Tyrell hatte sich mittlerweile als Rennstall etabliert. Zum Abschluss seiner herausragenden Formel 1-Karriere folgte Stewards dritter Streich, als er 1973 erneut die Weltmeisterschaft für Tyrell nach Großbritannien holte.

Video über die Formel 1 Legende Jackie Stewart

Hier ist ein spannendes Video über die Karriere von Jackie Stewart.

1997 gründete der Schotte sein eigenes Formel-1-Team. Höhenpunkt war der Sieg von Johnny Herbert im Jahr auf dem Nürburgring 1999. 2000 übernahm Ford das Team von Steward und wurde zu Jaguar Racing umbenannt, jenem Team von dem Red Bull letztendlich die Lizenz ergatterte.

Hier geht es zur Übersicht der Formel 1 Legenden

Abb.1: Wikimedia, Evers, Joost / Anefo (CC BY-SA 3.0 NL)
Abb.2: Wikimedia, Russell Whitworth (CC BY-SA 2.0)

Prozess gegen F1-Boss Ecclestone startet in München

Formel_1_Boss_Bernie_EcclestoneAm Donnerstag den 24. April startet in München der Prozess gegen einen den mächtigsten Sportmanager unserer Zeit, Bernie Ecclestone. Der Staatsanwalt wirft dem Formel-1-Boss Bestechung und Anstiftung zur Untreue im besonders schweren Fall vor. Dem 84-Jährigen drohen im Falle einer Verurteilung bis zu zehn Jahre Gefängnis.

Der konkrete Fall um den es geht, liegt rund acht Jahre zurück. Ecclestone wird vorgeworfen, dem damaligen Vorstand der BayernLB, Gerhard Gribkovsky, eine Summe von 44 Millionen Euro gezahlt zu haben. Als Gegenleistung sollte der Bänker seinen Arbeitgeber beim Verkauf der Formel 1 verraten und einen für Ecclestone genehmen Käufer sucht. Gribkovsky wurde daraufhin 2012 zu achteinhalb Jahren Freiheitsstrafe verurteilt und wird im Prozess gegen den F1-Mäzen als Kronzeuge aussagen.

Anders als im Fall Hoeneß, der ebenfalls in München verhandelt wurde, wird es mehrere Wochen bis zu einem Urteil dauern. Für den Prozess sind 26 Verhandlungstage angesetzt, 39 Zeugen werden befragt. Die Anklageschrift der Staatsanwaltschaft beträgt 223 Seiten.

Alles zu den größten Skandalen der Formel 1 Geschichte gibt es hier

Abb1.: Wikimedia, Ryan Bayona (CC BY 2.0)

Zielflaggen-Panne beim Großen Preis von China

checkered_flag_1Eine peinliche Situation ereignete sich beim Grand Prix von China am Ostersonntag. Vielen ist es wahrscheinlich schon bei der TV-Übertragung aufgefallen als Lewis Hamilton bereits in der 54 Runde der Zielflagge entgegen blickte. Doch sollten die F1-Boliden beim vierten Saisonrennen nicht eigentlich 56 Mal die Ziellinie passieren? Kurios aber wahr, ein Offizieller der FIA schwenkte zwei Runden zu früh die schwarz-weiß karierte Flagge.

Das Resultat des Rennens wurde daraufhin korrigiert und bis zur besagten 54 Runde korrigiert. Am Ausgang änderte das wenig. Lediglich Jules Bianchi und Kamui Kobayashi tauschten die Plätze 17 und 18. Formel 1 Legende Niki Lauda zu dem Fauxpas: „Das wird den Chinesen sicherlich nicht mehr passieren.“

Sieger des Rennens wurde Lewis Hamilton vor seinem Teamkollegen Nico Rosberg. Den dritten Rang sicherte sich Fernando Alonso im Ferrari.

Weitere Infos zum Großen Preis von China erhaltet ihr hier. 

Abb. 1: Wikimedia, Dan Smith (CC BY-SA 2.5)